Schade mein Prof meinte immer Stahl sei ein Leichtbauwerkstoff.Wenn man sich mal so ein wenig mit dem Thema Konstruktion von Maschinen in der Zerspanung auseinandersetzt, wird man schnell feststellen dass das nicht mit Leichtbau und Billigteilen geht.
Als Student sind die Aufgaben so theoretisch, dass man kotzen muss und es gab wirklich ein Fach wo man auch konstruieren musste. Wenn man aber die Gleitlager etc. selbst berechnen muss, dann naja ich weiß nicht wie ich es sagen soll aber man kann schon 20 min brauchen um eine Schraube zu berechnen.Wenn du Maschinenbaustudent im Master bist, hast du doch bestimmt mal eine Konstruktion als Hausaufgabe bekommen. Da hast du doch bestimmt auch nicht gleich angefangen alles durchzurechnen.
Am Anfang steht der Entwurf und Festlegung aller Parameter die gewünscht sind.
Erst dann geht man ins Detail, konstruiert und berechnet.
In der CnC würde man mit den Kräften die an der Maschine wirken anfangen. In dem Fall wäre es die Wechselwirkung zwischen Werkstück und Werkzeug: Schneit Kräfte. Jetzt kann man alle Momente ausrechnen und die Profildicken festlegen. Durchbiegung berechnen und wenn jemand hier schonmal die Formel für die Biegelinie angeguckt hat:
https://www.ingenieurkurse.de/technisch ... ungen.html
Dann sieht man hier den Term E*I im Nenner stehen, was auch als Steifigkeit genau Biegesteifigkeit bezeichnet wird. Ich nehme mal an, dass hier jeder von Biegesteifigkeit spricht. Warum hier jeder immer die Steifigkeit nur durch anderes Material oder dickere Querschnitte erhöhen will ist mir ein Rätsel... Warum nicht einfach das Flächenträgheitsmoment erhöhen durch andere Profile wie z.B. Doppel T Träger?
Das kann ich mir Vorstellen!Um Stahl zerspanen zu können, müssen die Führungen aber auch entsprechend genau und verschleißarm sein. Die hier eingesetzten Linearführungen AR/HR beginnen mit der die Genauigkeitsklasse P und Kosten auch entsprechend.
Aha Aktio = reaktio F=m1*a=m2*a Grauguss ist ein billiges Herstellungsverfahren. Deshalb? Man kann Schwindungen durch Schwingungsdämpfer dämpfen. Das bitte nicht mit Federn verwechseln. Federn speichern nur Energie und geben sie dann wieder ab.Weil jedes Bauteil seine eigenen Resonanzen hat. Du kannst nicht einfach die Maschine auf Schwingungsdämpfer stellen und das Problem ist gelöst.
Damit entkoppelst du nur die Schwingungen zum Boden. Masse ist nur durch eins zu ersetzen, durch noch mehr Masse.
Was meinst du warum die meisten Maschinenbauteile, gerade für CNC-Maschinen, im gewerblichen Bereich (Maschinenbau) aus Grauguss sind?
Warum sind die Spindeln so verdammt teuer? Es sind zwei Lager, mit einer Welle die in Öl schwimmt. Skf Lagerhersteller meiner Wahl. Sind das etwa Gleitlager? So wie ich das sehe habt ihr immer die Spindel getrennt vom Motor. D.h. so eine china Spindel:Aber auch für die Zerspanung von Stahl ist es Sinnvoll eine Spindel einzubauen, mit SK oder MK Werkzeugaufnahme. Startpreis ab 2T Euro.
https://www.amazon.com.be/-/nl/Waterkoe ... MAQAvD_BwE
geht schonmal nicht.
Ich würde meine Spindel genauso wie in diesem youtube Video konstruieren:
https://www.youtube.com/watch?v=wTlD1Wb4VEQ&t=1306s
Ein Festlager, ein Loslager Vll sogar O-Anordnung. Dann schön Wasserkühlung reinhauen, Werkzeugaufnahme und externen E-Motor. 1500€ Wird so ein Projekt niemals kosten... Das sehe ich mittlerweile ein.
Das ist so üblich Man fragt Experten in ihrem Bereich.Die meisten sagen hier lesen, lesen, lesen. Nun bin ich Maschinenbaustudent im Master.
Das ist schön für dich, trotzdem bist du hier und hast Fragen über die Grundlagen
Die Spindel liefert ja nicht die Power sondern der Motor. Die BT30 hat Sensoren, Lagerungen und Werkzeugaufnahme. Um Stahl zu fräsen ist doch dann der Motor entscheidend oder nicht?Um Stahl zu bearbeiten brauchst Masse und Stabilität. Dazu kommt, dass die ganzen Schnellläufer Chinaspindeln zu schnell laufen um ordentlich Stahl zu bearbeiten, oder du brauchst extra Werkzeuge dafür die diese hohen Drehzahlen abkönnen. Bei niedrigen Drehzahlen gehen diese Spindeln in Sachen Drehmoment ganz schön in die Knie. Ich habe eine 4,3KW Spindel BT30 womit ich schon Stahl bearbeitet habe, Spaß hat das Ganze nicht gemacht, da bin ich von meinem Job her zu sehr verwöhnt.
Die BT30 allein kostet schon 1000€...
Du willst gerne Stahl zerspanen können, ich habe nur geschrieben was du brauchst um es zu können. Nicht nur an dem Stahl rumkratzen sondern wirklich zerspanen.