Re: Meine erste selbstkonstruierte Fräse
Verfasst: 12.02.2018, 17:26
Moin moin,
irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr. Das FEM-Bild sieht genauso aus, wie ich es erwartet hätte, aber die Durchbiegung ist um mehrere Potenzen geringer. Keine Ahnung, wo ich mich da verrechnet habe.
Die 5kN als Fräserkraft gefallen mir sehr. Das zeigt mir, dass Ihr eine "richtige" Fräse bauen wollt.
Viellleicht habe ich Deinen Pa ja auch falsch verstanden. Für mich hat es sich so angehört: das soll es jetzt sein, so bauen wir.
Gegen kontroverse Diskussionen ist überhaupt nichts einzuwenden.
Vielleicht habe ich überreagiert. Bin eben ein emotionaler Mensch.
... und in der bisherigen Diskussion mit Gerd hat sich Sympathie entwickelt und ich war schon sehr gespannt auf Euren neuen Entwurf. Naja - dass ich enttäuscht war, hat wohl jeder gemerkt.
Der Entwurf sieht für mich nicht wie der Entwurf eines Praktikers aus.
Bei mir ist es einfach so, dass wenn ich was (anders) mache, dann muss es einen tieferen Sinn haben. Also z.B. die Geschichte mit den Platten an den Seiten. Die Portalwange wird kürzer und erhält bessere Hebelverhältnisse zu dem Preis, dass jetzt die Schiene auf so ner labbrigen Platte festgemacht wurde.
Dass die Durchbiegung so gering sein soll, geht mir immer noch nicht runter.
Vielleicht habe ich ja irgendwo noch einen Denkfehler?
Diesmal bin ich wohl grob daneben gelegen.
Ob die Biegung ganz vorne wohl auch so gering ist?
Ich kann mich da nur auf Erfahrungswerte verlassen. Könnte sein, dass ich auch hier mit meiner Prognose daneben liege.
Die hochgezogenen Wangen mag ich nicht. Da sehe ich sofort die eingeklemmten Finger vor Augen. Deshalb würde ich so nie bauen. Aber vielleicht habt Ihr eine andere Arbeitsweise und klemmt Euch keine Finger ein?
Ausziehwerte kenn ich bislang nur von Frauen
Normalerweise ist das Portal die X-Achse.
Egal - wenn es um die Schiene am Portal geht, dann war das durchaus zu sehen.
Unter dem Tisch würde ich nicht nur ein Querprofil einbringen, sondern min. Drei - und zwar ausgerichtet an der Bearbeitungsfläche.
Dann denke ich, dass man den Z-Schlitten durchaus schmaler machen könnte. Den Portalschlitten würde ich dagegen breiter machen. Jetzt ist die Kreuzplatte doch sehr hochkant und die Idealform wäre doch ein Quadrat, bzw. ein liegendes Rechteck.
Wäre schön, wenn Du/Ihr dann ein paar Worte dazu schreiben würdet, warum Ihr das tut, was Ihr tut.
Vielleicht kann man ja dadurch auch was lernen?
Gruß Reinhard
irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr. Das FEM-Bild sieht genauso aus, wie ich es erwartet hätte, aber die Durchbiegung ist um mehrere Potenzen geringer. Keine Ahnung, wo ich mich da verrechnet habe.
Die 5kN als Fräserkraft gefallen mir sehr. Das zeigt mir, dass Ihr eine "richtige" Fräse bauen wollt.
Yo, das ist eine probate Vorgehensweise, mach ich auch nicht anders.Jeder hat so seine Möglichkeiten und für mich ist das Modellieren eines Konzeptes der geringste Aufwand. das hat in etwa 1,5 Studen gedauert.
Nicht immer gleich denken, nur weil´s fertig aussieht ist es auch so.
Und wo ist das Problem mal ein paar kontroverse Möglichkeiten zur Diskussion zu stellen?
Viellleicht habe ich Deinen Pa ja auch falsch verstanden. Für mich hat es sich so angehört: das soll es jetzt sein, so bauen wir.
Gegen kontroverse Diskussionen ist überhaupt nichts einzuwenden.
Vielleicht habe ich überreagiert. Bin eben ein emotionaler Mensch.
... und in der bisherigen Diskussion mit Gerd hat sich Sympathie entwickelt und ich war schon sehr gespannt auf Euren neuen Entwurf. Naja - dass ich enttäuscht war, hat wohl jeder gemerkt.
Der Entwurf sieht für mich nicht wie der Entwurf eines Praktikers aus.
Bei mir ist es einfach so, dass wenn ich was (anders) mache, dann muss es einen tieferen Sinn haben. Also z.B. die Geschichte mit den Platten an den Seiten. Die Portalwange wird kürzer und erhält bessere Hebelverhältnisse zu dem Preis, dass jetzt die Schiene auf so ner labbrigen Platte festgemacht wurde.
Dass die Durchbiegung so gering sein soll, geht mir immer noch nicht runter.
Vielleicht habe ich ja irgendwo noch einen Denkfehler?
Das ist klar. Ich habe leider nicht die Möglichkeiten, deshalb gibt es bei mir nur Überschlagsrechnungen.Die Vorbereitung eines kompletten FEM Modells dauert doppelt solange wie das Modellieren selbst.
Diesmal bin ich wohl grob daneben gelegen.
Ob die Biegung ganz vorne wohl auch so gering ist?
Das geht völlig in Ordnung. Es geht ja nicht darum, die Verschraubung zu modellieren, sondern die einzelnen Bauteile zu dimensionieren.Alle Kontaktflächen gelten als verschweißt zumindest für diese Analyse. Der Aufbau mit Schrauben und Nutensteinen würde mich Stunden an Vorbereitung kosten
Hm, mit ner FEM-Software sollte man das auch abbilden können.auch der Tipp von Lars möchte ich gar nicht widersprechen, daß es dann zu erhöhten Vibrationen kommen kann.
Ich kann mich da nur auf Erfahrungswerte verlassen. Könnte sein, dass ich auch hier mit meiner Prognose daneben liege.
Die hochgezogenen Wangen mag ich nicht. Da sehe ich sofort die eingeklemmten Finger vor Augen. Deshalb würde ich so nie bauen. Aber vielleicht habt Ihr eine andere Arbeitsweise und klemmt Euch keine Finger ein?
Hm, ich glaube das verstehe ich jetzt nicht wirklich. Gibt es dazu Hintergrundinfo zum lesen?Als Vergleich, ein Itemprofil hat teilweise um Faktor 4,5 geringere Ausziehwerte.
Ausziehwerte kenn ich bislang nur von Frauen
Bezeichnest Du jetzt das Portal als Y-Achse?Die untere Führungsbahnaufnahme (Y-Achse) ist oberhalb der Bahn in einer Nut des Aluprofils verschraubt. Unterhalb ist die Führungsbahnaufnahme mit einer weiteren, dahinter liegenden, horizontalen Aluplatte verschraubt, welche von unten in das Alu-Profil geschraubt wird . Diese Platte wird zudem seitlich in beiden Wangen verankert.
Normalerweise ist das Portal die X-Achse.
Egal - wenn es um die Schiene am Portal geht, dann war das durchaus zu sehen.
Hm, von meinen bisherigen Rechnungen würde ich sagen, dass das Profil nicht obsolet wird. Aber wer weiß - vielleicht zeigst Du mir hier auch das Gegenteil?Diese Platte wird zudem seitlich in beiden Wangen verankert. Dadurch ist eine Tordierung des Profils bzw, die Nachgiebigkeit des Portals auf ein Minimum reduziert. Bei dieser Konstellation könnte man jetzt anführen, daß man dann bald auf das Alu-Profil verzichten könnte.
Unter dem Tisch würde ich nicht nur ein Querprofil einbringen, sondern min. Drei - und zwar ausgerichtet an der Bearbeitungsfläche.
Dann denke ich, dass man den Z-Schlitten durchaus schmaler machen könnte. Den Portalschlitten würde ich dagegen breiter machen. Jetzt ist die Kreuzplatte doch sehr hochkant und die Idealform wäre doch ein Quadrat, bzw. ein liegendes Rechteck.
Ok, dann tut es mir leid, dass ich so emotional geworden bin.Wie gesagt alles noch in der Diskussionsphase.
Wäre schön, wenn Du/Ihr dann ein paar Worte dazu schreiben würdet, warum Ihr das tut, was Ihr tut.
Vielleicht kann man ja dadurch auch was lernen?
Gruß Reinhard