Frage zur Berechnung des "Schnittdrucks"

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Rattlehead
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Re: Frage zur Berechnung des "Schnittdrucks"

Beitrag von Rattlehead » 16.09.2018, 21:06

KarlG hat geschrieben:
16.09.2018, 18:41
wenn Du sowieso die Karla als (sagen wir mal ;) ) "Vorbild" benutzt
:shock:
KarlG hat geschrieben:
16.09.2018, 18:41
warum baust Du die nicht einfach als Sparvariante nach?
Darüber hatte ich eigentlich noch gar nicht nachgedacht, weil ich nicht gedacht hätte, dass man bei Topper für 350 einen Satz Lineartechnik kriegt. Ich hatte bisher immer die Versandkosten addiert und nicht über ein Angebot nachgedacht...
Danke für die Dimensionen :-P
Ich stelle mir nur die Frage der Spindellagerung. Bei der Karla hast du ja 6201/7201 verbaut, ich nehm ja dann einfach ne BK/BF10 Lagerung odert? (Ich tippe mal darauf, dass selbst ein "Hobbylohn" für Lagerschalen über dem Begriff "Super Low Budget" liegt ...)

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich die Karla genau so groß oder etwas kleiner baue, mal sehen...

Edit:
Macht bei solch einer Fräse eine mittlere Vorspannung sinn?

Schönen Abend,
Jannis

KarlG
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Re: Frage zur Berechnung des "Schnittdrucks"

Beitrag von KarlG » 16.09.2018, 22:28

Rattlehead hat geschrieben:
16.09.2018, 21:06
Ich hatte bisher immer die Versandkosten addiert und nicht über ein Angebot nachgedacht...
Danke für die Dimensionen :-P
Da rudere ich jetzt mal etwas zurück, weil ich das Gewicht der 25er Lineartechnik nicht realistisch bewertet hatte. Korrigiere $60 Fracht auf ~$90 Fracht. Die anderen Postitonen sind allerdings im Paket wahrscheinlich etwas "überzogen", dass die Gesamtsumme nicht deutlich steigen sollte.

Ich stelle mir nur die Frage der Spindellagerung. Bei der Karla hast du ja 6201/7201 verbaut, ich nehm ja dann einfach ne BK/BF10 Lagerung odert? (Ich tippe mal darauf, dass selbst ein "Hobbylohn" für Lagerschalen über dem Begriff "Super Low Budget" liegt ...)
Das ist Planungssache. An der nötigen präzisen Fertigung wirst Du im Moment ziemlich sicher scheitern. Ob nun BK/BF optimal ist, hängt vom Lagerungskonzept ab - die gibt es ja auch als Flanschausführungen. Das aktuelle Karla-Design ist für BK/BF eher weniger geeignet. Man kann das ganze Ding allerdings auch als "kaskadierende Evolution" (tschuldigung ;) ) planen. Also mit vernünftigen Komponenten anfangen, einen provisorischen "low price" Rahmen drumrum bauen und mit der dann funktionsfähigen Maschine die eigenen (besseren) Teile herstellen. Das ist ungeheuer Zeitaufwändig, aber spart immens Geld - insbesondere Fremdfertigungskosten.
Macht bei solch einer Fräse eine mittlere Vorspannung sinn?
Ja.

django013
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Re: Frage zur Berechnung des "Schnittdrucks"

Beitrag von django013 » 17.09.2018, 06:12

Moin moin,
... ist nicht (in erster Linie) die Tatsache, dass es finanziell komplett unerreichbar wäre was semi-starkes zu bauen, sondern vor allem dass ich nicht weiß, wie oft ich sie denn jetzt nutzen werde.
Weißt Du, was man Eltern rät, wenn die Kinder ein Instrument lernen wollen?
Nicht am Instrument zu sparen und lieber zu einem guten Leihinstrument zu greifen.
Denn wenn es chice klingt, entsteht auch keine Lust zum Weitermachen.

So ähnlich sehe ich es bei der Fräse. Wenn Du Dir statt einer Käsefräse eine Gummibärchenvariante zulegst, dann ärgerst Du Dich grün und blau, weil einmal die Teile nicht maßhaltig werden und zum anderen, weil es kakke aussieht. Davon dass es ewig dauert, will ich garnicht anfangen zu reden.

Wenn Du also sowieso an eine Portalfräse im Stil und der ungefähren Größe einer Karla nachdenkst, dann lass das rumeiern und gönn Dir eine Karla. Wenn Du Richtung Metall gehen willst, dann auch eine Karla heavy.
Dann kannst Du Dir sicher sein, dass das Grinsen ins Gesicht gemeißelt ist.
... und wenn dann wirklich der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, dass Du die Fräse nimmer nutzen willst, dann kannst Du eine Karla sicher besser verkaufen, als einen Selbstbau.
Wenn der eher wahrscheinliche Fall eintreten sollte, dass Du größere Sachen auf ner CNC machen willst, dann hast Du bereits ne Fräse und Erfahrung um was Größeres in Angriff zu nehmen.

Gruß Reinhard

KarlG
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Re: Frage zur Berechnung des "Schnittdrucks"

Beitrag von KarlG » 17.09.2018, 23:03

Reinhard,

ich finde das völlig in Ordnung (und positiv), dass er versucht die Zusammenhänge zu verstehen und selbst zu planen/bauen.
Ganz egal, wie dann am Ende die Entscheidung ausfällt...

Gruss
Karl

django013
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Re: Frage zur Berechnung des "Schnittdrucks"

Beitrag von django013 » 18.09.2018, 05:11

Moin moin,
ich finde das völlig in Ordnung (und positiv), dass er versucht die Zusammenhänge zu verstehen und selbst zu planen/bauen.
Ok, dann ist mein Betrag wohl falsch rüber gekommen.

Selbstverständlich ist es positiv, Zusammenhänge zu erkennen und zu lernen.
Nur wenn er in einem so frühen Stadium schon anfängt Abstriche zu machen, denke ich, dass der (Teile-)Kauf statt findet, bevor ein Verständnis gegeben ist - und das was dann rauskommt, wird weder seine Ansprüche zufrieden stellen, noch sein Budget schonen.

Wenn man dann noch überlegt, dass man den Fräsenpreis locker nochmal ausgeben kann für gute Messmittel - die aber notwendig sind, um eine gute Fräse auch auszurichten ...
... dann denke ich, dass man mit einem Bausatz kostengünstiger weg kommt, als mit Abstrichen an der Fräse.

Das Produkt ist völlig unabhängig vom Weg der Erkenntnis - und von diesem Weg will ich niemand abhalten. Ganz im Gegenteil. Nur sollte man sich manchmal auch fragen, was sinnvoll ist.

Gruß Reinhard

Rattlehead
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Re: Frage zur Berechnung des "Schnittdrucks"

Beitrag von Rattlehead » 18.09.2018, 22:13

Abend:)
Erst mal Tschuldigung, dass ich gestern nicht antworten konnte, der Tag war leider recht voll.

Ums mal vorsichtig auszudrücken ist mehr oder weniger das passiert, was ich erwartet habe.
[OT]
Der Sinn einer Fräse wird trotz regelmäßiger Verwendung von z.B. meinem 3D-Drucker (der übrigens auch etwas problematisch in der Anschaffung war)
von der Regierung nicht wirklich gesehen.
Insbesonders der Einstiegspreis (Ich hab mal ~500€ gesagt. Dass das wohl etwas mehr wird ist mir bewusst, aber sonst wäre das vorhaben eh komplett tot) wird als zu hoch erachtet. Meine aktuelle Hoffnung wäre, dass ich mir Weihnachten uU die "Fräsenerlaubnis" ( :? ) wünschen könnte, auch wenn ich das im Moment noch als unrealistisch sehe.
Ich würde jetzt wohl mal mit meiner chinesischen Graviermaschine ein paar mal Alu sprichwörtlich ankratzen, um zu zeigen, dass mit dem Teil absolut nichts zu holen ist.
[/OT]

Ich habe heute noch einmal Topper mit den groben Längen nach einem Preis angefragt, mal gucken was dabei rauskommt. Ich tippe mal darauf, dass bei so kurzen Längen keine Holzkiste von Nöten ist?

@Reinhard
Danke für die Ratschläge! Witzigerweise habe ich im konkreten Beispiel Instrument entgegengesetzte Erfahrungen gemacht^^ Das muss allerdings auf keinen Fall heißen, dass das hier genau so gilt, deinen Punkt verstehe ich auch so. :-)
Wie ich das aktuell sehen würde ist eher, dass ich vor allem in 2-3 Jahren zum Studium (Hoffentlich zum Maschinenbauingenieur :P) wohl eh eine pausieren müsste. Dementsprechend hätte ich ja danach noch genug Zeit über die Jahre, um mit mehr Geld, uU Zugang zu Maschinen/Werkzeug und vor allem Wissen und Erfahrung eine Maschine für die mittlere Ewigkeit zu bauen :roll:
So zumindest mein Traum. (Wobei ich mir mein Grinsen bei einer Karla wirklich vorstellen könnte...)

Die Messmittel machen mir aktuell auch noch Bauchschmerzen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass unser lokales Makerspace in die Richtung etwas hat. Die haben gerade eine "uralte" CNC (Kunzmann WF7) gekauft:

https://www.youtube.com/watch?v=ZSFl8RIqsMM
https://www.youtube.com/watch?v=ouIUnylM0oU

Vielleicht könnte ich, wenn ich lieb frage und was in die Kaffekasse zahle, dort sogar meine Profile überfräsen lassen. Genauer als mit meinen Hausmitteln wär das ja allemal...


Aber wie wie schon erwähnt, erst einmal muss ich irgendwie um das Hindernis aus dem OT Bereich oben rumkommen. :oops:

Schönen Abend noch!
Jannis

KarlG
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Re: Frage zur Berechnung des "Schnittdrucks"

Beitrag von KarlG » 18.09.2018, 23:20

Rattlehead hat geschrieben:
18.09.2018, 22:13
ch tippe mal darauf, dass bei so kurzen Längen keine Holzkiste von Nöten ist?
Nö - das geht noch gut in Pappe.

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