Fräse um/neubau

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django013
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Re: Fräse um/neubau

Beitrag von django013 » 23.02.2017, 09:47

Moin moin,

vielleicht reden wir mal wieder aneinander vorbei :(
Alexoc hat geschrieben:Ein 30er Flanschwagen ist 90mm breit. Also müsste die Z-Achse dann mindestens 180mm breit werden.
Diese Aussage hatte ich so verstanden, dass es um die Breite des Z-Schlittens gehen würde - und meine Aussage war, dass der nicht min. 180mm sondern min. 100mm breit sein muss (eine Wagenbreite + Durchlass für KGS-Mutter).
Alexoc hat geschrieben:Ja aber die Kreuzplatte muss dann mindestens 2x Wagenbreite breit sein.
Das dürfte ja wohl für jeden außer Frage stehen. Da die Wagen mit etwas Abstand für den Durchlass der KGS-Mutter montiert werden, dürfte klar sein, dass die Kreuzplatte min. 2x die Wagenbreite breit sein muss.
Das habe ich zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt.

Hoffe, damit sind wieder alle Klarheiten beseitigt ;)

Gruß Reinhard

Marc P.
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Re: Fräse um/neubau

Beitrag von Marc P. » 23.02.2017, 11:31

Nun denke ich es verstanden zu haben:
Z-Achse.jpg
(nicht maßstäblich gezeichnet)

Ich sehe bei dieser Lösung momentan nur Nachteile bezüglich Platz für Spindelhalter und Versteifungen für die Z-Platte.

Ich dachte erst du möchtest deine Z-Schienen seitlich auf die Stirnflächen der Z-Platte schrauben, so wie z.B. BZT es macht: Link
Das ist imho statisch total daneben, auch wenn es Stahl ist...

Gruß Marc
Karla #9 "Standard" mit TBI
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Bambusbjörn
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Re: Fräse um/neubau

Beitrag von Bambusbjörn » 23.02.2017, 11:49

django013 hat geschrieben:Moin moin,

vielleicht reden wir mal wieder aneinander vorbei :(
Alexoc hat geschrieben:Ein 30er Flanschwagen ist 90mm breit. Also müsste die Z-Achse dann mindestens 180mm breit werden.
Diese Aussage hatte ich so verstanden, dass es um die Breite des Z-Schlittens gehen würde - und meine Aussage war, dass der nicht min. 180mm sondern min. 100mm breit sein muss (eine Wagenbreite + Durchlass für KGS-Mutter).
Alexoc hat geschrieben:Ja aber die Kreuzplatte muss dann mindestens 2x Wagenbreite breit sein.
Das dürfte ja wohl für jeden außer Frage stehen. Da die Wagen mit etwas Abstand für den Durchlass der KGS-Mutter montiert werden, dürfte klar sein, dass die Kreuzplatte min. 2x die Wagenbreite breit sein muss.
Das habe ich zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt.

Hoffe, damit sind wieder alle Klarheiten beseitigt ;)

Gruß Reinhard
wie ist dann gemeint das du zwei halbe Wagen auf der X Platte überstehen lassen willst.
Das habe ich nicht verstanden.

Edit: Achso. Die Wagen auf der X-Platte stehen je zu Hälfte über der Z-Platte. Ist das gemeint?

django013
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Re: Fräse um/neubau

Beitrag von django013 » 23.02.2017, 13:43

Moin moin,
Marc P. hat geschrieben:Nun denke ich es verstanden zu haben:
Yepp, die Zeichnung spricht dafür :)
Marc P hat geschrieben:Ich sehe bei dieser Lösung momentan nur Nachteile bezüglich Platz für Spindelhalter und Versteifungen für die Z-Platte.
Dieser Einwand spricht allerdings dagegen.

Der Lösung von BZT kann ich überhaupt nix abgewinnen.
Mal kurz überlegen ...
... wenn ich die Schienen der Z-Achse versteifen wollte, dann nehme ich mir doch die schwächste Richtung vor - nicht wahr?
Und bei der Konstruktion wie auf der Skizze sind die Schienen der Z-Achse ja bereits durch die Z-Platte in X-Richtung versteift. Warum also sollte ich die noch drehen wollen? Halte ich für völlig daneben. Zudem auch schwierig einzumessen ...
Dagegen sind die Schienen der Z-Achse in Y-Richtung völlig weich - also ja, hier würde ich sie versteifen wollen - und das geht bei der skizzierten Anordnung wunderbar. Ich packe zwei Platten auf den Z-Schlitten, senkrecht zur Grundplatte und soweit auseinander, dass die Schrauben der Schienen in den Platten landen. Der Z-Schlitten ist dann von oben betrachtet wie ein U und durch die Breite der Versteifungsplatten kann ich bestimmen, wie steif der Schlitten sein soll. Also alles genauso wie gewollt :D
Bambusbjörn hat geschrieben:Die Wagen auf der X-Platte stehen je zu Hälfte über der Z-Platte. Ist das gemeint?
ganz genau :)
So wie oben auf der Skizze zu sehen.

Die Breite der Kreuzplatte wird bei mir nicht über die Wagen der Z-Achse bestimmt, sondern über den Abstand der Wagen der X-Achse einer Schiene (dieses Maß ist bei mir größer, als die Breite der Z-Achse + Wagen).

Gruß Reinhard

Marc P.
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Re: Fräse um/neubau

Beitrag von Marc P. » 23.02.2017, 14:44

django013 hat geschrieben:Die Linearschienen kommen bei mir auf die Außenkanten des Z-Schlitten
In diese Aussage hatte ich anfangs die BZT Lösung reininterprätiert.
Der Lösung von BZT kann ich überhaupt nix abgewinnen.
Warum also sollte ich die noch drehen wollen? Halte ich für völlig daneben. Zudem auch schwierig einzumessen ...
Das habe ich oben ja bereits geschrieben.
Ich packe zwei Platten auf den Z-Schlitten, senkrecht zur Grundplatte und soweit auseinander, dass die Schrauben der Schienen in den Platten landen. Der Z-Schlitten ist dann von oben betrachtet wie ein U und durch die Breite der Versteifungsplatten kann ich bestimmen, wie steif der Schlitten sein soll. Also alles genauso wie gewollt :D
Für den Kraftfluss ist es sicher gut, wenn die senkrechten Rippen auf der Z-Platte direkt gegenüber der Schienen sitzen. Nur dann kommst du bei ner 80 mm Chinaspindel wohl nicht mit 100 mm Z-Platten Breite aus. Dazu kommt Karls Einschätzung, dass es wohl schwerer einzustellen ist, wenn man die Rippen mit den Schrauben der Führungsschienen verschraubt.
Somit ist nun die Frage wie groß der negative Einfluss auf die Steifigkeit ausfällt, wenn die Rippen zu den Schienen etwas nach aussen versetzt positioniert werden. Das müsste mal jemand per FEM beleuchten. Wenn es statisch keinen großen Nachteil bedeutet, würde ich die Rippen etwas weiter nach außen ziehen um den oben genannten Nachteilen zu entgehen.
Wenn du den Abstand der Schienen auf der Z-Platte vergrößern muss um eine 80 ger Spindel zwischen die Rippen zu bekommen, dann wir deine X-Platte automatisch auch breiter. Wenn du nur die Z-Platte breiter machst und die Rippen weiter nach aussen setzt, dann wird deine x-Platte nicht breiter da der Platz besser ausgenutzt wird.
Ich denke mit 2x 10 mm Rippen und 80 ger Chinaspindel liegt die minimale Z-Plattenbreite im Minimum bei ca. 120 mm (20mm Gesamtrippenbreite + ca. 100 mm Breite des Spindelhalters).
Mit ner Kress oder 60 ger Chinaspindel gehts bestimmt auch schmaler, aber dann verbaut man sich die Möglichkeit auf eine 80 ger Chinaspindel aufzurüsten...

Gruß Marc
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Re: Fräse um/neubau

Beitrag von django013 » 23.02.2017, 14:58

Marc P. hat geschrieben:Nur dann kommst du bei ner 80 mm Chinaspindel wohl nicht mit 100 mm Z-Platten Breite aus.
Yo, das mag sein - keine Ahnung.
Ich habe für ne 100er Spindel geplant und Mitte Schiene zu Mitte Schiene sind bei mir 120mm.
Marc P. hat geschrieben:Dazu kommt Karls Einschätzung, dass es wohl schwerer einzustellen ist, wenn man die Rippen mit den Schrauben der Führungsschienen verschraubt.
Naja, ich packe ein paar Schrauben auf Lücke, sodass die Versteifung auch ohne Schiene hält, dann sollte das kein Problem darstellen.
Das Spiel liegt doch in der (zu großen) Bohrung der Schiene und nicht auf der Gewindeseite.
Es sei denn, ich habe was grob übersehen.

Gruß Reinhard

Alexoc
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Re: Fräse um/neubau

Beitrag von Alexoc » 27.02.2017, 11:19

Hab jetzt mal beim John die KUS angefragt um zu sehen was die in China kosten. Da sind jetzt noch 3 andere für meinen Onkel dabei deswegen 6 Stück. Jetzt hat mir John auf meine Nachfrage nach P2 folgendes geantwortet.
SmartSelectImage_2017-02-27-11-17-05.png
Jetzt ist dir Frage soll ich P2 nehmen? Ich denke er bezieht den Verschleiß wohl eher auf eine Betriebszeit von 8 Stunden 5 Tage die Woche. Da wird P2 mit C5 gerollt wohl wirklich spürbar früher verschleißen. Aber wenn ich jetzt von 2 Stunden die Woche Betriebszeit ausgehe dürfte das ja wohl wieder egal sein?

Gruß

Alex
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Re: Fräse um/neubau

Beitrag von KarlG » 27.02.2017, 11:41

Moin,

P1 ist Standard für gerollte; P2 ist Standard für geschliffene Spindeln.
Was John da schreibt, deckt sich ungefähr mit dem, was mir Simon vor längerer Zeit geschrieben hat:
Wenn man eine vorgespannte gerollte Spindel haben will, wird nicht die volle übliche P2-Vorspannung eingestellt, sondern ein Mittelwert aus P1 und P2, weil die Oberflächen der gerollten Spindeln unebener sind. Das finde ich o.K., weil wir ohnehin nicht solche Lasten (wie bspw.bei einem BAZ) drauf haben.

Was des Verschleißaspekt betrifft, sehe ich das im Hobbybereich absolut gelassen. Alle Berechnungen in der Vergangenheit haben gigantische Reserven ergeben...

Gruss
Karl

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Re: Fräse um/neubau

Beitrag von Alexoc » 27.02.2017, 12:06

John hat mir eben schon geantwortet. Ist echt fix.
SmartSelectImage_2017-02-27-12-02-46.png
Jetzt ist die Frage was mehr Sinn macht. Die normale P2 Vorspannung oder die Vorspannung zwischen P1 und P2? An den ~7 Dollar soll es nicht scheitern.

Gruß

Alex
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Re: Fräse um/neubau

Beitrag von KarlG » 27.02.2017, 12:24

Persönlich könnte ich an einer Käsefräse mit Beidem leben und man wird vermutlich im Betrieb auch keine Unterschiede merken.

P2 ist bei einer 1605 zw. 10 und 30N Vorspannung - der Bereich ist also schon recht groß und es macht durchaus Sinn, das bei einer gerollten Spindel nicht auszureizen.
Die Steifigkeit (abzüglich Umkehrspiel) liegt bei 32Kgf/µm - also ~320N/µm. Realistisch haben wir um 100N Last drauf und im Extremfall vielleicht 200N. Da verreckt schon eine 2,2kW-Spindel.

Lass einfach den Bauch entscheiden; technisch kriegst das nicht hingerechnet, eine fundierte Entscheidung zu fällen...

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