Portalfräsmaschine in Planung

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mucky
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Portalfräsmaschine in Planung

Beitrag von mucky » 18.08.2019, 19:53

Hi zusammen,
ich bin dabei eine neue Portalfräsmaschine zu konstruieren.
Hatte vor Jahren mal eine gebaut, jetzt alles besser machen.

Zunächst wollte ich die Antriebsachse für Y doppelt bauen.
Wie es bei Gantry Antrieben eigentlich üblich ist.

Voraus gesetzt, die beiden Motoren laufen absolut gleichförmig.

Genau da sehe ich die Schwierigkeit. Wenn es mechanisch gelöst werden soll.

Solange es nicht ganz genau sein muss, wird das keine Rolle spielen. Jedoch
sieht das schon anders aus, wenn es eben ganz genau sein muss.

Je mehr Mechanik zwischen Motor und der Kugelrollspindel ist, desto
mehr Schlupf ist da.

Aus diesem Grunde will ich jetzt lieber einen Verwindungssteifen Querbalken
haben und diesen mit nur einer Achse antreiben was die Y Achse anbetrifft.
Es sei denn es geht nicht wie es soll. Dann doch doppelte Y-Achse.

Nun zu meiner Frage. Ist es hinsichtlich der Kraftübertragung zwischen der
Antriebswelle und der Brücke egal ob die Achse

mittig vom Tisch links oder rechts angebracht wird?

Die Motorkraft ist nach der Formel (2 * Pi * M) / P ca. 800 N

Vorschubkraft = (2 * Pi * 0,65 Nm) / 0,005 m Steigung = 816,4 N ~= 80 Kp

Nach dem Hebelgesetz müsste es so sein, das diese Kraft durch den Hebel Weg geteilt werden müsste und dann
über den Kraftmittelpunkt mit dem zweiten Kraftarm multipliziert werden.

F1 ---------mp-------------------F2

Bei einem Weg von X=400mm würde dann ja Kraft mal Weg die

Vorschubkraft am Fräser 816,4 N * 0,4 m = 326,56 Nm am Ende von X und
in der Mitte 816,4 N * 0,2 m = 163,28 Nm. sein. Es fehlt also der 2te Hebelarm
durch den der Wert noch geteilt werden müsste um wieder auf reine Newten
zukommen.

Mir schwant aber, das es völlig egal ist, wo die Kraft in diesem Fall angreift, da
die Konstruktion die Kraft überträgt.

Bin mir aber nicht sicher ?!?

Habe jedenfalls mal gesehen das unter dem Tisch eines großen Bohrwerks
nur eine Antriebswelle angebracht war und ich meine bald das die nicht
so ziemlich in der Mitte war sondern mehr rechts.
Weiß ich aber leider nicht mehr so genau.

mfg Roland

Stud54
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Re: Portalfräsmaschine in Planung

Beitrag von Stud54 » 18.08.2019, 21:22

Wenn du schon ne Gantry im Kopf hattest, warum denn nicht?
Einen Antrieb beider KGTs via Riemen und zentralem Antrieb ist absolut genau, solange man das sauber aufbaut und die richtigen Teile verwendet.

Würde ich jeder Konstruktion mit Unterzug und zentraler KGT vorziehen.

django013
Beiträge: 1706
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Re: Portalfräsmaschine in Planung

Beitrag von django013 » 19.08.2019, 04:56

Habe jedenfalls mal gesehen das unter dem Tisch eines großen Bohrwerks
nur eine Antriebswelle angebracht war und ich meine bald das die nicht
so ziemlich in der Mitte war sondern mehr rechts.
Bei einem Bohrwerk ist eigentlich™ der Tisch fix. Dort fährt der Turm, an dem die Z-Achse hoch und runter fährt.
Was Du meinst ist vermutlich ein Plattenbohrwerk. Dort fährt der Turm nur in Z-Richtung, oder überhaupt nicht, während der Tisch die X-Achse fährt.

Wie bei der Z-Achse eines Portals muss man die Gesamtsituation sehen, also wo die Kräfte wirken. Das kann man aber nur sehen, wenn man die typischen Werkstücke auf dem Tisch hat, für die die Maschine ausgelegt wurde. So kann dezentral bezogen auf den Tisch durchaus zentral bezogen auf die typische Lastsituation sein.

Beim Portalschlitten macht es ja auch Sinn, die KGS möglichst dicht an die untere Linearschiene zu bringen.

Ansonsten kann ich Sven nur beipflichten - wenn man einen Gantry-Antrieb sauber aufbaut, ist er dem zentralen Antrieb mit Unterzug weit überlegen.

Gruß Reinhard

mucky
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Registriert: 07.08.2019, 15:28

Re: Portalfräsmaschine in Planung

Beitrag von mucky » 20.08.2019, 14:51

Na Ok - würde trotz dem gerne wissen wie das beim Portbalken mit der Wickelberechnung sein müsste oder ob
die überhaupt im Betracht kommt.
Steht am Fräser die volle Power der Y-Achse zur Verfügung. Kann es iMo nicht erkennen. Denke aber ja.
Was meint Ihr ? :wf
mfg Roland

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