Anfangs bestand die Maschine nur aus 45er und 45x90mm Aluprofilen, auf denen die unterstützen Rundführungen direkt aufgeschraubt waren. So aufgebaut konnten die ersten Versuche gestartet werden, wobei immer direkt mit Aluminium getestet worden ist. Die Maschine hat noch kein anderes Material bearbeitet. Die Führungen haben in der langen Achse(X) 16mm Durchmesser und in in der kurzen Achse (Y) 25mm Durchmesser. Die Z-Achse kam von Haus aus schon mit Liniearführungen. Übrigens habe ich die Baugruppe der Z-Achse in Lettland über Ebay gekauft für ca 250€. Die Achse stammt nach Recherche aus einem Gerät aus dem Bereich für Optik und hat einen Ersatzteilpreis laut Liste von ca 3000€.

Die Achse kam mit einer 10x2mm Kugelrollspindel, Motor und 4 optischen Schaltern von Omron. Die anderen Achsen haben eine 12x4mm Rollspindel. Die z-Achse ist an 2 Langen Laufwägen mit gesamt 4 Kugelumlauflagern aufgehängt. Die optischen Schalter dienen heute als Referenzschalter auf allen Achsen.
Da es nur eine Spielerei werden sollte habe ich am Anfang, ahnungslos wie ich war, eine Steuerung auf Arduino-Basis mit Nema17 Motore und TB6560 Treibern erstanden. Zum bewegen der Achsen hat es gereicht, die mitgelieferte Steuerung (Conucon) war mir dann doch etwas spielerisch. Später kam dann der wechsel zu Mach3 und BOB. Als Frässpindel kommt der bekannte luftgekühlte 1,5kw Chinamotor mit ER16 Spannzangen und dazugehörigem FU zum Einsatz. Die ganze Steuerung läuft auf 24V, einfach, weil ich keine Lust hatte 3 Netzteile für alle möglichen Spannungen zu verbauen. Das Netzteil kommt mit max. 15A, was bisher für alles gereicht hat. Schrittverluste auf Grund mangelnder Versorgungsspannung gab es nie.
Das erste, was die Fräse geschaffen hat, waren die Senkungen der Schraubenköpfe im Maschinentisch. Vorher standen die Schrauben über, aber irgendwie musste der Tisch ja an den Laufwägen befestigt werden. Danach kamen die unzähligen Bohrungen für die M6-Gewinde rein. Die M6 habe ich dann mit Akkuschrauber und Maschinengewindebohrer eingebracht. Das ist echt schon an Arbeit ausgeartet

Danach kamen dann die Teile für das Portal. Die Seitenwangen ließen sich in einem Stück fertigen. Die Bohrungen wurden debei nur Zentriert, der Rest wurde in einer Spannung gefräst. Die Platte vom Querbalken ist in 2 Spannungen auf der Maschine gebohrt worden und hinterher kam wieder der Akkuschrauber für die Gewinde zum Einsatz.
Der heutige Stand ist der, dass unter der X-Achse eine Platte als Basis liegt, damit man erstmal überhaupt eine Ebene hat. Alle Bohrungen von Hand angerissen und an der Ständerbohrmaschine gebohrt. Diese ist mit 10 Schrauben und Nutensteinen im Profilrahmen befestigt und erlaubt eine Ausrichtung auf Winkligkeit zu Y. Dazu ist unterhalb vom Rahmen nochmal eine Platte zur Versteifung im Bereich des Portals angebracht, welche die ursprüngliche Unterlage für die Y-Achse auf den Aluprofilen war. Die Antriebe sind noch immer Nema17, aber als Closed Loop Schrittmotoren von JMC. Alles angesteuert von Mach4 über den ESS Smoothstepper. Und damit ich von den einzelnen BOB's wegkomme werde ich nun nach dem Umzug der Maschine die Platine von CNC-Technics einrichten, welche schon ein paar Monate hier liegt. Auch kann ich dann endlich ein ordentliches Handrad verwenden und den XBOX Controller bei Seite legen.
Dazu kommt die Minimalmengenschmierung mit dem selbst entworfenen Kühlring zum Einsatz, bei dem ich nach Wahl nur mit Luft oder Luft+Kühlschmiermittel arbeiten kann.
Als Basis dient eine kleine Werkbank, welche Günstig zu haben war. Oben drauf dann eine stabile Arbeitsplatte aus der Resterampe vom Baumarkt. Maschine und Werkbank besitzen jeweils einstellbare Standfüße zum Ausrichten. Unten im Kabinett sind FU mit Netzfilter und 24V Netzteil untergebracht. An der Werkbank zur rechten Seite sind Tragarme, auf denen der PC stehen kann (Verdeckt im Bild).
Der Anfang im Mietskeller
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Werkbank als Unterbau
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X-Achse und Basis
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Y-Achse
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Z-Achse
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Steuerung und Handrad
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Aktuell beim Wiederaufbau und Ausrichten
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Winkligkeit der Achsen liegt in Z zu X bei 0.0 auf 100mm und zu Y auf 1/100el auf 100mm. Die Winkligkeit von X zu Y liegt bei 2/100el auf 200mm. Damit kann man im Hobbybereich gut leben. Man müsste nun alles mal verstiften, damit im Laufe der Zeit sich nichts verzieht. Zum Schluss vor dem Umzug hat man gemerkt, dass die Absätze in den Fäsbahnen zueinander fühlbar wurden.