Not macht erfinderisch

Geräte, Steuerungen, Slicer, Hotends etc.
Rattlehead
Beiträge: 70
Registriert: 22.05.2018, 16:43

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von Rattlehead » 07.11.2018, 23:45

django013 hat geschrieben:
02.11.2018, 04:31
Hey, im Forum soll jeder schreiben, wenn ihm danach ist und nicht wenn er sich genötigt fühlt, oder so.
Alles ist freiwillig und soll Spaß machen.
Gut zu wissen^^ Ich muss sagen es macht mir hier bisher echt viel Spaß! Vieles wird doppelt hinterfragt, man kriegt so auch mal unkonventionellere Vorschläge und vor allem gibt es hier eine Kernkompetenz im Alufräsenbereich, die ich bisher in keinem anderen CNC-Forum gefunden habe :dh

Um auch nochmal weiterhin das "Cura-Fanboy-Argument" teilweise zu entkräften:

Die Tage hatte ich im Tubenland ein paar Videos gesehen, in dem das neue Gyriod-Infill in Slic3r-PE mit den konventionellen Infills verglichen wurde.
Allein schon weil es extrem cool aussieht (Der angebliche Gewinn in Stärke + sowie Gewichtsminimierung wäre natürlich auch nützlich :P ) wollte ich das einmal ausprobieren.
Gedruckt habe ich dann mal einen 15% Infill 30*30*30 Cube ohne Außenhülle/Top/Bottom in PLA (hatte ich grad aufm Drucker, ist inzwischen 1,5 Jahren an der Luft recht spröde). https://www.dropbox.com/s/udxu3dd5knbz8 ... d.jpg?dl=0
Druckzeit: 20min
Stabilitätstest: Draufstellen kann ich mich sowohl auf die Seite, als auch von oben auf die Layer mit meinem vollen Kampfgewicht von 60kg :D
Natürlich fehlt mir jetzt der direktvergleich zu Grid/Rectangular (den ich noch mache!), allerdings hätte ich das einem gedruckten Teil dieser Dimensionen mit vllt 5-6g unter keinen Umständen zugetraut.

Die Tage möchte ich auch nochmal dieses Adaptive Layering und ein paar andere Eigenheiten des Slicers ausprobieren. Das Handling der Druckprofile gefällt mir bisher auf jedenfall vieeeeeel besser als in Cura, das war bei mir immer ein wenig buggy.

Aber es ist nicht alles optimal, ich finde dass das UI mehr oder weniger zum Kotzen ist. Nach zwei Jahren "poliertem" Cura jetzt auf sowas umzustellen tut weh. Was ich vor allem GAR NICHT nachvollziehen kann ist, warum Druckzeitberechnung, Materialverbrauch und detailierte Farbansichten im Previewfenster erst angezeigt wird, wenn man eine Datei exportiert hat. Ich möchte solche Sachen doch wissen BEVOR ich einen Druck irgendwohin lade. Und was ist, wenn ich meine SD-Karte nicht zur Hand habe? Muss ich mir jetzt einen Trash-Folder auf dem Computer einrichten, wo ich dann die unnötigen Programme speichern kann?
Es kann ja eigentlich nicht so schwer sein, dass diese Sachen direkt nach dem Slicen angezeigt werden, die Funktionen sind ja augenscheinlich bereits vorhanden... Sorry, aber das ist meiner Meinung nach gehöriger Mist :evil:

Ach ja, exportieren auf SD-Karten und daraufhin auswerfen war in Cura auch deutlich bequemer.

Ich bin allerdings noch recht unschlüssig, was ich denn jetzt in der Zukunft nutzen möchte. Irgendwann brauche ich eine von den abermillionen Funktionen in Cura sicher wieder für eine Anwendung und obwohl Slic3r bisher für mich als gewinner erscheint, stinkt das UI halt einfach echt...

Grüße,
Jannis

django013
Beiträge: 1706
Registriert: 18.01.2016, 17:12

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von django013 » 08.11.2018, 07:03

Moin Jannis,
Um auch nochmal weiterhin das "Cura-Fanboy-Argument" teilweise zu entkräften
Das hatten wir doch schon geklärt :)
mit meinem vollen Kampfgewicht von 60kg
Ich schmeiß mich wech :)
Damit wiegst Du nicht mal halb soviel wie ich :D
Aber es ist nicht alles optimal, ...
Ich denke, die Anwendung gibt es nicht. Egal wo Du hinschaust, es gibt immer etwas, was einem zum Kotzen animiert.
Ist einfach die Frage: kann ich für die guten Seiten einer Anwendung den ganzen Müll ertragen, der rundherum lauert?
Letztens habe ich mich breitschlagen lassen und habe win10 ausprobiert. Bereits nach kürzester Zeit war klar - keine Anwendung kann so gut sein, dass ich mich auf den Scheiß einlasse.
Nee, geht garnicht!
In 1000 kalten Wintern nicht!
Ach ja, exportieren auf SD-Karten und daraufhin auswerfen war in Cura auch deutlich bequemer.
Naja, als langjähriger Unix- und Linux-Anwender bin ich es gewöhnt, die Dinge mit der Hand am Arm zu erledigen.
Das bedeutet, dass ich selbstverständlich die Dateien zuerst auf Platte schreibe und mit einem anderen Werkzeug dann auf SD-Karte oder sonstwohin kopiere.
Bei einem Duet3D brauchst Du keine SD-Karte mehr zu beschreiben. Du lädst die Datei im Browser hoch und schon startet der Druck :)
Ich bin allerdings noch recht unschlüssig, was ich denn jetzt in der Zukunft nutzen möchte. Irgendwann brauche ich eine von den abermillionen Funktionen in Cura sicher wieder für eine Anwendung und obwohl Slic3r bisher für mich als gewinner erscheint, stinkt das UI halt einfach echt...
Naja - slic3r Prusa hat noch nicht die Stabilität von Cura, d.h. bei manchen Modellen gibt es Absturz oder Lücken im Modell - man muss schon genau die Vorschau anschauen, ob das so klappen könnte.
Ich halte es so: wenn es mit slic3r geht, dann nehme ich den, wenn nicht, ist cura dran ;)

Gruß Reinhard

Rattlehead
Beiträge: 70
Registriert: 22.05.2018, 16:43

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von Rattlehead » 08.11.2018, 18:59

django013 hat geschrieben:
08.11.2018, 07:03
Ich schmeiß mich wech :)
Damit wiegst Du nicht mal halb soviel wie ich :D
Wird witzig, wenn die Fräse dann mal schwerer ist als man selber^^
django013 hat geschrieben:
08.11.2018, 07:03
Ich denke, die Anwendung gibt es nicht. Egal wo Du hinschaust, es gibt immer etwas, was einem zum Kotzen animiert.
Ist einfach die Frage: kann ich für die guten Seiten einer Anwendung den ganzen Müll ertragen, der rundherum lauert?
Letztens habe ich mich breitschlagen lassen und habe win10 ausprobiert. Bereits nach kürzester Zeit war klar - keine Anwendung kann so gut sein, dass ich mich auf den Scheiß einlasse.
Joa, ich finde das Slic3r sich halt an vielen Ecken noch wie ne Beta-version anfühlt, obwohl zumindest der Kerncode des Ganzen schon seit Jahren existiert.
Windows 10 nutze ich auch nur, weil mein Lappi default damit gekommen ist...
django013 hat geschrieben:
08.11.2018, 07:03
Naja, als langjähriger Unix- und Linux-Anwender bin ich es gewöhnt, die Dinge mit der Hand am Arm zu erledigen.
Das bedeutet, dass ich selbstverständlich die Dateien zuerst auf Platte schreibe und mit einem anderen Werkzeug dann auf SD-Karte oder sonstwohin kopiere.
Ich bin halt ne verwöhnte Windows-Bratze ;)
django013 hat geschrieben:
08.11.2018, 07:03
Bei einem Duet3D brauchst Du keine SD-Karte mehr zu beschreiben. Du lädst die Datei im Browser hoch und schon startet der Druck :)
Das ist auch bequem... Slic3r PE scheint ja auch ein Octoprint-Interface zu haben. Leider kann ich mir das grad nicht rechtfertigen, mein Drucker steht direkt auf dem Schreibtisch in Griffweite.

Grüße,
Jannis

Empusas
Beiträge: 75
Registriert: 30.08.2018, 14:33

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von Empusas » 08.11.2018, 20:28

Ich würde es mal so sagen. Es ist kein Hobby das man mal eben ganz nebenbei macht und dabei erfolgreich ist.
Meiner Meinung nach sind es zu 90% die Einstellungen und nur 10% der Drucker selbst die einen guten Druck ausmachen.
Bis man die richtigen Werte für ein neues Filament auf seinem Drucke gefunden hat braucht es Geduld, oder man muss seine Erwartungen runter schrauben.
Ein anderer Faktor der oft unterschätzt wird ist das Filament bzw. wie man damit umgeht. Das wird auch sehr oft unterschätzt.

Inzwischen kann ich auf meinen Druckern auch mit Angelschnur und Rasentrimmerleine erfolgreich drucken und bekomme genau so gute Ergebnisse hin wie mit sau teurem Filament von Taulman. War aber ein langer Weg.

Ich kenne aber auch Leute die machen schon seit 2 Jahren damit herum und können ein Fehlerbild immer noch nicht richtig deuten. Man muss halt die Zusammenhänge der vielen Faktoren verstehen und genug Geduld haben um aus zu probieren.
Schönen Gruß
Sascha

django013
Beiträge: 1706
Registriert: 18.01.2016, 17:12

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von django013 » 09.11.2018, 06:25

Moin Sascha,
Ich würde es mal so sagen. Es ist kein Hobby das man mal eben ganz nebenbei macht und dabei erfolgreich ist.
Da gebe ich Dir zu 100% Recht!
Bis man die richtigen Werte für ein neues Filament auf seinem Drucke gefunden hat braucht es Geduld, oder man muss seine Erwartungen runter schrauben.
Yo, ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass wenn man mal mit dem Problemen aus dem üblichen Einerlei raus ist, kaum noch nennenswerte Hilfe bzw. Information findet. Da ist dann die Lernkurve von vielen Experimenten oder auch von Glück abhängig. Und Glück fördert leider nicht das Verständnis.
Inzwischen kann ich auf meinen Druckern auch mit Angelschnur und Rasentrimmerleine erfolgreich drucken und bekomme genau so gute Ergebnisse hin wie mit sau teurem Filament von Taulman. War aber ein langer Weg.
Das finde ich sehr interessant. Wie hast Du den Weg geschafft?
Wer, bzw. was hat Dir geholfen, weiter zu kommen?
Hast Du da Information, die Du bereit wärst zu teilen?
Ich kenne aber auch Leute die machen schon seit 2 Jahren damit herum und können ein Fehlerbild immer noch nicht richtig deuten. Man muss halt die Zusammenhänge der vielen Faktoren verstehen und genug Geduld haben um aus zu probieren.
Hm, also zur richtigen Zeit ein kleiner Schubs in die richtige Richtung ist Gold wert :)

Gruß Reinhard

django013
Beiträge: 1706
Registriert: 18.01.2016, 17:12

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von django013 » 09.11.2018, 07:36

Slic3r PE scheint ja auch ein Octoprint-Interface zu haben. Leider kann ich mir das grad nicht rechtfertigen, mein Drucker steht direkt auf dem Schreibtisch in Griffweite.
Dann helf ich Dir mal:
  • Octoprint hat ne schöne Oberfläche für den Browser, klappt also mit jedem OS :D
  • Octoprint kann den Drucker treiben, sodass man den Rechner bei längeren Drucken abschalten kann
  • Octoprint hat eine schöne Filamentverwaltung. Hab ich so noch nirgends gefunden. Wenn man sorgsam seine Filamente einpflegt, bekommt man angezeigt, wieviel noch auf der Rolle ist. Gegen Ende einer Rolle ist das schon schick
  • gibt sicher noch mehr Vorteile. So lange hatte ich den Pi nicht in Betrieb
Gruß Reinhard

Empusas
Beiträge: 75
Registriert: 30.08.2018, 14:33

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von Empusas » 09.11.2018, 11:23

django013 hat geschrieben:
09.11.2018, 06:25
Inzwischen kann ich auf meinen Druckern auch mit Angelschnur und Rasentrimmerleine erfolgreich drucken und bekomme genau so gute Ergebnisse hin wie mit sau teurem Filament von Taulman. War aber ein langer Weg.
Das finde ich sehr interessant. Wie hast Du den Weg geschafft?
Wer, bzw. was hat Dir geholfen, weiter zu kommen?
Hast Du da Information, die Du bereit wärst zu teilen?
Also meine Idee war beides nicht, da will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken. Ich treibe mich in diversen internationalen Foren herum, teilweise mit anderem Nick.
Irgendwann hatte ein User aus Argentinien oder Brasilien mal berichtet das man dort nur sehr schlecht an Filament kommt und er deshalb mit Angelschnur experimentiert hat. Einige User in den USA kannten die Firma Taulman, da diese in USA Nylon Leinen und Schnüre vertreibt. Diese haben sich gefragt was an dem Nylon Filament von Taulman3D so viel anders ist das es einen Preis von 30-60€ für 400-800gr rechtfertigt und dann einfach mal probiert ob es geht mit der Rasentrimmerschnur von Taulman zu drucken. Und es geht!

Aber die Vorbereitung ist extrem wichtig. Ich nehme inzwischen die billigste Rasentrimmerschnur aus China und es geht.
Als allererstes muss man verstehen das Nylon sehr schnell sehr viel Feuchtigkeit aufnimmt. Mit feuchtem Filament kann man nicht drucken. Das hört man auch als zischen oder leisen knall am Hotend wenn das Wasser verdampft. Auf jeden Fall aber sieht man es am Druck der nicht gelingen will.
Zur Trocknung nehme ich einen Trockner für Obst. Mann kann es auch im Backofen probieren, aber ich habe die Erfahrung gemacht das dort die Feuchtigkeit nicht entweichen kann. Im Obsttrockner wird je stetig Luft durchgeblasen. 8 Stunden bei ca. 70-80C reichen aus.
Danach das Filament sofort in eine Box mit Silica Gel geben. Und wirklich sofort! Solange das Zeug noch warm ist nimmt es die Feuchtigkeit aus der Umgebung noch schneller auf!
Ich habe meine Filamentboxen so gebaut das ich das Filament aus der Box abspulen und über einen ca. 1 M langen PTFE Schlauch zum Drucker führe. Das Filament kommt also bis zum Hotend kaum mit der Umgebungsluft in Berührung. Anleitungen für solche Boxen gibt es zu Hauf, einfach mal nach Filamentbox und Ikea Samla suchen.

Das nächste Problem ist die Haftung auf dem Druckbett, denn Nylon neigt dazu sehr stark zu "warpen". Viele Empfehlen Kapton Tape. Kapton ist der Handelsname von Du Pont für poly-oxydiphenylene-pyromellitimide. In der 3D Druckerwelt werden oft Folien und Beschichtungen aus PEI, was eigentlich das gleiche ist, verwendet.
Meine Erfahrungen mit PEI und Nylon, egal welche Nylons(habe auch alle von Taulman probiert) sind eher bescheiden. Meistens hält es gar nicht.
Nach ewigen herum probieren komme ich mit Druckmilch am besten klar. Also einfacher Holzleim 1:1 mit Wasser vermischt. Das trage ich bei meinem Prusa mit einem Pinsel dünn auf, während das Heizbett bei ca. 80C ist. Dann trocknen und abkühlen lassen. Daran klebt as Nylon wie Pattex. Nach dem Druck abkühlen lassen und die Teile vorsichtig lösen, was mit dem Federstahl hervorragend geht. Meistens kommt der Klebefilm aus Holzleim mit ab, aber das ist nicht weiter schlimm. Die Oberfläche ist immer noch glatt wie ein Glasscheibe. Man darf halt das Zeug nur dünn auftragen.
Die Reste kann man unter warmen Wasser gut wieder abwischen.
Besser geht das ganz noch auf einer Fliese. Die nimmt den Holzleim schön in den Poren auf. Der wird jedesmal klebrig wenn es warm wird und verliert die Klebewirkung sobald es abkühlt. Das mit der Fliese geht aber nur auf meinen anderen Druckern, der Prusa braucht wegen dem autom. Bedleveling den Federstahl.

Zum drucken selbst kann ich dir nur Richtwerte geben. Was beim Drucker als 200C angezeigt wird, kann bei meinem 195 und bei deinem 205 sein. Ich habe bis jetzt gute Erfahrungen mit Werten um die 265C gemacht. Langsam drucken und die retraction hoch setzen, bei mir sind es 3mm.
Wichtig ist es aber den Durchmesser an zu passen. Du kannst sowohl Angelschnur als auch Rasentrimmerschnur in 1.6mm kaufen, aber eben nicht 1.75mm. Das hört sich nicht nach viel an, muss man aber im Verhältnis setzen. Allerdings nehmen es die Hersteller von Angel- und Rasentrimmerschnüren nicht so genau mit dem Durchmesser. Also selbst nachmessen und die Werte im Slicer anpassen.

Farbige Nylons sind kein Problem. Manchmal ändert sich die Farbe aber. Ich hatte schon beides, mal dunkler, mal ausgebleicht. Kommt wohl auf die Pigmente an die der Hersteller zu setzt.
Schönen Gruß
Sascha

Empusas
Beiträge: 75
Registriert: 30.08.2018, 14:33

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von Empusas » 09.11.2018, 11:42

Mal was zum Thema Slicer.

Ich benutze Slic3r PE(Prusa Edition), Cura und Simplify3D(gekauft!). Meine Erfahrung ist das alle ihre stärken und schwächen haben. Auch das 130€ teure Simplify3D macht nicht immer bessere Ergebnisse als die kostenlosen Slic3R und Cura. Alle haben ganz unterschiedliche Möglichkeiten zur Einstellung.
Der Vorteil von Simplify3D liegt ganz klar darin das man mehrere Jobs verbinden kann. Also entweder ein Teil mit unterschiedlichen Settings für verschiedene Schichten drucken, oder auch mehrere Teile mit den gleichen oder unterschiedlichen Einstellungen. Aber das hat auch so seine Tücken, z.b. das man mit dem Druckkopf nicht in ein bereits gedrucktes Objekt fährt.
Cura ist immer ganz vorne dabei wenn es um neue Features geht, Stichwort "experimental". Das mag ich besonders das "Ironing", also das Bügeln Feature.
Den Slic3r PE nutze ich hauptsächlich für den Prusa und einfache Drucke.

Ich entscheide also immer je nach Druckjob was der beste Slicer für den Job ist. Hört sich kompliziert an, aber wenn man immer das beste Ergebnis bekommen will kommt man nicht drum herum.
Schönen Gruß
Sascha

django013
Beiträge: 1706
Registriert: 18.01.2016, 17:12

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von django013 » 09.11.2018, 11:44

WHOW!

Herzlichen Dank für den ausführlichen Beitrag. Vieles davon habe ich gerade zum ersten Mal gelesen!
Yeah, ich werde dem auf jeden Fall nachgehen.
Dass Nylon Wasser zieht habe ich jetzt schon öfters gelesen. Ist mir in den Anfangstagen mit PLA auch passiert. Klingt fürchterlich beim Drucken - und zerstört natürlich jeden Druck.

Schätze das mit der Ikeabox wird das erste sein, was ich angehe. PTFE-Schlauch aus der Box zum Drucker klingt vielversprechend! Obsttrockern klingt auch interessant.
Obwohl, ich habe auch schon von Boxen gelesen, wo Entfeuchterpacks zum Trocknen verwendet wurden. Ganz ohne Hitze und soll gut geklappt haben.
Mein Backofen hat Warmluft, die kommt vorn an der Türe raus (zumindest teilweise).
Meine Erfahrungen mit PEI und Nylon, egal welche Nylons(habe auch alle von Taulman probiert) sind eher bescheiden. Meistens hält es gar nicht.
Sehr interessant. Ich habe ja auch Kapton am Start, auch als Notlösung, wenn die anderen aufgegeben haben.
Bei ASA hat es gut gehalten, als ich die Kaptonfolie leicht anschliff.
Die Folie hat aber nur einen Druck gehalten.
Hast Du mal Pertinax probiert? Soll angeblich auch Nylon gut halten.
Besser geht das ganz noch auf einer Fliese. Die nimmt den Holzleim schön in den Poren auf. Der wird jedesmal klebrig wenn es warm wird und verliert die Klebewirkung sobald es abkühlt.
Das klingt ja äußerst interessant. Von Fliesen habe ich bislang noch nichts gelesen. Nur von Glaskeramik wie sie beim Herd verwendet wird. Fliesen dürften ja wesentlich leichter zu beschaffen sein.
Hast Du da die Unterseite abgeschliffen? Meist ist die ja ziemlich zerklüftet, also nicht wirklich plan für die Verklebung mit der Heizmatte.

Gruß Reinhard

django013
Beiträge: 1706
Registriert: 18.01.2016, 17:12

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von django013 » 09.11.2018, 11:48

Den Slic3r PE nutze ich hauptsächlich für den Prusa und einfache Drucke.

Ich entscheide also immer je nach Druckjob was der beste Slicer für den Job ist. Hört sich kompliziert an, aber wenn man immer das beste Ergebnis bekommen will kommt man nicht drum herum.
Yo, ich entscheide auch von Fall zu Fall, welchen Slizer ich nehme.
Mir persönlich gefallen die Supportstrukturen von Slic3r Prusa wesentlich besser, als bei Cura.
Dann habe ich den Eindruck, dass Slic3r Prusa besser die zu fördernde Menge im Griff hat. Bei Cura habe ich schnell Unterextrusion.
Allerdings passiert es mir häufiger im Slic3r Prusa, dass Modelle kaputt gesliced werden, weshalb ich sehr genau die schichtenweise Vorschau prüfe.

Gruß Reinhard

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste