Meine Fräse "Ferdinand"

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Wandoo1980
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von Wandoo1980 » 31.10.2017, 10:25

Hmmmm, da isser wohl reingefallen. Das war eine Info die ich vom hören sagen hatte....
Jetzt habe ich grad noch einmal die Google befragt.... dumm gelaufen würde ich sagen ;)

Hier das E-Modul von S235JR
https://webshop.schachermayer.com/cat/m ... S235JR.pdf

Und hier das von Nanodur:
https://www.beton.org/aktuell/news/deta ... m-e-modul/

Somit hast du vollkommen recht, Karl. :wf

Grüße, Sebastian
"Seute Deern" Eigenbaufräse
Mach3 mit Cismo IP/M und RoyalCNC Addon
iHSV57 Servos von JMC
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FerdinandFräs
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von FerdinandFräs » 31.10.2017, 13:04

Mahlzeit zusammen,
django013 hat geschrieben:
31.10.2017, 05:38
Du weißt schon, dass das Messmittel um Faktor 10 genauer sein sollte, als die Genauigkeit, die Du anstrebst!
Wenn Du also genauer als ein Hunderstel werden willst, dann wird alles mal richtig teuer.
Bist Du sicher, dass Dein Portal dann auch steif genug ausgelegt ist?
Jein. Der Faktor 10 gilt für die überschlägige Messmittelfähigkeit für digitale Werkstattmessmittel (bei analogen Faktor 2). Alles im Hinblick auf Null-Fehler-Fertigung blabla. Der Knackpunt bei mir ist, dass ich gerne stark vorgespannte Schienen verwenden würde und die laut Datenblatt nur eine maximale Abweichung von 0,01mm haben dürfen. Wenn ich also mit der 0,002 Messuhr abfahre und nicht mehr als +- 1 Strich schwanke dürfte das reichen. Theoretisch. ob ich das praktisch erreiche ist natürlich offen...
Das Portal hat in Kraftrichtung Materialstärken zwischen 70 - 240mm bei entsprechender breite, ich hoffe das reicht...
django013 hat geschrieben:
31.10.2017, 05:38
Hej, dann könntest Du ja prüfen, ob die Festigkeit Deinen Prognosen entspricht :)
Der Bobbel ist leider nur so groß wie ein Fingernagel. Aus meiner Form ist an einer Stelle ein bissl was rausgelaufen bis ich das Loch Stopfen konnte und hat sich so 3-4mm hoch unter der Form angesammelt. Das Ganze vom Garagenboden wegzumeiseln war schon kein Spaß und für so ein 3-4mm dickes Stück musste ich mit beiden Händen dran biegen bis es zerbrochen ist, bei normalem Beton reichen da ja 3 Finger. Und das obwohl das was rausgelaufen ist sehr dünnflüssig/viel zu wässrig war und deshalb wohl nur die unterste Grenze der Festigkeit erreicht hat...
Wandoo1980 hat geschrieben:
31.10.2017, 08:16
Meine nächste wird ja aus dem gleichen Material.
Was werden denn für Spindeln und Führungen verbaut? Wenn du so eine hohe Genauigkeit anstrebst, dann muss da schon was anständiges her.
Seute Deern, Drucker, Drehe und jetzt nochmal ne Fräse? :shock: Ich bin schon gespannt auf dein Projekt!
Geplant sind TBI 1605 in C5 angetrieben mit den von Dir vorgestellten Servos, dazu lange ERC25 mit hoher Vorspannung auf allen Achsen, sofern ich die Vorraussetzungen schaffen kann, ansonsten mittlere Vorspannung.

Zur Diskussion um UHPC: Die 80.000N/mm² werden laut TEGNO-Datenblatt nur erreicht wenn man eine spezielle Mischung mit deren "Durigrid"-Körnung nimmt und selbst dann wahrscheinlich nur unter absolut optimalen Bedingungen - Das im Hobby-Bereich zu erreichen halte ich für durchaus ambitioniert...
Der Vorteil ist halt kein Rütteln, kein Glühen, kein Schweißen, jede mögliche und unmögliche Form machbar etc. und das hat für mich den Ausschlag gegeben.

Die ersten Angebote für Granitteile aus China sind da und ich muss sagen das Ganze ist SEHR interessant! Wenn alle geantwortet haben mach ich ne genaue Aufstellung.

Gruß und sonnige Feiertage, Dennis

Edit: Was ich vergessen habe zu schreiben, meine Fräse ist zwar nicht offiziell als "Open-Source" deklariert, Infos, CAD-Daten oder sonstiges was über das hier Geschriebene rausgeht gebe ich aber natürlich trotzdem gerne weiter! Einfach nachfragen falls ihr was braucht/vermisst

Pseudo
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von Pseudo » 31.10.2017, 13:38

Hallo zusammen,

sehr interessantes Projekt, welches ich gespannt verfolge. Gefällt mir! :dh

Auf die Infos zu den Messplatten bin ich jetzt schon ganz neugierig und kann die Aufstellung kaum erwarten.
Ich schaue mich derzeit nämlich auch nach Messmitteln um, ohne dabei hintenraus in Privatinsolvenz zu müssen. :mrgreen:

Also bitte auf jeden Fall auf dem Laufenden halten; danke!

Beste Grüße

Tristan

So, und nun gehe ich dem Hinweis von Reinhard bzgl. der Mineralguss-Spezialisten nach...

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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von FerdinandFräs » 31.10.2017, 13:51

Pseudo hat geschrieben:
31.10.2017, 13:38
Auf die Infos zu den Messplatten bin ich jetzt schon ganz neugierig und kann die Aufstellung kaum erwarten.
Ich schaue mich derzeit nämlich auch nach Messmitteln um, ohne dabei hintenraus in Privatinsolvenz zu müssen. :mrgreen:

So, und nun gehe ich dem Hinweis von Reinhard bzgl. der Mineralguss-Spezialisten nach...
Das Gefühl kenne ich :lol:
Ich warte nur noch auf 2 ausstehende Antworten damit das alles übersichtlicher ist...

Die beiden haben glaub auch Themen zur FS3/4 erstellt wenn ich mich nicht täusche. Ansonsten gibts noch den User "Observer" - Der hat eine Maschine + Spindel gebaut, beide Themen sind absolut lesenswert!

django013
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von django013 » 31.10.2017, 14:00

Die beiden haben glaub auch Themen zur FS3/4 erstellt wenn ich mich nicht täusche.
So kann man es auch formulieren.

Die beiden sind die Macher von FS3/4 und vertreiben die. Sie bieten auch Dienstleistungen rund um Mineralguss an.
Also wer nicht zuweit von den beiden wech wohnt, ...

Gruß Reinhard

KarlG
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von KarlG » 31.10.2017, 14:07

FerdinandFräs hat geschrieben:
31.10.2017, 13:04
Der Knackpunt bei mir ist, dass ich gerne stark vorgespannte Schienen verwenden würde und die laut Datenblatt nur eine maximale Abweichung von 0,01mm haben dürfen. Wenn ich also mit der 0,002 Messuhr abfahre und nicht mehr als +- 1 Strich schwanke dürfte das reichen. Theoretisch. ob ich das praktisch erreiche ist natürlich offen...
Bei ebenem Untergrund ist das gut zu schaffen, weil Du die Schienen ja gegeneinander messen kannst. Damit ist aber noch nicht die Geradheit in Achsrichtung gewährleistet.

Den "ebenem Untergrund" erwähne ich nicht ohne Grund: Wenn Du beide Scheinenauflagen gleichzeitig gegen eine Messplatte abformst, sind die parallel und in einer Ebene (auch wenn die gesamte Ebene vielleicht "schief" ist)
Wenn Du einzeln abformst, hast Du unweigerlich Fluchtungs- und Parallelitätsfehler.
Bei unregelmäßigem (gefrästen) Untergrund noch ungleichmäßige Kippwinkel (Abweichung der Senkrechten der Schienen zueinander). Sowas lässt sich dann nicht mehr genau einmessen, weil Du je nach Antastpunkt andere Ergebnisse kriegst.

Gruss
Karl

FerdinandFräs
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von FerdinandFräs » 04.11.2017, 02:13

Nabend zusammen,
KarlG hat geschrieben:
31.10.2017, 14:07
Den "ebenem Untergrund" erwähne ich nicht ohne Grund
Ja das wird interessant :roll:
Hab berufsbedingt schon ziemlich viele Stunden mit ausrichten verbracht, mal schauen wie genau ich das hinkriege. Bevor ich die Lineartechnik bestelle muss ich definitiv nochmal in den Katalog schauen und rechnen, die Anforderungen von hoher Vorspannung sind schon echt heftig...

Zum Thema Granitmessmittel:
Ich hab 4 Anfragen verschickt, von Myrti und einem Chinesen kam nix zurück was ja auch eine Antwort darstellt. Verglichen mit z.b. diesen Preisen waren die Angebote fast geschenkt. Alle Preise in USD, alle Teile in DIN 876/00.

Jinan Fortune:
Granitblock 700x50x50 = 100 + 61 Versand
Winkel 250x160 = 160 + 38 Versand
Winkel 300x200 = 220 + 46 Versand
Versand innerhalb 20 Tage

Jinan TMMT:
Granitmessbalken 700x50x50 = 158 + Versand
Winkel 300x250 = 120 + Versand
Vorlaufzeit normalerweise 3-4 Wochen

Frage: Kennt jemand eine gute Möglichkeit zu bezahlen? Allein das Wort "Auslandsüberweisung" hört sich für mich nach horrenden Gebühren an :mrgreen: Wie habt ihr z. b. bei JMC direkt die Servos bezahlt?

Zum Beton:
Muss sagen ich bin bis jetzt sehr zufrieden. Das Entformen ging bis jetzt super, allerdings hat sich dabei die Farbe von der Form getrennt und hängt jetzt am Beton 8-) Normales braunes Schmirgelpapier aus dem Baumarkt (40er) macht an Beton und Farbe genau garnix, eine Drahtbürste für die Bohrmaschine macht einen schwarzen Streifen und das wars, Nassschleifpapier (80er) macht die Farbe recht gut weg aber dem Beton entlockt das nur ein müdes Lächeln - wenn überhaupt. Das Zeug ist echt abartig hart! Da wo die Form war ist der Beton sehr glatt, mit minimalen kleinen Bläschen hin und wieder, hält sich aber absolut in Grenzen.
20171102_163006.jpg
Hier an der Ausklinkung haben sich ein Paar Luftblasen angesammelt weil ich vergessen hab die Form schräg aufzustellen bis der Teil voll ist. Blöder Fehler aber ist nur kosmetisch und wird verspachtelt. An den seitlichen Streben ist jeweils ein bischen was abgeplatzt weil sich ein Brettchen dank Schrumpfung oderso ein wenig verklemmt hat. Das müsste man irgendwie zweigeteilt lösen. Wenn dem Beton was passiert dann nur durch Spannungen von eingeklemmten Teilen beim Entformen. Hebeln/Meiseln kann er sehr gut ab.
20171102_180909.jpg
Hier sieht man ein bisschen wie sauber der Beton überall reinfließt
20171102_180715.jpg
20171102_180729.jpg
Das kleine Eck vorn war der einzige Bereich der sich nicht so einfach abgelöst hat, war aber mit einem Stechbeitel recht schnell erledigt.

Gruß, Dennis

KarlG
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von KarlG » 04.11.2017, 07:23

Danke für die Preise. Das sieht wirklich gut aus.
FerdinandFräs hat geschrieben:
04.11.2017, 02:13
Frage: Kennt jemand eine gute Möglichkeit zu bezahlen? Allein das Wort "Auslandsüberweisung" hört sich für mich nach horrenden Gebühren an :mrgreen:
Ich zahle meist mit Kreditkarte. Manche Händler bieten auch Paypal an.

Gruss
Karl

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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von Wandoo1980 » 04.11.2017, 22:41

Ich habe beim TopCNC-Store per GiroPay bezahlt. Kostet nix mehr und die haben die Kohle quasi sofort. Ich muss dazu sagen, dass mir doch ein bisschen mulmig war ;)
Hat aber alles geklappt. 48 Stunden nach Bestellung waren die Servos da. Naja.... Fast.... Sie waren und Deutschland und ich durfte erst einmal ne Rechnung nach Schkeuditz zum Zoll schicken 😅 Alles in allem waren die Dinger länger in Deutschland unterwegs als von Tsing Yi Island nach Deutschland....

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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von FerdinandFräs » 05.11.2017, 14:30

Danke ihr zwei, dann werde ich in die Richtung nochmal nachhaken.
Was ich vergessen habe zu schreiben, in meiner Anfrage hab ich schon nach den Zahlungsmöglichkeiten gefragt. Fortune bietet nur T/T und L/C an, wobei letzteres nach kurzem gockeln definitiv raus ist. Von TMMT kam die Antwort "Ich kann zahlen wie ich will solange das Geld gut ankommt" :lol:
Bestellen werde ich bei TMMT, da mir das irgendwie mehr zusagt und außerdem habe ich bei denen das bessere Bauchgefühl... Jetzt müssen die nurnoch Paypal/Giropay haben dann ist alles perfekt :mrgreen:
Gruß und schönen Sonntag, Dennis

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