Pseudos Fräse - Planungsphase

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KarlG
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von KarlG » 27.11.2016, 12:42

Pseudo hat geschrieben:Wie viel Luft sollte man da eurer Meinung nach lassen? Momentan liegt dieser bei 8mm Zwischenraum.
Zum Querverbinder? Dann kriegst schon Probleme mit den Schraubenköpfen an den Portalwangen. Mindestens 15mm würde ich sagen; eher 20...

Pseudo
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Pseudo » 27.09.2017, 19:06

Hallo zusammen,

in meiner Planung geht es auch mal endlich weiter.

Nun mache ich mir Gedanken über die Z-Achse...

Ich jongliere gerade mit verschiedenen Aufbauten, wobei jede für sich natürlich Vor- und Nachteile hat.
Steifer oder mehr Verfahrweg? Das ist oft die Frage.

Anbei mal zwei exemplarische Fotos für meine Möglichkeiten. Entschuldigt die Qualität, aber irgendwie bekomme ich gerade nur GIF-Dateien angehängt...

4x THK SHS20: verursacht eine recht große Bauhöhe.
Z-Achse 01.gif
1-2 x INA KWVE30: kürzere Stützweite wenn man nur einen Wagen benutzt. Vielleicht reicht solch einer ja schon weitgehend aus? Klar ist nicht wirklich gut zu beantworten, aber mal als Richtwert genommen, dürfte diese Achse mit der von Karla ja mithalten, oder?
Z-Achse 02.gif
Statisches Moment sieht bei 2 THK SHS20 (1,75 knm) besser aus als bei einem KWVE30 (0,66 knm)

Fällt eine der Alternativen für euch komplett raus bzw. Wie würdet ihr an die Sache herangehen?

Alle anderen Schienen/Achsen sind ebenfalls 30er...

Ein 30er Wagen schmälert die Z-Platte natürlich, wobei die 20er - zumindest im statischen Moment - besser aussehen. Das weiss ich aber nicht wirklich auf die Praxis zu übertragen oder einzuschätzen. Ich versuche mir damit einfach einen Orientierungspunkt zu schaffen.

Ggf. schreibe ich meine Gedanken dazu gleich nochmal ausführlicher. Mein Sohn verlangt gerade allerdings erstmal nach mir.

Vielen Dank an euch und beste Grüße

Tristan

jhamm
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von jhamm » 28.09.2017, 06:29

Hallo,
die Statischen Momentwerte sind schnuppe...
Bei CNC geht man davon aus, das die Achsen in Bewegung sind, daher sind die dynamischen Momentwerte wichtig.
Für die Z-Achse würde ich zwei parallele Führungen einsetzen und den breitest machbaren Stützabstand nehmen.
Denn hier wird die Schnittbelastung über den "Hebelarm" der Spindel eingeleitet.

Gruß
Jürgen

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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Pseudo » 28.09.2017, 08:16

Moin,
jhamm hat geschrieben:
28.09.2017, 06:29
...die Statischen Momentwerte sind schnuppe...
Bei CNC geht man davon aus, das die Achsen in Bewegung sind, daher sind die dynamischen Momentwerte wichtig.
Gebe ich dir Recht, aber kann man tendenziell von den statischen Momenten auch die dynamische Situation ableiten; sprich wenn bei den 20er-Wagen ein höheres statisches Moment vorliegt dann werden diese im dynamischen Fall ebenfalls besser darstehen?

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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Pseudo » 03.10.2017, 12:57

Hallo zusammen,

in den letzten Tagen plagte mich der Tatendrang und ich wollte "einfach mal was bauen".

Also schnappte ich mir jegliche Holzreste, in diesem Fall 20mm Pressspan, und legte einfach mal los.

Als Laie wirkt diese Herangehensweise gar nicht mal verkehrt, da mir oftmals das imaginäre Verständnis für Abstände usw. fehlt und ich so ein direktes Gefühl dafür bekomme, ob eine Mutter eher 2,3 oder 5mm über einem Wagen stehen kann...
IMG_8249.JPG
IMG_8251.JPG

EDIT: Leider kann ich Bilder kaum zuschneiden und bearbeiten, ohne dass mir das System hier plötzlich sagt, die Bilder seien zu groß. das sind sie aber definitiv nicht. Entschuldigt also bitte die gedrehten Bilder in der Miniatur. ich kümmere mich um eine Lösung.

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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Pseudo » 17.10.2017, 18:51

Hallo zusammen,

ich benötige mal wieder eure Hilfe...

Bezüglich der Z-Achse tendiere ich derzeit zu einer Konstruktion, wie man sie auch an den EMS-Maschinen von Hermann Möderl vorfindet; sprich eine verfahrende Mutter (bei der Karla fährt ja die KUS). Den Vorteil sehe ich dabei in der Möglichkeit, die Spindel via Riemen antreiben zu können, was die Bauhöhe reduziert.

In dieser Konstruktion möchte ich die 4 Wagen-Lösung unterbringen, die ich oben mal exemplarisch abfotografiert hatte.

Nun zu meinem Verständnisproblem:

Grundsätzlich würde ich die oberen Wagen so platzieren, dass diese die Schraubenpunkte von ZX-Platte und der Verbindungsplatte der oberen X-Schiene überdecken. Allerdings kann ich die logische Reihenfolge der Montage dabei nicht erkennen.

Richte ich mich nach Herrn Möderl, so wird ja zunächst die Z-Achse gebaut. Auf dieser Achse wird dann von hinten die unter X-Schiene und KUS (in meinem Fall Trapezgewundespindel) montiert und dann im Bündel an das Portal gebracht, ABER... dann sind die oberen Z-Wagen ja schon im Weg und ich komme nicht mehr an die Bohrungen der Verbindungsplatte.

Wie geht man hierbei vor?

Sebastian (Wandoo1980) hat das auch "irgendwie" bei seiner neuen Z-Achse hingekriegt. Nur blicke ich das "wie" einfach nicht richtig.

Bei Hermanns Achsen stellt sich das Problem nicht, weil auf Z nur zwei Wagen verbaut sind.

Vielen Dank und beste Grüße

Tristan

FerdinandFräs
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von FerdinandFräs » 17.10.2017, 22:49

Servus,
Pseudo hat geschrieben:
17.10.2017, 18:51
Sebastian (Wandoo1980) hat das auch "irgendwie" bei seiner neuen Z-Achse hingekriegt. Nur blicke ich das "wie" einfach nicht richtig.
Sebastian verwendet kurze/gekürzte Inbusschlüssel und verschraubt "von der Seite". An dieser Stelle in seinem Video schön erklärt.
Sorry habs nicht hinbekommen das Video mit Zeitdingens einzubinden

Gruß, Dennis

Pseudo
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Pseudo » 18.10.2017, 19:55

Hallo Dennis,

vielen Dank für den Hinweis.

Klingt an sich sinnig, erscheint mir aber noch nicht abschließend optimal.

Besser wäre es in meinen Augen, wenn man die Z- und ZX-Platte mit einer Schiene einschl. zweier Wagen über eine Referenzfläche sofort eingestellt bekäme.

Auf der anderen Seite hätte man bereits die unteren Wagen und Schienen eingestellt, woran sich die oberen Wagen dann ohne Probleme ausrichten sollten. So dürfte es bei Sebastian ja dann der Fall gewesen sein...

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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Pseudo » 17.04.2018, 09:54

Hallo zusammen,

ich arbeite momentan an meiner Z-Achse und möchte mal ein erstes Bild der Konstruktion in den Raum stellen und um eure Meinung dazu bitten.

Anhand gewisser Fakten kann es alleine schon nicht die optimalste Lösung sein, da ich mich bewusst an gewisse Bedingungen gebunden habe.
So baue ich ja mit bereits vorhandenen Komponenten (z.B. die obere X-Schiene (30er), Flanschwagen, Trapezgewindespindel 16/4 und Muttern von Herrn Möderl.

Nichtsdestotrotz glaube ich an ein Ergebnis, mit dessen Kompromissen ich - gerade für den Bau meiner ersten Maschine - leben kann.

Hauptsächlich verdanke ich meine bisherigen Kenntnisse diesem Forum und Hermann Möderls Informationen, wodurch die Bauweise der Achse keine Neuheit darstellt.

EDIT: Der Durchlass von Grundrahmen zu UK Portal beträgt 150 mm. Die Z-Achse ist so ausgelegt, dass sie in unterster Stellung 20 mm über dem Grundrahmen liegt; diese 20mm sind bisher als Aufspannplatte berücksichtigt.

- Auf der Z-Achse werden insgesamt 4 Wagen THK SHS20 verbaut.
- Die Stützweite liegt aktuell bei 155mm.
- Die Z-Platte liegt 13mm höher als die Kreuzplatte. Diesen Wert möchte ich im Idealfall gerne noch auf ca. 20mm erhöhen, kolidiere dann aber bei den Bohrungen von X- und der unteren Z-Wagen, da sich diese überschneiden würden, wenn ich zu tief bohre.

Mein Gedanke: Mit der Unterfütterung von 5mm (grün) hätte ich 25 mm Fleisch. Die Kreuzplatte wird von hinten angeschraubt.
Ist es eurer Ansicht nach "vertretbar", wenn ich den M8-Schrauben von X ca. 16mm Fleisch gebe und den M5-Schrauben von Z ca. 8mm?
In Alu gilt - aus dem Kopf raus geschätzt - 2,2xD Einschraubtiefe in Alu. Hieße also M8 = 17,6mm und M5 = 11mm. Die kann ich also so nicht einhalten.
So hätte ich - sofern ich die Bohrungen übereinander lege - 2mm Fleisch zwischen den Bohrungen übrig und könnte die unteren Z-Wagen noch hochschieben.

Versteifungen für die Z-Platte sind in der Planung berücksichtigt, hier aber noch nicht eingezeichnet.

Leider habe ich gerade keinen Zugriff für eine Korrektur, aber ich glaube die Motorplatte von Z muss länger als 77 mm werden, damit der Motor vernünftig Platz findet.

Vielen Dank schon mal für euer Feedback!

Beste Grüße

Tristan
Unbenannt01 - Kopie.jpg

FerdinandFräs
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von FerdinandFräs » 17.04.2018, 16:22

Wenn Du wegen der Gewindetiefe Angst hast kannst Du Helicoil oder Ensat reinmachen dann bist Du auf der sicheren Seite.
Der Portalbalken kommt mir irgendwie klein vor, kann aber auch täuschen...

Gruß, Dennis

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