Mesa karte für mpcnc

Motioncontroller, Endstufen, mechanische/induktive Endschalter etc.
ruesti
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Mesa karte für mpcnc

Beitrag von ruesti » 01.08.2020, 14:58

Hallo Leute

Ich bin gerade dabei mir eine mpcnc zu drucken und möchte mit Elefanten auf Spatzen schießen 😉. Ich habe vor das ganze mit linuxcnc anzusteuern mittels einer mesa karte. Wenn corona vorbei ist und ich endlich wieder arbeiten darf gönn ich mir eine richtige stahl cnc und dafür möchte ich mich schon mal in die Materie einfuchsen. Als Treiber gibts die handelsüblichen DRV8825. Welche Karte muss ich da nehmen?

Gruß Uli

django013
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Re: Mesa karte für mpcnc

Beitrag von django013 » 01.08.2020, 15:24

Moin moin,

also ne Mesakarte für Drucker-motoren, die zudem mit Druckertreibern betrieben werden, ist wohl die teuerste Art, Motoren zu steuern (außer Industriecontroller für mach3/4).

Warum nicht einfach Druckercontroller nehmen, in die die DRV8825 einfach eingesteckt werden?
Die Drucker werden ja schließlich auch mit GCode gefüttert.
Das wäre der günstige Weg, mit einer mpcnc Erfahrung zu sammeln.

Linuxcnc kann man auch mit einem gebrauchten Rechner ohne Mesakarte aufsetzen. Der Druckerport dürfte für eine mpcnc allemal ausreichen.

Gruß Reinhard

ruesti
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Re: Mesa karte für mpcnc

Beitrag von ruesti » 01.08.2020, 16:48

Danke reinhard für die Antwort. Du hast aber schon meinen Text gelesen oder? Ich habe dort geschrieben dass es für die Anwendung einer mpcnc etwas übertrieben ist eine mesa karte zu verwenden, ich aber die technik für mein nächstes großes Projekt kennenlernen will.

django013
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Re: Mesa karte für mpcnc

Beitrag von django013 » 02.08.2020, 05:57

Moin moin,

hm, ich wollte, dass Du Dein Handeln nochmal überdenkst. Aber offensichtlich hast Du nicht für das Geld arbeiten müssen, das Du jetzt bereit bist auszugeben.

Die mpcnc ist so schlecht, dass Du froh sein kannst, wenn Du eine Genauigkeit im Millimeterbereich erreichst. Warum? Die Rohre sind verzinkte Wasserrohre, die weder vom Durchmesser noch von der Geradheit positiv beeindrucken. Je nach Qualität des Druckers kommen noch weitere Verschlechterungen dazu.
So ist es völlig ausreichend, Stepper im Vollschritt zu betreiben. Das wiederum senkt die Geschwindigkeit in den Datenleitungen und die Anforderungen an die Controller, weshalb ein Druckercontroler, den es für schmales Geld gibt völlig ausreicht.

Bei mesakarten selbst gibt es nicht viel zu lernen! Das was es zu lernen gibt, liegt außerhalb und hängt davon ab, wie die spätere Fräse werden soll. Wenn Du von Stahl CNC schreibst, dann gehe ich davon aus, dass die Fräse aus Stahl erstellt werden soll (Selbstbau oder Bausatz oder gar Fertigprodukt?).

Für die Wahl der richtigen (Mesa-)Karte solltest Du Dir über folgende Punkte klar werden:
  • wie groß soll die Fräse werden
  • wie werden die Achsen angetrieben
  • welche Genauigkeit wird angestrebt
  • wo soll der Schaltschrank positioniert werden
  • wird die Fräse von einem "normalen" PC aus betrieben, der normalerweise anders verwendet wird oder bekommt die Fräse einen eigenen PC
  • Bekommt die Fräse ein eigenes Bedienterminal mit Tastern oder bleibt es bei Monitor, Tastatur und Maus
  • wie fit bist Du im Erstellen von eigenen Platinen, also Elektronik und Lötkolben
Wenn Du die ganzen Fragen beantworten kannst, dann können wir tiefer einsteigen.

Gruß Reinhard

Olli-CNC
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Re: Mesa karte für mpcnc

Beitrag von Olli-CNC » 02.08.2020, 11:28

django013 hat geschrieben:
02.08.2020, 05:57

hm, ich wollte, dass Du Dein Handeln nochmal überdenkst. Aber offensichtlich hast Du nicht für das Geld arbeiten müssen, das Du jetzt bereit bist auszugeben.
Moin,
was sollen solche Sprüche immer wieder?! Sowas geht ja gar nicht!

Er hat vor diese Hard- und Software sowieso einzusetzen, nur halt jetzt noch nicht und wenn er sich zum lernen oder was auch immer die mpcnc baut und daran rumexperimentiert, ist das auch seine Sache.

Er fragte welche Karte man nehmen muss für sowas, NICHTS ANDERES! Diese Frage kann man beantworten oder aber auch nicht, dann kann man noch freundlich nachfragen was er denn so vor hat damit, falls es nicht schon in seinem Post geschrieben steht.

Ich bin gerade selber mit LinuxCNC und der Hardware für mein nächstes Projekt dran und verstehe genau was er meint, man will ja nichts falsches kaufen.
django013 hat geschrieben:
02.08.2020, 05:57
Für die Wahl der richtigen (Mesa-)Karte solltest Du Dir über folgende Punkte klar werden:
  • wie groß soll die Fräse werden
  • wie werden die Achsen angetrieben
  • welche Genauigkeit wird angestrebt
  • wo soll der Schaltschrank positioniert werden
  • wird die Fräse von einem "normalen" PC aus betrieben, der normalerweise anders verwendet wird oder bekommt die Fräse einen eigenen PC
  • Bekommt die Fräse ein eigenes Bedienterminal mit Tastern oder bleibt es bei Monitor, Tastatur und Maus
  • wie fit bist Du im Erstellen von eigenen Platinen, also Elektronik und Lötkolben
Die meisten Punkte die du aufgezählt hast sind vollkommen unerheblich, eigentlich bleibt nur Punkt 5 und 6.

* Man sollte auf jeden Fall eine Mesakarte mit Ethernet-Schnittstelle wählen und sich über die Anzahl der Ein- und Ausgänge die man braucht Gedanken machen, und wenn man das noch nicht genau weiß, dann eine Karte wählen die man später erweitern kann.

@Uli
Hast du schon eine Mesakarte in der engeren Auswahl?
Ich habe die 7i76e gewählt, warum, weil ich Leute gefragt habe die diese Karte genau kennen (aber auch andere Karten) und natürlich auch LinuxCNC. Damit wärst du auch für Erweiterungen gewappnet.

Ich kann dir aber nicht beantworten ob die DRV8825 damit funktionieren, da solltest du vielleicht mal ins LinuxCNC Forum und dort fragen.

Viel Erfolg mit deinem Projekt


Gruß
Olli

ruesti
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Re: Mesa karte für mpcnc

Beitrag von ruesti » 02.08.2020, 12:36

Ok. Ich gebs auf.

Offensichtlich ist das wieder einmal eine Frage die nicht in ein forum passt. Ich weiß dass die mpcnc nicht besonders stabil ist. Und ich habe hier mehrere 3d drucker Karten rumliegen die ich verwenden könnte. 32 bit und 8bit. Ich habe hier auch dicke Schrittmotoren. Closed loop schrittmotoren und servomotoren rumliegen. Und ich weiß dass für so eine Fräse nicht viel erforderlich ist. Und es ist mir ziemlich egal was für eine Fräse es werden soll und wird. Ich wollte lediglich lernen wie man linuxcnc mit solch einer mesa Karte verwendet. Wie man z. B. Den Kernel ändert. Wie man Endschalter einbindet. Wie man die Spindeldrehzahl mit linux cnc steuert. Wie linuxcnc generell funktioniert. Welchen nc-code man benötigt usw......
Lieber Reinhard. Tu doch bitte allen anderen zukünftigen fragestellern den Gefallen und lies erst mal den Post und versuche ihn zu verstehen, bevor du Antworten gibst die mit der Frage nichts zu tun haben. Es muss doch möglich sein dass man eine Frage stellt und die einfach beantwortet wird ohne irgendwie schlau zu schnacken.
Ich frage dann einfach mal bei einem Händler nach der solche Karten verkauft.

ruesti
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Re: Mesa karte für mpcnc

Beitrag von ruesti » 02.08.2020, 12:49

Hallo Olli

Vielen Dank für deine Antwort. Endlich mal jemand der versteht um was es in solch einem forum geht.

Ich schwanke noch zwischen einer 7i76e oder der kombination 5i25 + 7i76. Preislich gibt sich das ja nicht viel. Ich habe noch nicht ganz die vor und Nachteile rausgefunden.
Gibt es da noch eine andere Alternative? Muss natürlich nicht sofort auf eine größere Fräse abzielen. Eine minimalkonfuguration würde mir auch erst mal reichen.

Gruß Uli

django013
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Re: Mesa karte für mpcnc

Beitrag von django013 » 02.08.2020, 15:14

Moin moin,
Olli-CNC hat geschrieben:Er fragte welche Karte man nehmen muss für sowas, NICHTS ANDERES! Diese Frage kann man beantworten oder aber auch nicht
Yo, aber zur Beantwortung der Frage sollte man schon mehr Hintergrundinfos haben.
Dein Tip so locker aus der Hüfte kann zu 100% falsch oder auch richtig sein.
50% Wahrscheinlichkeit ist mir zuwenig für eine Empfehlung.

Nur - dazu muss man mehr über die Karten und ihren geplanten Verwendungszweck wissen.

Ein Hauptpunkt für meine Liste, über die sich der Uli Gedanken machen sollte ist Kabellänge. Bei einer Spielzeugfräse ist Kabellänge kein Thema, aber wenn man z.B. ne Schreinerfräse mit 2x1m Bearbeitungsfläche haben will, kommen schnell 20m und mehr über die Schleppketten zusammen.
Ein anderer Punkt, wo Kabellänge ins Spiel kommt, ist der Bildschirmanschluss.
Sitzt der Rechner im Schaltkasten und soll ein Bedienterminal mit Bildschirm an die Fräse kommen, dann sind 5m Kabellänge vom Rechner zum Bildschirm schnell verbraucht (zumindest wenn man die Kabel sauber verlegen will). Meines Wissens ist 5m so eine Grenze für Bildschirmkabel.

Yo und die Genauigkeit der Fräse spielt eine Rolle für die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen Controller (der die Schrittsignale erzeugt und der Schrittmotorendstufe - hier jetzt die DRV8825). Ja und die Genauigkeit spielt auch wieder eine Rolle, wenn man Encoder zur Wegemessung einsetzen will.
Je genauer, desto mehr Schritte pro Zeiteinheit -

ja und interne Karten können Signale schneller verarbeiten, als Karten die über Ethernet angebunden werden.

Mit einer 7i76e ist es ja noch lange nicht getan. Zumindest wenn man selbst nicht Erweiterungskarten schnitzen will oder kann. Dann kommt noch die eine oder andere Zusatzkarte und ehe man sich versieht, hat man 600 Euro oder mehr für Mesakarten ausgegeben.

Dann gibt es Karten mit 34-poligen Steckern und solche mit 50poligen Steckern. Das gilt für Haupt- und Zusatzkarten. Die 34poligen und 50poligen Varianten sind nicht austauschbar - also hier kann auch wieder viel Geld in den Sand gesetzt werden.

Vielleicht bin ich ja zu geizig, aber 600 Euro mal einfach so in den Sand zu setzen, ohne die Anforderungen spezifiziert zu haben, halte ich für keine gute Empfehlung.
Ich habe selbst Mesakarten (ja Mehrzahl) im Einsatz und weiß von daher, wo die Knackpunkte liegen.

Aber gut - wenn meine Variante zu umständlich ist, dann kauft Euch eben ne 7i76 und später wenn Ihr dann wisst, was Sache ist, dann kauft Euch eben die Karte(n), die Ihr wirklich braucht.

Noch ein Beispiel, warum es sich lohnt, vorher Gedanken zu machen.
Ich las neulich von jemand, dass er sich ein Handrad für LinuxCNC geschnitzt hat, ohne einen Controller in das Handrad einzubauen.
Ich habe mir dann die Funktionen von LinuxCNC angeschaut und einen Schaltplan für das Handrad gepinselt. Dann bin ich auf die Suche nach den Einzelteilen gegangen. Hat auch erst ganz gut ausgesehen. Aber als es dann ans Kabel ging, musste ich feststellen, dass es kein Spiralkabel mit der Anzahl von Leitungen gibt, die ich bräuchte. Packe ich dagagen einen kleinen Controller in das Handrad, fallen 8 Leitungen weg und ich kann mir locker ein passendes Spiralkabel kaufen.

Gruß Reinhard

Olli-CNC
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Re: Mesa karte für mpcnc

Beitrag von Olli-CNC » 02.08.2020, 17:30

django013 hat geschrieben:
02.08.2020, 15:14

Ein Hauptpunkt für meine Liste, über die sich der Uli Gedanken machen sollte ist Kabellänge. Bei einer Spielzeugfräse ist Kabellänge kein Thema, aber wenn man z.B. ne Schreinerfräse mit 2x1m Bearbeitungsfläche haben will, kommen schnell 20m und mehr über die Schleppketten zusammen.
Ein anderer Punkt, wo Kabellänge ins Spiel kommt, ist der Bildschirmanschluss.
Sitzt der Rechner im Schaltkasten und soll ein Bedienterminal mit Bildschirm an die Fräse kommen, dann sind 5m Kabellänge vom Rechner zum Bildschirm schnell verbraucht (zumindest wenn man die Kabel sauber verlegen will). Meines Wissens ist 5m so eine Grenze für Bildschirmkabel.
Sorry, aber dann kannste auch noch direkt fragen wo die Fräse zum Einsatz kommt, zB Nordpol, Südpol, Wüste Gobi oder Unterirdisch etc.

Wir sind hier hobbymäßig unterwegs und es war nicht ansatzweise irgendwas anderes zu sehen.

AUßERDEM, ich habe keine direkte Empfehlung ausgesprochen, ERST RICHTIG LESEN UND DANN ANTWORTEN, ok? Danke ;)

Gruß
Olli

ruesti
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Re: Mesa karte für mpcnc

Beitrag von ruesti » 02.08.2020, 18:45

Lass gut sein Olli

Manche Leute glauben einfach dass alle anderen Menschen doof sind und sie sie aufklären müssen um nicht doof zu sterben.

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