Pseudos Fräse - Planungsphase

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Tiefflieger
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Tiefflieger » 05.11.2016, 09:41

Hi Pseudo,

es gibt da so verschiedene Varianten - zwei davon:
Bei der "mixware-Variante" steckst du von Innen eine kurze Schraube durch die Wange in Richtung Motor und schraubst sie in den Motorhalter (Block oder 4 6-Kant-Abstandshalter). Der Motor wird dann von außen auch im Motorhalter verschraubt. Beide Seiten also mit einer relativ kurzen Schraube. Das hat den Vorteil, dass du den Motor abnehmen kannst, ohne die Position der Lager zu verändern.
Bei manche Fräsen läuft die Schraube von der Motorseite bis in das Gewinde in der Wange. Wenn der Motor runter ist, dann sind auch die Lagerschalen lose.
In beiden Fällen Haben die Lagerschalen eine Bohrung ohne Gewinde, die meist etwas größer ist als die Schraube.
Bei Karl sitzt das (eine?) Lager doch schon in der Wange, oder?
Gruß, Martin

Pseudo
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Pseudo » 05.11.2016, 10:34

Moin Martin,
Tiefflieger hat geschrieben:Bei der "mixware-Variante" steckst du von Innen eine kurze Schraube durch die Wange in Richtung Motor und schraubst sie in den Motorhalter (Block oder 4 6-Kant-Abstandshalter). Der Motor wird dann von außen auch im Motorhalter verschraubt. Beide Seiten also mit einer relativ kurzen Schraube. Das hat den Vorteil, dass du den Motor abnehmen kannst, ohne die Position der Lager zu verändern.
Das war auch meine Überlegung weil ich es als unnötig "umständlich" empfinde wenn mal der Motor runter muss ich im Prinzip die komplette Strecke bis hin zur Wange dadurch lockere.

Hierbei empfinde ich die Idee von lakeroe (http://cncwerk.de/forum/download/file.p ... &mode=view) als sehr gute Lösung.

Sollte kostengünstig umzusetzen sein und die komponenten sind unabhängig voneinander montiert.

Beste Grüße

KarlG
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von KarlG » 05.11.2016, 22:15

Pseudo hat geschrieben:Hierbei empfinde ich die Idee von lakeroe (http://cncwerk.de/forum/download/file.p ... &mode=view) als sehr gute Lösung.
Miss so ein Vierkantprofil mal nach - da stimmt idr. kein Winkel und die Parallelität der Seitenflächen ist auch mehr oder weniger Zufall, was Du kriegst...
..bei mir sind die Bezugsflächen auf unter 2/100 gerade und parallel und durch die durchlaufenden Schrauben ist das selbstzentrierend.

Pseudo
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Pseudo » 06.11.2016, 14:00

Schande über mein Haupt. Wollte deine Arbeit sicher nicht mit nem schlichten Stück Rohr vergleich. :D

Leider verfüge ich gar nicht über solch präzises Werkzeug um mir "mal eben" solche Halterungen zu bauen.

Ich würde es nur ungern tun und bisher habe ich es auch nicht vor... aber man könnte ja auch flexible Kupplungen verwenden um die flucht etwas auszugleichen.

Hm...Man könnte auch vier Distanzhülsen bündig ablängen...

Zwingend unabhängig voneinander müssen die teile jedenfalls nicht verschraubt sein. in solchen fällen würde ich mich immer für die funktionell bessere Lösung entscheiden und nicht für den "Komfort".

Wichtig ist ja vor allem dass sie zwar gut aber auch "günstig" bleibt.
Hätte ich das Geld gerade so nebenher rumliegen wäre schon lange eine Karla bestellt.^^

Hättest du noch eine kleine aber feine Idee?

KarlG
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von KarlG » 06.11.2016, 14:54

Pseudo hat geschrieben:Hm...Man könnte auch vier Distanzhülsen bündig ablängen...
Naja - mal abgesehen von der erreichbaren Genauigkeit hat man das Problem, die Wärme loszuwerden. Das ist mit Holzwange natürlich doppelt "problematisch", aber bei einer "richtigen" Motorhalterung hätte man zumindest deren Oberfläche dazu...
Hättest du noch eine kleine aber feine Idee?
"Fein" - naja... :D
..sowas kostet fast nix. Die sind aber nur gesägt, also auch nicht besonders genau. Lässt sich mit etwas Geduld und Schleifpapier aber sicher richten...

Lars
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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Lars » 06.11.2016, 20:47

KarlG hat geschrieben: ..bei mir sind die Bezugsflächen auf unter 2/100 gerade und parallel
..sowas kostet fast nix. Die sind aber nur gesägt
Es ist natürlich schön, wenn alles genau ist und perfekt passt. Aber sind die Klauenkupplungen nicht dazu da, um einen kleinen Winkel- und Radialversatz ausgleichen zu können? Laut Mädler ist 1° Winkel und 0,1mm Radialversatz zulässig. 1° auf 50mm wären schon 0,9mm, da sägen doch selbst die Chinesen um ein Vielfaches genauer.

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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von KarlG » 06.11.2016, 21:58

Lars hat geschrieben:Aber sind die Klauenkupplungen nicht dazu da, um einen kleinen Winkel- und Radialversatz ausgleichen zu können?
Ja - das können sie. Muss aber nicht sein und Selbstzentrierung kann man dann vergessen....
..dann halt den zweiten Weg, dass alles eingezwängt (zwangszentriert) wird.
Es ist ja nicht nur die Schrägstellung, sondern dann kommt auch noch ein axialer Versatz dazu.

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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Tiefflieger » 07.11.2016, 10:50

Moinsen,

als Motorhalter mit wenig Aufwand eignen sich auch kräftige 6-Kant-Abstandsbolzen aus Stahl.
Mixware hatte sie mal im Angebot. Mit ein wenig suchen findet man sie aber auch an anderer Stelle.
Ich hatte damals welche mit M5 Gewinde und einer Länge von ca. 40mm im Einsatz.

Damit kann man die Verschraubung von Motor und Lagern auch getrennt halten.
Die Wärmeabfuhr ist natürlich schlechter, als bei einem Block. Ich hatte keine Probleme damit, auch wenn die Fräse den ganzen Tag lief.

Gruß,
Martin

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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Pseudo » 10.11.2016, 21:44

Hallo zusammen,

diese Woche kam ich im praktischen Rahmen nicht zu besonders viel.

Dennoch grübel ich Tag für Tag und optimiere Schritt für Schritt.

Ist nichts besonderes aber ich habe soeben ein wenig Zeit gehabt und alles nochmal von Null an zusammengesetzt, da ich an manchen Stellen leichte Maßabweichungen - teilweise 0,02mm usw - feststellte, die sich wahrscheinlich beim ganzen Ausbessern eingeschlichen haben.

Aktuelles Hauptthema sind nun die Spindeln und deren Lagerung...

CNC-Entwurf 15.jpg

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Re: Pseudos Fräse - Planungsphase

Beitrag von Pseudo » 13.11.2016, 21:57

Hallo Leute,

so langsam bewegt sich der Entwicklungsprozess in Richtung "Details".

Hinzu kommt das Spiel auf Schlüssigkeit, sprich ist die Konstruktion überhaupt vernünftig aufzubauen und praktisch umsetzbar.

Man verliert sich ja bekanntlich in seinen Projektwelten und übersieht dadurch gerne auch mal naheliegende Unstimmigkeiten.

Sollte euch an dieser Stelle also etwas auffallen: gerne raus damit! :D

Achja, eine Frage zu den Querverstrebungen:

Wie man auf vorangegangenen Bilder sieht kommen bei mir - aber eher aus Platzmangel - nur drei Querverstrebungen zum Einsatz.
Stellt das ggf. ein Problem dar?

Beste Grüße
CNC-Entwurf 16.jpg
CNC-Entwurf 17.jpg
CNC-Entwurf 18.jpg

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