Kleine robuste Fraese - (nur) Aufbau und Einstellung

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KarlG
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Re: Kleine robuste Fraese - (nur) Aufbau und Einstellung

Beitrag von KarlG » 05.01.2016, 21:50

Original Author in der FPVC: KarlG » 20.11.2014 um 15:25 Uhr#31
Marc P. hat geschrieben:Karl ich habe gerade nochmal gemessen und wenn ich mich anstrenge, dann messe ich 4-5/100. Ist kein schlechter digi Messchieber, aber wenn mans genau nimmt, ja auch nicht das optimale Messmittel um Passungen zu messen.

Ich habe schon zweimal ein Passung auf der Drehbank versemmelt, weil ich mich auf den Messchieber verlassen hatte. Damit kriegt man zwar relativ gut reproduzierbar Aussenmessungen hin (ca. 2/100 genau im Vergleich zur Mikrometerschraube), aber Innenmessungen sind in Alu immer ein Abenteuer, weil die scharfen Kanten sich irgendwo verhaken und man kaum sauber parallel und auf Mitte messen kann. Dazu kommt, dass an den Umkehrpunkten der Achsantriebe (noch) immer leichte "Beulen" entstehen. Wenn man grade da misst, kriegt man andere Ergebnisse....

Gruss
Karl

KarlG
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Re: Kleine robuste Fraese - (nur) Aufbau und Einstellung

Beitrag von KarlG » 05.01.2016, 21:50

Original Author in der FPVC: KarlG » 20.11.2014 um 17:22 Uhr#32
Marc P. hat geschrieben:Die Richtige Hoehe stelle ich mir nicht ganz einfach vor, da die Durchgangsbohrungen der Verschraubung Seitenwangen/Sets ja groesser sind als die Schrauben... Mann muss also Portalnick und Portalhoehe genau einstellen und wenn man das eine einstellt, dann verstellt man das andere warscheinlich wieder.

Ahh - jetzt habe ich (glaube ich zumindest) verstanden, was Du meinst. Schienen auf Hoehe bringen = klar.

Die Bohrungen in den Wangen sind ca. 2/10mm groesser als die Schrauben. Wenn das Portal mit den Linearwagen aufgeschoben wird (oder auf den schon aufgeschobenen Linearwagen angeschraubt wird) "setzen" sich bei Senkrechtstellung Portal die Oberseiten der Bohrungen auf die Schrauben und unten sind ca. 2/10 Luft. Dann handfest anziehen. Wenn Du die (gleichmaessige) Hoehe einstellst, wird nur eine Seite geloest (die Tiefere) und angehoben. Die zweite feste Seite garantiert, dass der Nick nicht wesentlich verstellt wird.

Bei der Feineinstellung Nick werden dann die Schrauben nicht mehr geloest, sondern nur gelockert und die beiden vorne unten (bzw. hinten unten - je nach benoetigter Korrekturrichtung) bleiben relativ fest - um die wird dann geschwenkt. D.h.: Der Nick wird sowieso neu eingestellt und der Hoehenbezug bleibt erhalten.

Wenn es mal nicht reichen sollte, kann man die "klemmenden" Loecher auch auf 6,5 aufbohren.

Gruss
Karl

Marc P.
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Re: Kleine robuste Fraese - (nur) Aufbau und Einstellung

Beitrag von Marc P. » 05.01.2016, 21:50

Original Author in der FPVC: Marc P. » 20.11.2014 um 19:13 Uhr#33
Genau so war es gemeint. Auch wieder ein guter Tipp. Man merkt, dass sich die genaue Vorgehensweise erst beim drueber reden ergibt. Dazu ist der Thread gut. Eventuell koenntest du die Tipps noch oben in deinen Einzelschritten ergaenzen, damit es uebersichtlich bleibt und fuer die folgenden Monteure erleichtert wird. Sowas wie: Wangen in den Backofen, Loslager mit den Festlagerschalen einpressen, die eben erlaeuterte Reihenfolge wie man das Portal einstellt.

Gruss Marc
Karla #9 "Standard" mit TBI
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Re: Kleine robuste Fraese - (nur) Aufbau und Einstellung

Beitrag von KarlG » 05.01.2016, 21:50

Original Author in der FPVC: KarlG » 20.11.2014 um 20:09 Uhr#34
So war das gedacht.

KarlG hat geschrieben:Fragen, die sich beim Aufbau ergeben und noch nicht (oder zu wenig) erklaert wurden, sind natuerlich ausdruecklich erwuenscht und fliessen dann auch in meine Doku ein.

Marc P.
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Re: Kleine robuste Fraese - (nur) Aufbau und Einstellung

Beitrag von Marc P. » 05.01.2016, 21:50

Original Author in der FPVC: Marc P. » 21.11.2014 um 10:58 Uhr#35
Hallo,

ich habe heute morgen die Backofenvaiante ausprobiert und man konnte die Lager in die Passung reinschmeissen. Wenn also die Lager, die nach dem einsetzen ziemlich schnell recht heiss werden (eben ca. 200 Grad C), das abkoennen, dann scheint das die einfachste Loesung zu sein. Bei einer Festlagerschale habe ich das Lager etwas schief angesetzt und musste das Lager im Schraubstock eindruecken. Man sollte also auf das gerade ansetzen achten. Und auch darauf, dass man sich an dem 200 Grad C heissen Aluteil nicht verbrennt.
Aus dem Rillenkugellager kam nach dem einsetzen etwas Fett aus der Dichtung. War aber nicht sonderlich viel.

Karl wie siehts mit den Passungen der Spindeln aus? geht die Fest und Loslagerseite so drauf? Zumindestens die Loslagerseite sollte es, da sonst die Funktion des Loslagers nicht gewaehrleistet ist. Beim Festlager waere es auch nicht schlimm, da das Paket dann ja verspannt wird.


Gruss Marc
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Re: Kleine robuste Fraese - (nur) Aufbau und Einstellung

Beitrag von KarlG » 05.01.2016, 21:50

Original Author in der FPVC: KarlG » 21.11.2014 um 11:40 Uhr#36
Marc P. hat geschrieben:Karl wie siehts mit den Passungen der Spindeln aus? geht die Fest und Loslagerseite so drauf?

Ja.

Beim Festlager waere es auch nicht schlimm, da das Paket dann ja verspannt wird.

Doch - wenn das wirklich schwer geht, druecken auch die 114N Vorspannkraft das nicht zusammen. Es muss also deutlich *klack* machen beim draufschieben, dass der Lagerinnenring auch am Anschlag der Spindel anliegt.

Das ist das Hauptproblem bei den Chinesen, dass die mit den Toleranzen doch sehr "grosszuegig" umgehen. Gefordert sind 11,98 +0/-0,01 - das klappt auch manchmal, aber haeufig sind es dann eher 12,00 und ich muss die Spindelenden ueberschleifen, damit die Lager draufgehen....

Gruss
Karl

Marc P.
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Re: Kleine robuste Fraese - (nur) Aufbau und Einstellung

Beitrag von Marc P. » 05.01.2016, 21:50

Original Author in der FPVC: Marc P. » 21.11.2014 um 13:13 Uhr#37
KarlG hat geschrieben:Doch - wenn das wirklich schwer geht, druecken auch die 114N Vorspannkraft das nicht zusammen. Es muss also deutlich *klack* machen beim draufschieben, dass der Lagerinnenring auch am Anschlag der Spindel anliegt.

Ich meinte, es ist nicht schlimm wenn die Lager leicht auf die Spindel gehen, da sie ja zusammengespannt werden...

KarlG hat geschrieben:Das ist das Hauptproblem bei den Chinesen, dass die mit den Toleranzen doch sehr "grosszuegig" umgehen. Gefordert sind 11,98 +0/-0,01 - das klappt auch manchmal, aber haeufig sind es dann eher 12,00 und ich muss die Spindelenden ueberschleifen, damit die Lager draufgehen....

Wie schleifst du die Sitze nach? Spindel auf die Drehbank und dann mit der Kress oder per hand mit Schleifpapier?

Gruss Marc
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Re: Kleine robuste Fraese - (nur) Aufbau und Einstellung

Beitrag von KarlG » 05.01.2016, 21:50

Original Author in der FPVC: KarlG » 21.11.2014 um 14:17 Uhr#38
Marc P. hat geschrieben:Wie schleifst du die Sitze nach? Spindel auf die Drehbank und dann mit der Kress oder per hand mit Schleifpapier?

Im Moment noch mit Feile und Schleifpapier - das soll aber perspektivisch mit dem Supportschliefer passieren. Den muss ich dafuer erst bauen und die weichen Backen ausdrehen und ausschleifen, Das habe ich noch nicht geschafft - liegt alles hier...

Marc P.
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Re: Kleine robuste Fraese - (nur) Aufbau und Einstellung

Beitrag von Marc P. » 05.01.2016, 21:51

Original Author in der FPVC: Marc P. » 01.12.2014 um 22:06 Uhr#39
Kurzer Statusbericht. Die Letzten Tage habe ich mich mit der Steuerung beschaeftigt. Es sind noch 3 SubD Stecker aufzulegen und dann ist die Steuerung soweit. Bilder folgen wenn fertig.
Morgen nach Feierabend werde ich mit der Montage der Mechanik beginnen. Bis jetzt sind die Quertraeger des Grundrahmens mit Blei/Sand gefuellt und verschlossen und die Lager eingesetzt.

Gruss Marc
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Marc P.
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Re: Kleine robuste Fraese - (nur) Aufbau und Einstellung

Beitrag von Marc P. » 05.01.2016, 21:51

Original Author in der FPVC: Marc P. » 02.12.2014 um 20:50 Uhr#40
Nabend

Wie schon geschrieben habe ich heute mit dem Aufbau begonnen.

Zur Montage der vorderen und hinteren Wange des Grundrahmens habe ich 35 mm anstatt 40 mm lange Schrauben benutzt, da der Teil des Schaftes der Schraube ohne Gewinde so lang ist, dass dieser genau am Beginn des Innengewindes der laengstraeger liegt.

Beim Portal habe ich mich mit der Ausrichtung der X-Schiene beschaeftigt. Ich habe vom Linearset mit der Messuhr gegen die Ueberfraeste Flaeche des Profils gemessen. Alles andere hatte einen sehr lang auskragenden Messuhrhalter zur Folge oder war schlecht handlebar.

Ich bekomme es ehrlich gesagt nicht besser als 1/100 mm Abweichung hin? Es ist eine Art Wellenbewegung. Die Enden sind auf 0 und dazwischen schwankt es zwischen 0 und 1/100 mm. Ich habe das Problem, dass ich die Schiene nicht gedrueckt bekomme wenn ich nur eine Schraube los mache, was bei der massiven Schiene ja auch kein Wunder ist.

Sind 1/100 mm ok? Oder sollte man hier auf 0 arbeiten?

Gruss Marc
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