Katastrophale Fräsergebnisse
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Re: Katastrophale Fräsergebnisse
Hi Walter,
wie fixierst du dein Werkstück aktuell den?
Wenn du sowas fräst schau das du von Innen nach ausen Arbeist. Bei fräsen entstehen relativ schnell hohe Kräfte. Bei Holz und kleinen Fräsern reden wir nur von 1-10kg am Fräser bei Metall kann man schnell mal Faktor 10 draufschlagen.
Deshalb versuche möglichst lange möglichst viel Material stehen zu lassen. Solange es eben geht. Damit kannst du das Werkstück in sich stabilisieren.
Damit es nicht abhebt und schlimme Ecke gibt, musst du nun noch das ganze sehr gut auf deinem Maschinentisch festspannen, mindestens an allen 4 Ecken und wenn du merkst es wölbt sich irgendwo hoch, dann musst du es dort auch festpratzen.
Bei solchen Teilen wie dem Engel würde ich entweder noch Stege einplanen, sodass das Teil noch fixier bleibt. Damit verhinderst du das es verrutscht beim letzten Stück der Fräsbahn.
Du kannst auch ein sehr gut haftendes Doppelseitiges Klebeband probieren, aber das kann auch schief gehen. Klebstoffe sind nicht immer so optimal.
Gruß Michael
wie fixierst du dein Werkstück aktuell den?
Wenn du sowas fräst schau das du von Innen nach ausen Arbeist. Bei fräsen entstehen relativ schnell hohe Kräfte. Bei Holz und kleinen Fräsern reden wir nur von 1-10kg am Fräser bei Metall kann man schnell mal Faktor 10 draufschlagen.
Deshalb versuche möglichst lange möglichst viel Material stehen zu lassen. Solange es eben geht. Damit kannst du das Werkstück in sich stabilisieren.
Damit es nicht abhebt und schlimme Ecke gibt, musst du nun noch das ganze sehr gut auf deinem Maschinentisch festspannen, mindestens an allen 4 Ecken und wenn du merkst es wölbt sich irgendwo hoch, dann musst du es dort auch festpratzen.
Bei solchen Teilen wie dem Engel würde ich entweder noch Stege einplanen, sodass das Teil noch fixier bleibt. Damit verhinderst du das es verrutscht beim letzten Stück der Fräsbahn.
Du kannst auch ein sehr gut haftendes Doppelseitiges Klebeband probieren, aber das kann auch schief gehen. Klebstoffe sind nicht immer so optimal.
Gruß Michael
Re: Katastrophale Fräsergebnisse
Hi Michael,Michael B. hat geschrieben: ↑11.11.2020, 22:10Hi Walter,
wie fixierst du dein Werkstück aktuell den?
Wenn du sowas fräst schau das du von Innen nach ausen Arbeist. Bei fräsen entstehen relativ schnell hohe Kräfte. Bei Holz und kleinen Fräsern reden wir nur von 1-10kg am Fräser bei Metall kann man schnell mal Faktor 10 draufschlagen.
Deshalb versuche möglichst lange möglichst viel Material stehen zu lassen. Solange es eben geht. Damit kannst du das Werkstück in sich stabilisieren.
Damit es nicht abhebt und schlimme Ecke gibt, musst du nun noch das ganze sehr gut auf deinem Maschinentisch festspannen, mindestens an allen 4 Ecken und wenn du merkst es wölbt sich irgendwo hoch, dann musst du es dort auch festpratzen.
Bei solchen Teilen wie dem Engel würde ich entweder noch Stege einplanen, sodass das Teil noch fixier bleibt. Damit verhinderst du das es verrutscht beim letzten Stück der Fräsbahn.
Du kannst auch ein sehr gut haftendes Doppelseitiges Klebeband probieren, aber das kann auch schief gehen. Klebstoffe sind nicht immer so optimal.
Gruß Michael
danke für deine Tipps,
meine Maschine hat ja am Boden eine schwere Aluplatte, darauf liegt eine Opferplatte, die ist in der Maschine verklemmt...da rührt sich gar nichts.
Darauf liegt das zu bearbeitende Holz (4-6mm) Sperrholz, das ich festschraube, allerdings auch wenn ich in Abständen von 20 cm Schrauben setze, liegt es leicht in der Luft...möglicherweise sollte ich es vor dem festschrauben (ich schraube immer in der Nähe meines Werkstückst) noch mit etwas beschweren, dass es richtig nach unten gedrückt wird...Leider sind diese Sperrholzplatten aus dem Baumarkt in alle Richtungen gebogen.
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Re: Katastrophale Fräsergebnisse
Hi Walter,
das dachte ich mir, das gibt auch gerne Probleme bei der Genauigkeit des Werkstücks.
Kleb es mal mit Doppelseitigem auf der Opferplatte fest und dann schraubs noch zusätzlich.
Gruß Michael
das dachte ich mir, das gibt auch gerne Probleme bei der Genauigkeit des Werkstücks.
Kleb es mal mit Doppelseitigem auf der Opferplatte fest und dann schraubs noch zusätzlich.
Gruß Michael
Re: Katastrophale Fräsergebnisse
Moin moin,
@Walter
es kommt nicht so gut, wenn Du in die Zitate reinschreibst.
Probier doch einfach weniger Text zu markieren und das dann als Zitat zu verwenden.
Macht das Ganze leserlicher
Ich empfehle, eine Platte zu nehmen, die möglichst groß ist und da außen herum eine Kontur zu fräsen, die auf ein gerades Maß kommt. Also z.B. 500mm oder 600mm - weiß nicht wie groß der Arbeitsbereich Deiner Fräse ist.
Wenn die Zahl vor dem Komma Millimeter sind, dann ist die erste Zahl nach dem Komma "Zehntel" und die zweite Stelle nach dem Komma sind Hundertstel ...
Wie gesagt: ich würde mit einer großen Platte anfangen und die rundherum fräsen.
Anschließend vermessen, Soll- und Istwerte vergleichen und die Schrittmotor-Einstellungen korrigieren.
Anschließend das nächste Rechteck fräsen und wieder vermessen.
Was auch unbedingt erfolgen sollte, ist die Kontrolle der Rechtwinkligkeit der Kanten.
Alle anderen Fräsarbeiten machen wenig Sinn, solange die Maschine nicht kalibriert ist.
Gruß Reinhard
@Walter
es kommt nicht so gut, wenn Du in die Zitate reinschreibst.
Probier doch einfach weniger Text zu markieren und das dann als Zitat zu verwenden.
Macht das Ganze leserlicher
Hm, also 15cm halte ich für zu wenig, um die Maschine zu justieren.Walter hat geschrieben:mit meinen bescheidenen Möglichkeiten, Schiebelehre - Verfahrwege auf 15 cm X-Achse verlust ca. 3 Hundertstel Y-Achse Verlust ca. 14 Hundertstel..inwieweit das aussagekräftig ist, sei dahingestellt...ich habe keinen Presser Messchieber.django013 hat geschrieben:- ist die Maschine vermessen worden?
Ich empfehle, eine Platte zu nehmen, die möglichst groß ist und da außen herum eine Kontur zu fräsen, die auf ein gerades Maß kommt. Also z.B. 500mm oder 600mm - weiß nicht wie groß der Arbeitsbereich Deiner Fräse ist.
Hm, das passt aber nicht zu Deinen ersten Angaben.Walter hat geschrieben:Hab ich...108,39/107,89/108,39/107,79 --108,00 sollte es seindjango013 hat geschrieben:- hast Du die Einstellungen mit einem gefrästen Rechteck und/oder Kreis überprüft?
Wenn die Zahl vor dem Komma Millimeter sind, dann ist die erste Zahl nach dem Komma "Zehntel" und die zweite Stelle nach dem Komma sind Hundertstel ...
Wie gesagt: ich würde mit einer großen Platte anfangen und die rundherum fräsen.
Anschließend vermessen, Soll- und Istwerte vergleichen und die Schrittmotor-Einstellungen korrigieren.
Anschließend das nächste Rechteck fräsen und wieder vermessen.
Was auch unbedingt erfolgen sollte, ist die Kontrolle der Rechtwinkligkeit der Kanten.
Alle anderen Fräsarbeiten machen wenig Sinn, solange die Maschine nicht kalibriert ist.
Gruß Reinhard
Re: Katastrophale Fräsergebnisse
So hab jetzt mal einige Probestücke erstellt...
Das Ergebnis ist nach wie vor katastrophal...ehrlich gesagt, schlimmer als ich dachte Der Kreis sollte einen Aussendurchmesser von 100 mm haben
Tatsächlich schwankt dieses "Ei" zwischen 98,60 und 101,12mm
Dieses Rechteck hat folgende Seitenlängen
Wo der Einfahrhaken ist 98,6 vor dem Hacken, 100,06 nach dem Haken
99,58/99,52 an den anderen beiden Seiten...
Vielleicht kann mir auch jemand verraten, wie dieser Haken zustande kommt...diese Ein/Ausfahrtfehler hab ich auf JEDEN Werkstück
Ich komme wohl nicht drum herum, die Maschine zu justieren,
Ich habe mir folgendes Equipment bestellt:
https://www.amazon.de/gp/product/B007XU ... UTF8&psc=1
https://www.amazon.de/gp/product/B00ATJ ... UTF8&psc=1
https://www.amazon.de/gp/product/B01M0A ... UTF8&psc=1
Da ich überhaupt keinen Dunst habe, wie man so eine Maschine justiert, wäre ich für Hilfe dankbar. Ich habe zwar Videos gefunden, wo ungefähr gezeigt wird wie man vermisst, aber nirgendwo wird gezeigt, wie man mit einer unzureichenden Messung umgeht (wo man mit dem Gummihammer klopfen muss). bzw. versteh ich nicht in welcher Reihenfolge die Achsen ausgerichtet werden...womit man beginnt und wie man sich da hin arbeitet,
Vielleicht kann mir auch jemand sagen, ob die Fehler an den Werkstücken eher einem fehlerhaften Verfahrweg oder einer Maschine die nicht im Winkel ist zuzurechnen sind....Danke für Hilfe
P.S: Bewegungen vom Werkstück und einen Fräser der sich biegt kann ich mittlerweile ausschliessen. Das Werkstück wurde mit Doppelklebeband verklebt und auf die Opferplatte geschraubt. Ausserdem habe ich diesmal einen 5mm Fräser verwendet, der sich bestimmt bei Sperholz nicht verbiegen kann.
Das Ergebnis ist nach wie vor katastrophal...ehrlich gesagt, schlimmer als ich dachte Der Kreis sollte einen Aussendurchmesser von 100 mm haben
Tatsächlich schwankt dieses "Ei" zwischen 98,60 und 101,12mm
Dieses Rechteck hat folgende Seitenlängen
Wo der Einfahrhaken ist 98,6 vor dem Hacken, 100,06 nach dem Haken
99,58/99,52 an den anderen beiden Seiten...
Vielleicht kann mir auch jemand verraten, wie dieser Haken zustande kommt...diese Ein/Ausfahrtfehler hab ich auf JEDEN Werkstück
Ich komme wohl nicht drum herum, die Maschine zu justieren,
Ich habe mir folgendes Equipment bestellt:
https://www.amazon.de/gp/product/B007XU ... UTF8&psc=1
https://www.amazon.de/gp/product/B00ATJ ... UTF8&psc=1
https://www.amazon.de/gp/product/B01M0A ... UTF8&psc=1
Da ich überhaupt keinen Dunst habe, wie man so eine Maschine justiert, wäre ich für Hilfe dankbar. Ich habe zwar Videos gefunden, wo ungefähr gezeigt wird wie man vermisst, aber nirgendwo wird gezeigt, wie man mit einer unzureichenden Messung umgeht (wo man mit dem Gummihammer klopfen muss). bzw. versteh ich nicht in welcher Reihenfolge die Achsen ausgerichtet werden...womit man beginnt und wie man sich da hin arbeitet,
Vielleicht kann mir auch jemand sagen, ob die Fehler an den Werkstücken eher einem fehlerhaften Verfahrweg oder einer Maschine die nicht im Winkel ist zuzurechnen sind....Danke für Hilfe
P.S: Bewegungen vom Werkstück und einen Fräser der sich biegt kann ich mittlerweile ausschliessen. Das Werkstück wurde mit Doppelklebeband verklebt und auf die Opferplatte geschraubt. Ausserdem habe ich diesmal einen 5mm Fräser verwendet, der sich bestimmt bei Sperholz nicht verbiegen kann.
Re: Katastrophale Fräsergebnisse
Moin,
hier stellt sich mir eine Frage: Hast du selber aufgebaut oder fertig gekauft?
Ersteres: Bau alles auseinander und setze es mit viel Geduld und geeigneten Meßinstrumenten nochmal zusammen.
Letzteres: Gib sie umgehend zurück.
sswjs, aka Jens
hier stellt sich mir eine Frage: Hast du selber aufgebaut oder fertig gekauft?
Ersteres: Bau alles auseinander und setze es mit viel Geduld und geeigneten Meßinstrumenten nochmal zusammen.
Letzteres: Gib sie umgehend zurück.
sswjs, aka Jens
Maschinen: BZT PFE1000 mit 1,5kW Suhner, High-Z 1000 mit Kress FME-1050/1, Sorotec HL 4530 mit Kress FME-1050, Stepcraft 1/600 umgebaut mit Kress FME-1050
Re: Katastrophale Fräsergebnisse
Also, das sieht so aus als hätten die Achsen ein wahnsinns Umkehrspiel, oder die Stepper haben massive Schrittverluste, irgendwas in der Art.
Erstmal komplette Mechanik kontrollieren, sind alle Schrauben fest, laufen die Achsen spielfrei. Das muss erstmal geklärt werden. Es kann an so vielem liegen, das Problem muss eingegrenzt werden.
So kommt man nicht weiter
Gruß
Olli
Erstmal komplette Mechanik kontrollieren, sind alle Schrauben fest, laufen die Achsen spielfrei. Das muss erstmal geklärt werden. Es kann an so vielem liegen, das Problem muss eingegrenzt werden.
So kommt man nicht weiter
Gruß
Olli
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Re: Katastrophale Fräsergebnisse
Schrittfehler oder Umkehrspiel weil Festlager zu fest oder zu locker. vorgespannte KUM zu fest.
Portal nicht ausgerichtet. ALM Ausgang des Steppers Angeklemmt?
Portal nicht ausgerichtet. ALM Ausgang des Steppers Angeklemmt?
Re: Katastrophale Fräsergebnisse
Hab sie selbst zusammengebaut...allerdings kam sie vormontiert..ich hatte daran nichts verändert, lediglich die Z-Achse hab ich "hab ich mal abgebaut"
Das war ja meine Frage, wie geht man das Einrichten an
Re: Katastrophale Fräsergebnisse
Was genau meinst du damit...mit Festlager?Willhelm B. hat geschrieben: ↑14.11.2020, 21:08...weil Festlager zu fest oder zu locker. vorgespannte KUM zu fest.
KUM ist wahrscheinlich die Mutter die die Antriebsspindel hält?
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