Pläne für die erste Fräse

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iGyros
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Re: Pläne für die erste Fräse

Beitrag von iGyros » 28.10.2020, 21:00

stormer hat geschrieben:
28.10.2020, 20:46
Kennst du eigentlich diese coole Stahlkonstruktion mit stehendem Portal schon? Die YT-Vorschaubilder geben mehr Aufschluss über den Fachwerk-Stahlaufbau als die Videos selbst.
https://www.youtube.com/watch?v=o__Uk_ek8Ec
https://www.youtube.com/watch?v=Klk6T1IBowU
Der kleinere Verfahrweg auf Y wäre kein Problem.
Um größere Sachen zu beabreiten wäre der Entwurf meiner Portalfräse eh zu klein und daher werden eh nur kleinere Maschinenteile gefräst.
Allerdings wäre die Portalfräse deutlich einfacher zu bauen.
Das muss ich mir noch gut überlegen.

Die Fräse kenne ich schon, aber da muss ich sagen, das schweißen würde ich mir nicht zutrauen. Aber ansonsten eine super Konstruktion.

Willhelm B.
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Re: Pläne für die erste Fräse

Beitrag von Willhelm B. » 28.10.2020, 23:45

iGyros hat geschrieben:
28.10.2020, 19:19
Willhelm B. hat geschrieben:
28.10.2020, 18:09
https://m.youtube.com/watch?v=Of7gOc8Ds_Q

Auch wenn das Portal z.b. 170mm hat kann man effektiv nur das nutzen was nach abzug der Auskraglänge des Fräsers übrig bleibt. Also im Schnitt ca. 2cm weniger.
Enn man dann noch nen Hohen Schraubstock hat, was das dann.
Ein Kantentaster zum Vermessen von Teilen im Schraubstock ist dann auch nur begrenzt Praktikabel.
Messerköpfe kannst auch vergessen.
Super Video, danke dafür :D
jetzt verstehe ich auch den Vorteil. Allerdings habe ich dennoch noch eine Frage dazu. Aktuell habe ich eine Portal Höhe von 170 mm. Wenn ich nun so wie "Version 2" die Wagen an den Z Schlitten setzte, und ich etwas bearbeiten will, dass direkt auf der Aufspannplatte gespannt ist, würde das heißen, dass ich einen Fräser brauche, der mindestens 170 mm lang ist? Alternativ, könnte ich den Z Schlitten nach dem "Wagen" Länger machen aber dann würde ich wieder Stabilität verlieren. Oder habe ich nur einen Denkfehler?
Bei Spindelhalter ist Bündig mit der Unterkannte der Z-Platte. Die Spindel wird in den Halter Mittig eingeschraubt. Dadurch steht die Spindel ein ganzen stück weiter nach unten raus.

Bei 170mm Portaldurchlass wird es nicht gelingen mit nem kurzen Fräser auf die Oberfläche des Maschinenbetts zu kommen.
In meinem Fall, ich haber 170mm Portaldurchlass, ist das aber auch nie nötig. Entweder kommt eh ne Opferplatte da drauf oder eine Vakuumplatte.
Zur Not könnte ich aber auch die Spindel etwas tiefer montieren.
Und dann kommt das natürlich auch auf die Spindel an. Mit ner Kress/Mafell und oder Co. klappt das natürlich nicht so einfach. Aber die Teile haben mEn. eh nix an einer CNC-Maschine verloren.

iGyros
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Re: Pläne für die erste Fräse

Beitrag von iGyros » 02.11.2020, 10:23

Hallo zusammen,
leider konnte ich in den letzten Tagen nicht wirklich weiter gekommen bei meinem Projekt.
Ich habe mir im Kopf aber weiter Gedanken gemacht und ein paar Firmen bei mir in der Nähe angefragt, was das Planfräsen kosten würde.

Mir ist noch eine weitere wichtige Frage eingefallen.
Mein Plan war ja auf alle Auflage Flächen ein Flachstahl punktuell anzuschweißen und dann durch den Flachstahl und das Stahlprofil zu bohren und die Gewinde zu schneiden um die Linienführungen mit dem Flachstahl und dem Stahlprofil zu verschrauben.
Unbenannt.JPG
Allerdings ist das Stahlprofil ja nicht wirklich grade. Ich vermute, wenn ich die Bauteile verschrauben (ins besondere z.B. das Portal mit den Wangen oder das Untergestellt) das sich die Flachstähle an die Form des Stahlträgers anpassen. Vielleicht erkennt man das gut auf dem Bild?

Könnte das passieren? Wenn ja, wäre es vielleicht doch schlauer, statt der Flachstähle auf Profile mit 10 oder 14 mm Wandstärke zu setzten und diese zu planen?

Nach und nach trudelt auch das Werkzeug für die Fräse ein. Gestern ist eine gebrauchte Maschinenwasserwage und ein kleine Messplatte angekommen. Nächste Woche müsste meine Messuhr kommen. Für den Fall, dass ich die Fräse nicht in den Keller kriege, habe ich eine Zusage für einen festen Platz in einer Halle. Wenn die Fräse in die Halle kommt, werde ich die Profile vielleicht auf mit UHPC füllen (ich würde sie so nicht in den Keller kriegen, dann wäre ich pro Profil bei ca. 150 KG), dann könnte mann eventuell auch dünner Profile nehmen und von innen Gewinde Anker in das Profil schrauben und diese mit dem UHPC vergießen.

Eventuell werde ich statt den 25ger Linear Führungen auch auf 30ger gehen, weil es sich preislich nicht so viel nimmt. Ich erhoffe mir dadruch trotz Chinaware mehr genauigkeit, durch mehr Masse und mehr Steifigkeit.Diese werden es dann wohl werden. Ich habe dort schon einmal ganz gute Erfahrungen mit den kleineren Führungen für meinen Laser gemacht. Eventuell tausche ich die Kugeln in den Führungen noch aus und nehm minimal größere um eine leichte vorspannung zu kriegen. Eventuell gucke ich auch bei Ebay nach gebrauchten Bosch Führungen.
https://de.aliexpress.com/store/group/H ... 3060.1_6_7

Hier ist noch ein etwas älteres Bild von meinem aktuellen Projekt. Ein Laser nach dem Motto "maximaler Aufwand und minimaler Erfolg", aber es ging mit bei dem Projekt eigentlich nur um den Weg und daher um den Lernefekt. Es ist nur ein LED Laser und kann daher auch nicht besonders viel. Ich bastel grade an dem Gehäuse und einem Aktivkohle Filter. Wenn der Laser fertig ist, kann es mit der Fräse losgehen.
IMG_20201022_193400-min.jpg

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Re: Pläne für die erste Fräse

Beitrag von stormer » 02.11.2020, 18:29

iGyros hat geschrieben:
02.11.2020, 10:23
...Mein Plan war ja auf alle Auflage Flächen ein Flachstahl punktuell anzuschweißen und dann durch den Flachstahl und das Stahlprofil zu bohren und die Gewinde zu schneiden um die Linienführungen mit dem Flachstahl und dem Stahlprofil zu verschrauben.

Unbenannt.JPG

Allerdings ist das Stahlprofil ja nicht wirklich grade. Ich vermute, wenn ich die Bauteile verschrauben (ins besondere z.B. das Portal mit den Wangen oder das Untergestellt) das sich die Flachstähle an die Form des Stahlträgers anpassen. Vielleicht erkennt man das gut auf dem Bild?

Könnte das passieren?
Eigentlich nicht. Wenn das Gewinde in den Flachstahl und das darunterliegende Profil in einem Durchgang geschnitten wurde, dann erzeugt eine lange Schraube, die durch beide Teile geht, ja keine Verspannkraft zwischen diesen. :dh

Wenn es dir von der Statik her besser gefällt und du zwischen den beiden Teilen eine beschleunigte Korrosion durch Kühlflüssigkeit o.ä. verhindern willst, kannst du nach dem Schweißen und vor dem Gewindeschneiden den Zwischenraum mit Harz (dünnflüssiges, wegen des Kapillareffektes) vergießen.

Was deine Überlegungen mit dem Ausgießen der Profile mit Beton o.ä. betrifft, würde ich diese Frage ganz nach hinten stellen - u.U. ergibt sich gar kein Problem. Und selbst wenn, dann kannst du statt mit etwas, was man nicht mehr rausbekommt, die Profile erstmal mit lockerem Material füllen. Könnte gut sein, dass bei einer ohnehin schweren Stahlkonstruktion die Vibrationsprobleme mehr eine Frage der Dämpfung und nicht so sehr der Eigenfrequenz sind.

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Re: Pläne für die erste Fräse

Beitrag von iGyros » 15.12.2020, 22:30

Hallo zusammen,
ich wollte mal euch mal wieder ein kurzes Update geben.
Ich konnte in letzter zeit leider nicht viel weiter arbeiten, allerdings hat sich etwas getan.
Ich habe mich nun fast sicher für Servos entschieden, da ich (relativ) günstig an 400w Servos komme.
Bei der Linear Technik bin ich nun auch am überlegen eventuell doch TBI einzusetzen, da alles nun doch etwas größer und "besser" wird als gedacht.

Ich habe mal wieder ein neues Problem. DIe Servos die ich verwende möchte haben leider einen sehr kurzen Motor Schaft und da dass Flanschlager der KUS recht lang ist, habe ich ein Problem, wenn die diese über einen Riemen antreiben will. Hat jemand eine Idee wie ich das ohne riesen Aufwand lösen kann?
Fräse_v3_2.JPG
Fräse_v3_3.JPG
Ich habe die Stellen die noch nicht Final sind mal blau markiert.
Fräse_v3_1.JPG

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Re: Pläne für die erste Fräse

Beitrag von VaTTeRGeR » 16.12.2020, 10:24

Du könntest den Flansch vom Festlager nach innen drehen und dann eine Distanzplatte zwischen Portalwange und Flansch packen:

fräse-vorschlag.jpg

Ist die Portalwangenplatte an dem Servo und Festlager sitzen freistehend? Das sieht irgendwie etwas wackelig aus ohne Querverstrebung.
MfG, Florian.

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Re: Pläne für die erste Fräse

Beitrag von Olli-CNC » 16.12.2020, 10:52

Ich würde eher nen Durchbruch für den Servo machen und von außen dann ne Platte mit dem Servo schrauben, so kommt er ein ganzes Stück weiter raus und das Zahnriemenrad dementsprechend auch.
Die KUS auf so einem Stück ungestützt zu lassen bin ich kein Freund von

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Re: Pläne für die erste Fräse

Beitrag von stormer » 17.12.2020, 14:42

Eine weitere Lösung besteht darin, die Zahnscheiben mit größerer Länge aus Zahnwellen zu fertigen. Das geht natürlich nur bis zu einer gewissen Länge. Die sichere Verbindung zwischen den Wellen und den Zahnscheiben erfolgt sowieso besser mittels Spannsätzen.

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Re: Pläne für die erste Fräse

Beitrag von Olli-CNC » 17.12.2020, 15:10

stormer hat geschrieben:
17.12.2020, 14:42
Die sichere Verbindung zwischen den Wellen und den Zahnscheiben erfolgt sowieso besser mittels Spannsätzen.
Die gibt es allerdings auch erst ab einer bestimmten Größe ;)

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Re: Pläne für die erste Fräse

Beitrag von stormer » 19.12.2020, 11:37

Olli-CNC hat geschrieben:
17.12.2020, 15:10
Die gibt es allerdings auch erst ab einer bestimmten Größe ;)
Bei dem Typ, den ich z.B. einsetze (ABK61 aka BAR), gehts mit Wellendurchmessern von 5mm los. Hier liegen wir doch irgendwo zwischen 8 und 14mm.
https://www.maedler.de/product/1643/162 ... bis-100-mm

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