Meine Fräse "Ferdinand"

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FerdinandFräs
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von FerdinandFräs » 30.10.2017, 10:04

Morgen zusammen,
KarlG hat geschrieben:
29.10.2017, 20:58
Kennst Du schon diese Firma in NL? : http://www.mytri.nl/indexduits.html
Die machen auch schöne Sachen - nur vom Preisniveau habe ich keine Ahnung.
Solche hab ich auch 2-3 gefunden aus D/Ch, die Qualität ist auf jeden Fall über jeden Zweifel erhaben, wenn die Preise bei SMT-Werkzeuge allerdings eine ungefähre Aussage sind dann kann ich mir das leider nicht leisten. Aber anfragen kost ja nix. Das Problem ist halt wieder wie bei Henne/Ei, ich kann die Teile nicht richtig vermessen und muss mich deshalb darauf verlassen was geliefert wird, was ja eigentlich gegen einen China-Import spricht...
Naja, mal sehen...
django013 hat geschrieben:
30.10.2017, 07:08
Letztens war ich bei einem Steinmetz in einem benachbarten Kaff hier und war völlig off socks
Mir ist beim Lesen deines Beitrags das Kinn runtergefallen. Mal schauen ob der Steinmetz hier im Dorf auch sowas hat. Grabsteine hat er jedenfalls draußen liegen. Eine Fläche würde mir - zumindest zum Abformen - ja locker reichen.
jogger hat geschrieben:
30.10.2017, 08:28
Ansonsten: tolles Projekt - ich lese gespannt mit!
Danke. Ich bin auch gespannt wies weitergeht :lol:

KarlG
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von KarlG » 30.10.2017, 10:52

FerdinandFräs hat geschrieben:
30.10.2017, 10:04
Mal schauen ob der Steinmetz hier im Dorf auch sowas hat. Grabsteine hat er jedenfalls draußen liegen. Eine Fläche würde mir - zumindest zum Abformen - ja locker reichen
Das Thema mit den Grabsteinen hatten wir schon mal irgendwo vor längerer Zeit. Da hatte auch Jemand so ein Ding vermessen und das Resultat war, dass es zwar glatt aber nicht eben war. An die absolute Genauigkeit kann ich mich nicht mehr erinnern, aber das waren mindestens ein paar Hundertstel - also Faktor 10 oder mehr zu einer "richtigen" Messplatte.

Interessant wäre, wie genau so ein gut ausgestatteter Steinmetzbetrieb schleifen kann und was das dann kostet.
So ein Grabstein muss ja nur glatt aussehen - die werden vermutlich nicht ihr volles Potential dafür ausschöpfen, weil das Zeit kostet und unnötig wäre.

Alex_s
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von Alex_s » 30.10.2017, 12:02

der hier ansässige hightech-metz der auch Kunst macht sagte mir das er um 3µ schleifen kann, eben in DIN 876/00, in Ebenheit das das aber nicht billig wird weil es lange dauert und das ausrichten/einrichten eben noch dazu kommt da die Machine für anderes eingestellt ist.

wollte für 1200x200x200 dann auch 1300 € haben, und dafür bekommt man se auch mit Zertifikat. Darüber wird es nur teurer um mehr wie 3µ Ebenheit bei der Größe zu bekommen.

KarlG
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von KarlG » 30.10.2017, 12:57

Alex_s hat geschrieben:
30.10.2017, 12:02
wollte für 1200x200x200 dann auch 1300 € haben, und dafür bekommt man se auch mit Zertifikat. Darüber wird es nur teurer um mehr wie 3µ Ebenheit bei der Größe zu bekommen.
Danke - ist ja schonmal eine Hausnummer. Man könnte auch so eine kleinsägen lassen - sagen wir mal 4 Balken a knapp 200 breit. Ist man bei 300€/Balken zzgl. Leistung. Leider immernoch "etwas" unhandlich mit über 100kg.

django013
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von django013 » 30.10.2017, 14:13

Moin moin,
der hier ansässige hightech-metz der auch Kunst macht sagte mir das er um 3µ schleifen kann, eben in DIN 876/00, in Ebenheit das das aber nicht billig wird weil es lange dauert und das ausrichten/einrichten eben noch dazu kommt da die Machine für anderes eingestellt ist.
Naja - kommt halt auch darauf an, wie man fragt. Wenn man schon nach Messplatte und Ebenheit fragt, dann hört der Steinmetz auch die Kasse klingeln und macht seine Preise entsprechend.

Ist was völlig anderes, als wenn man nach etwas "Abfall" fragt.

Also ich finde die Platte von Christoph richtig genial. 2 Hundertstel für 5 Öre - das nenne ich richtig preiswert. Schätze mir würden 2 Hundertstel als Ebenheit reichen.
Wenn ich an die Glasplatten für den 3D-Drucker denke, die eine Unebenheit von 6 Zehntel an mehreren Stellen aufwiesen ... :shock:

Gruß Reinhard

FerdinandFräs
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von FerdinandFräs » 30.10.2017, 19:51

django013 hat geschrieben:
30.10.2017, 14:13
Also ich finde die Platte von Christoph richtig genial. 2 Hundertstel für 5 Öre - das nenne ich richtig preiswert. Schätze mir würden 2 Hundertstel als Ebenheit reichen.
Sehe ich genauso, was bekommt man denn heute noch groß für nen 5er? Die 2 Hundertstel reichen mir leider nicht da ich ja jetzt gerne Schienen mit hoher Vorspannung verwenden will, aber so eine Platte würde ich trotzdem nehmen, trotz kein Platz. Der örtliche Steinmetz macht leider nur in Sandstein für Kunst bzw Renovierung alter Häuser...

Anfragen an 3 Chinesen und Mytri sind raus, mal schauen was zurückkommt...
Richtung Wochenende müssten auch meine Messmittel kommen dann mach ich mich mal im Haus auf die Suche ob ich eventuell schon was ebenes da habe :lol:

Beim Aufräumen hab ich heute das gefunden:
20171030_144102.jpg
Das ist als halb eingetrockneter Bobbel auf eine mit Gewebeband abgeklebte Stelle getropft. Und so siehts von unten aus:
20171030_144113.jpg
Obwohl es schon angezogen hat ist nicht nur die Nahtstelle zwischen zwei Lagen sondern die komplette Oberfläche perfekt abgeformt worden - Wahnsinn der UHPC-Beton! Ansonsten muss wirklich auf die Wasserzugabe geachtet werden, obwohls bei mir echt nur minimal zu viel gewesen sein kann sind an 2 Stellen kleine 2-3mm tiefe Blasen an der Oberfläche entstanden. Macht nicht wirklich was, muss aber nicht sein. Nächstesmal bin ich schlauer...

Gruß, Dennis

django013
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von django013 » 31.10.2017, 05:38

Moin Dennis,
Die 2 Hundertstel reichen mir leider nicht
Du weißt schon, dass das Messmittel um Faktor 10 genauer sein sollte, als die Genauigkeit, die Du anstrebst!
Wenn Du also genauer als ein Hunderstel werden willst, dann wird alles mal richtig teuer.
Bist Du sicher, dass Dein Portal dann auch steif genug ausgelegt ist?
Beim Aufräumen hab ich heute das gefunden ...
Hej, dann könntest Du ja prüfen, ob die Festigkeit Deinen Prognosen entspricht :)

Das Ganze klingt für mich auf jeden Fall hobbytauglicher, als Mineralguss.
Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, dass man mit Stahl mehr Festigkeit und mehr Masse erreichen kann ;)

Gruß Reinhard

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Wandoo1980
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von Wandoo1980 » 31.10.2017, 08:16

django013 hat geschrieben:
31.10.2017, 05:38
Moin Dennis,
Die 2 Hundertstel reichen mir leider nicht
Du weißt schon, dass das Messmittel um Faktor 10 genauer sein sollte, als die Genauigkeit, die Du anstrebst!
Wenn Du also genauer als ein Hunderstel werden willst, dann wird alles mal richtig teuer.
Bist Du sicher, dass Dein Portal dann auch steif genug ausgelegt ist?
Beim Aufräumen hab ich heute das gefunden ...
Hej, dann könntest Du ja prüfen, ob die Festigkeit Deinen Prognosen entspricht :)

Das Ganze klingt für mich auf jeden Fall hobbytauglicher, als Mineralguss.
Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, dass man mit Stahl mehr Festigkeit und mehr Masse erreichen kann ;)

Gruß Reinhard
Moin Reinhard,
das E-Modul von Stahl liegt, eine gute Mischung vorausgesetzt, ähnlich dem des UHPCs von Nanodur. Allerdings ist das Dampfungsverhalten von Stahl deutlich schlechter.
Der UHPC ist ja nun selbstentlüftend und muss nicht gerüttelt werden. Rütteln ist bei so großen Bauteilen ja so eine Sache ;) Deswegen habe ich mich bei der nächsten Fräser für UHPC und nicht für Mineralguss entschieden.

@ Dennis:
Auf jeden Fall ein schönes Projekt! Ich bin gespannt wie es weiter geht. Meine nächste wird ja aus dem gleichen Material.
Was werden denn für Spindeln und Führungen verbaut? Wenn du so eine hohe Genauigkeit anstrebst, dann muss da schon was anständiges her.

Grüße, Sebastian
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django013
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von django013 » 31.10.2017, 08:54

Moin moin,
das E-Modul von Stahl liegt, eine gute Mischung vorausgesetzt, ähnlich dem des UHPCs von Nanodur.
Hm, ich denke, das trifft für den optimalsten Fall zu. Ob man den als Hobbyist erreichen kann?
Allerdings ist das Dampfungsverhalten von Stahl deutlich schlechter.
Das ist wohl wahr :lol:
Wenn man die Hohlräume allerdings mit Sand füllt, sollte das schon erträglich werden.
Wenn man allerdings die Dichte von Stahl (ca. 8) und Beton (ca. 2,5) vergleicht, dann fällt auf, dass ein Stahlgestell viel massiver steht. Beim Beton muss man das Volumen deutlich erhöhen, um auf ähnliche Masse zu kommen.
Der UHPC ist ja nun selbstentlüftend und muss nicht gerüttelt werden. Rütteln ist bei so großen Bauteilen ja so eine Sache ;) Deswegen habe ich mich bei der nächsten Fräser für UHPC und nicht für Mineralguss entschieden.
In der Ecke dokumentieren die Mineralguss-Spezialisten (nucky und thomas) gerade den Bau einer Monsterfräse (BAZ).
Lohnt vielleicht, da mal reinzuschnuppern ;)

Gruß Reinhard

KarlG
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Re: Meine Fräse "Ferdinand"

Beitrag von KarlG » 31.10.2017, 10:17

Wandoo1980 hat geschrieben:
31.10.2017, 08:16
das E-Modul von Stahl liegt, eine gute Mischung vorausgesetzt, ähnlich dem des UHPCs von Nanodur.
Wie kommst Du drauf? UHPC idr. irgendwas um +-40.000; Sondermischungen von Nanodur bis 85.000 (im Idealfall und maschineller Verarbeitung); Stahl bei 210.000

D.h.: UHPC ist im Idelfall etwa auf dem Niveau von Aluminium. Mit Hobbymitteln schafft man das sicher nicht.
django013 hat geschrieben:
31.10.2017, 08:54
Beim Beton muss man das Volumen deutlich erhöhen, um auf ähnliche Masse zu kommen.
..und auf eine ähnliche Steifigkeit....

Gruss
Karl

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