CNC Umbau Wabeco F1410 mit Linearführungen

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nachtfalke0126
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CNC Umbau Wabeco F1410 mit Linearführungen

Beitrag von nachtfalke0126 » 07.06.2019, 19:50

Kurzes Video über den Zusammenbau der Z Achse der Wabeco F 1410 die wir selber auf Linearführung und CNC Umbauen.


https://youtu.be/lZqTyH-ZcAc

Werde hier bei Interesse Teil 1 und 2 auch veröffentlichen sowie den Umbau des Kreuztisches.

Gruß
Michael

django013
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Re: CNC Umbau Wabeco F1410 mit Linearführungen

Beitrag von django013 » 08.06.2019, 08:00

Moin Michael,

das Video ist schon deutlich besser, als das letzte vom Stephan.

Inhaltlich birgt das Video noch viel Verbesserungspotential ;)
Als erstes: in einem Video über den "Zusammenbau" von was auch immer, erwartet man(n) eigentlich™, dass auch der Zusammenbau gezeigt wird.
Nur das fertig zusammengebaute Teil zu zeigen und dann erzählen, was man so zusammen gebaut hat, fühlt sich eher wie Verarsche an.

Dann ist die handwerkliche Qualität der Arbeiten nicht wirklich vorzeigenswert.
Wenn der Stephan beim Abfahren des Z-Schlittens mit der Messuhr von einer Senke redet, die vom Messerkopf stamme, dann zeigt das, dass er das Werkzeug bzw. dessen Einsatz nicht verstanden hat (zeigt er später ja auch deutlich).
So eine Senke bekomme ich, wenn ich den Messerkopf mit 3mm Zustellung und 3m/min über das Teil jage. An der Stelle, wo der Messerkopf aus dem Werkstück rausfährt gibt es dann so eine Senke.
Stelle ich dann aber noch 1/10 zu und fahre mit dem gleichen Vorschub drüber, ist die Senke weg :)
Eine noch schlimmere Senke ergibt sich, wenn man die Bahn des Werkzeuges unterbricht und dann fordsetzt.

Zum Schlichten nehmen wir einen (160er) Planmesserkopf bei dem nur eine Platte bestückt ist. Die Platte hat eine Schneidenlänge von 6mm also wählen wir den Vorschub so, dass bei einer Umdrehung 5mm gefahren wird.
Das ergibt eine Fläche, in der man sich spiegeln kann und bei der man kaum noch mit dem Fingernagel die Bahnen fühlen kann.

Dallen in der Oberfläche liegen also nicht am Werkzeug, sondern am falschen Einsatz desselben.

Beim Halter für die KGS-Mutter sieht man, wie der Bohrer beim Eintauchen verläuft. Ich habe gelernt, dass man mit min. Bohrungsdurchmesser anbohrt. Dann würde der Bohrer auch nicht verlaufen.
Bei mir am Bohrwerk wird garnichts angebohrt. Meist wird mit Wendeplattenbohrern gebohrt.
Außer in Fällen wie hier, wo es nicht stört, wenn der Bohrer verläuft.
Bei dem Gehäuse für die KGS-Mutter hätten wir mit 25mm gebohrt und dann den Rest ausgespindelt. Schließlich soll die Mutter ja Führung durch das Gehäuse erhalten.

Dem Schruppfräser hätte man auch mehr zutrauen können. So wurde das Material ja nur abgelutscht.
Die Kollegen von der Kleinfräserabteilung jagen einen 12er HPC-(Schlicht-)Fräser mit 20mm Zustellung in einer Vollnut durch Werkzeugstahl. Ein Schruppfräser (mit unterbrochenen Schneiden) erzeugt weniger Vibrationen und braucht nicht so viel Drehmoment wie ein Schlichter ...

Das Abdrehen des KGS-Ende ist auch eher was zum abgewöhnen. Die Spindel soll doch rel. stramm im Kugellager sitzen, um die Rolleigenschaften des Lagers zu nutzen. So wie es im Video vorgeführt wurde, dürfte die Spindel eher das Kugellager als Gleitlager nehmen (und lustig drin rumtanzen).
Mein Meister hätte so eine Passung als Wurf- oder gar Hutpassung bezeichnet. Letzteres bedeutet, dass man zwischen Werkstück und Lehre noch einen Hut durchschmeißen kann.

Michael, Deine bisherigen Arbeiten waren von erheblich besserer handwerklicher Qualität - und somit auch vorzeigbar!

Gruß Reinhard

nachtfalke0126
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Re: CNC Umbau Wabeco F1410 mit Linearführungen

Beitrag von nachtfalke0126 » 08.06.2019, 08:20

Es kommt auch immer auf den Maschinenpark an. Stephan sitzt in Deutschland und hat leider nur eine kleine CNC Fräse und eine kleine Emco.
Ich hab da halt ganz andere Möglichkeiten da ich Zugriff auf eine vernünftige Werkstatt habe inkl. Universalschleifmaschine und große CNC Fräse. Ich hoffe das die Schleifmaschine jetzt auch bald fertig wird.

Aber wird schon werden... 😇

django013
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Re: CNC Umbau Wabeco F1410 mit Linearführungen

Beitrag von django013 » 08.06.2019, 10:14

Stephan sitzt in Deutschland und hat leider nur eine kleine CNC Fräse und eine kleine Emco.
Hm, das kann ich nicht als Entschuldigung gelten lassen.

In dem Video, wo er den Messerkopf im Einsatz zeigt, zeigt sich doch schon die Fehlbedienung.
Mir wurde eingebläut, dass man nur außerhalb des Werkstückes zustellt. Dann mit dem Messerkopf von außerhalb bis außerhalb fährt. Klar, wenn man mit dem Messerkopf nicht rausfährt sondern sogar im Material zustellt, dass dann Mist entsteht ...
Wenn die Verfahrstrecke nicht ausreicht, um von außerhalb des Materials nach außerhalb zu fahren, müsste man eben einen kleineren Messerkopf nehmen ...

Die Maschinen geben die Randbedingungen vor - schon klar. Aber der richtige Einsatz liegt am Bediener ...
... und da muss der Stephan noch viel von Dir lernen :D
Ich hoffe das die Schleifmaschine jetzt auch bald fertig wird.
Wenn der Messerkopf richtig eingesetzt wird, dann braucht man fast keine Schleifmaschine mehr :)

Gruß Reinhard

nachtfalke0126
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Re: CNC Umbau Wabeco F1410 mit Linearführungen

Beitrag von nachtfalke0126 » 08.06.2019, 17:42

Wenn der Messerkopf richtig eingesetzt wird, dann braucht man fast keine Schleifmaschine mehr :)
Kommt immer drauf an was gefordert ist. Wo ich gelernt habe werden Mehrspindelköpfe für die Automobilindustrie erzeugt. (Hellmerich) Wenn man da mit Flächen kommt die mit dem Fingernagel noch tastbar sind hat man zum letzten mal einen Auftrag von der Firma. Außer natürlich bei den Gehäuseausenseiten oder wo keine Funktion besteht.
Das prägt natürlich, deshalb ist für mich eine Schleifmaschine für präzises Arbeiten unerlässlich.
So eine Senke bekomme ich, wenn ich den Messerkopf mit 3mm Zustellung und 3m/min über das Teil jage. An der Stelle, wo der Messerkopf aus dem Werkstück rausfährt gibt es dann so eine Senke.
Bei mir am Bohrwerk wird garnichts angebohrt. Meist wird mit Wendeplattenbohrern gebohrt.
Die "Senke" ist im Bereich von 0,01mm.
An welchem Bohrwerk arbeitest du denn?

Poste mal ein Foto den mich würde wirklich interessieren welche Maschine bei 3m/min und 3mm in CK45 so gut ist. Ich kenne nur unsere Bohrwerke und da schafft das keine...

Wir haben aber mit den Bohrwerken grundsätzlich nur die Gehäuseteile grob vorgefräst und hatten für die Feinbearbeitung andere Maschinen da wir die Lagersitze für die Getriebe und die Spindeln im Gehäuse integriert hatten.

Bei Interesse kannst ja mal die Webseite anschauen. Schade das ich da nicht mehr arbeite, da währen die Möglichkeiten grenzenlos...

django013
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Re: CNC Umbau Wabeco F1410 mit Linearführungen

Beitrag von django013 » 08.06.2019, 18:30

Moin Michael,
Wenn man da mit Flächen kommt die mit dem Fingernagel noch tastbar sind hat man zum letzten mal einen Auftrag von der Firma.
Lach - in der QS heißt eine Grundregel: kein Erzeugnis muss besser als die Anforderung sein.
Kommt also immer drauf an, was gefordert wird ...
Poste mal ein Foto den mich würde wirklich interessieren welche Maschine bei 3m/min und 3mm in CK45 so gut ist. Ich kenne nur unsere Bohrwerke und da schafft das keine...
Lach - das liegt wohl weniger an dem Bohrwerk, als am Cheffe - dem kann es nicht schnell genug gehen!
Er hat mir erklärt, dass 3mm Zustellung bei 3m/min das "Normale" für einen 80er Messerkopf (mit runden Platten) wäre. Bei der Gußrückseite mit den Sandnestern darf ich auch mal auf 2m/min reduzieren. Alles was weniger als 2m/min ist, ist für ihn Spielerei.
Manchmal halten die Wendeplatten keine 5min - aber das ist ihm egal :wf

Hier hatte ich mal ein Bild gepostet (letztes Bild im ersten Beitrag).
Ist ein TOS 130 ...

Letztens musste ich eine Schweißkonstruktion für Linearschienen bearbeiten. Damit sich das nicht verzieht, musste ich noch schneller fahren. Letzlich sind wir bei 2mm Zustellung und knapp 6m/min gelandet.
Er hatte mir erklärt, dass die Maschine bis 9m/min mitmacht. Als ich die 5m/min überschritten hatte, merkte ich, wie sich die Hose langsam füllte :shock:
... will sagen: mehr habe ich mich nicht getraut. Aber ok, war ja schnell genug.
Die Oberfläche war nach dem fräsen noch genauso kalt wie vorher (was der Sinn der Übung war).

Ob das Material CK45 ist, weiß ich nicht. Denke eher nicht. Ist ein gegossener Werkzeugstahl, der gehärtet werden kann. Aber keine Ahnung, was es genau ist.
Die Schweißkonstruktion war normaler Feldwaldwiesenstahl (spannungsfrei geglüht) ...
Das schöne an meiner Arbeit: bislang hatte ich noch keine 2 gleichen Teile zu bearbeiten :)
und hatten für die Feinbearbeitung andere Maschinen da wir die Lagersitze für die Getriebe und die Spindeln im Gehäuse integriert hatten.
Klar, die Feinheiten werden auf nem großen 5-Achser Portal gefertigt (auch von TOS).
Nichts desto trotz werden die ersten Passungen auf dem Bohrwerk gefertigt. 60H7 - da wird mit 55 gebohrt und dann ausgespindelt. Letztens war der Wendeplattenbohrer anderweitig im Einsatz, sodass mit HSS gebohrt wurde. 55er Bohrer ohne Anbohren oder Vorbohren. Einfach rein in die Vollen ;)

Inzwischen bin ich in einem anderen Werk gelandet. Ein Kollege ist verunglückt und ich wurde gefragt, ob ich bei den Kleinfräsern einspringen würde. Bin immer offen für neue Herausforderungen.
Auf dem Platz, den in der bisherigen Halle das Bohrwerk zusammen mit einer Drehe einnahm, stehen jetzt 6 BAZ von Mori Seiki - alle mit Fanuc-Steuerung. Bauteile kann man alle mit einer Hand bewegen - das war extrem ernüchternd für mich :(
Ich komme mir vor, wie im Legoland :shock:
Dafür gibt es jetzt keinen Gussstaub mehr - alles sauber ;)

Gruß Reinhard

nachtfalke0126
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Re: CNC Umbau Wabeco F1410 mit Linearführungen

Beitrag von nachtfalke0126 » 08.06.2019, 19:20

Ist Fanuc wirklich so simpel in der Bedienung? Ich habe noch nie damit gearbeitet aber es soll sehr Bedienerfreundlich sein.

Gruß
Michael

RobertD
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Re: CNC Umbau Wabeco F1410 mit Linearführungen

Beitrag von RobertD » 08.06.2019, 22:17

Fanuc lehnt an die Sinumerik an... Nichts ist so einfach, wie Sinumerik (zumindest die 840). Fanuc basiert kenne ich nur die Mapps Steuerung von Mori Seiki. Die alten Moris bei uns hatten/haben Fanuc drauf, das schaut wie die Sinumerik 820 aus.

Das Problem, was ich festgestellt habe... Ich habe Sinumerik gelernt und die Mapps ist im weitesten Sinne ähnlich zur Shopturn ...manches ist aber einfach nur Unlogisch aufgebaut. :roll: Wenn man die Steuerung gelernt hat geht's gut. Ist wie mit jeder anderen Steuerung auch.

Nur Mazatrol ist mir ein Buch mit 7 Siegeln. Liegt vielleicht daran, dass ich mich bisher erfolgreich gegen das Arbeiten an der Mazak verwehrt habe. :am
Gruß,
Robert

django013
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Re: CNC Umbau Wabeco F1410 mit Linearführungen

Beitrag von django013 » 09.06.2019, 06:33

Moin moin,
Ist Fanuc wirklich so simpel in der Bedienung?
Ganz im Gegenteil. Simpel (oder auch dumm) ist das Konzept, nicht die Bedienung.
Bei den Kleinfräsen werden auch die Lehrlinge ausgebildet. War für mich das erste Mal, dass ich einen NZ-Anbohrer mit runder Spitze sah.

Wenn ich mal einen Vergleich aus dem Autobereich machen darf: Heidenhain ist so, wie ein Doppelkupplungsgetriebe mit adaptiver Steuerung, die so intelligent ist, dass sie aus den Sensorwerten die Laune des Fahrers und dessen fahrerisches Können ablesen kann - und sich so immer perfekt auf die Wünsche des Fahrers einstellt.
Fanuc ist dagegen ein unsynchronisiertes Getriebe, das nur dann geschaltet werden kann, wenn der Fahrer den Trick mit dem Zwischengas beherrscht.

... oder zurück zur Steuerung:
Wenn Du beim Anfahren das Programm unterbrichst, um z.B. eine Messung vorzunehmen, oder später das Programm unterbrichst und sogar noch manuell verfährst, um z.B. die Wendeplatten zu tauschen ...
... rechnet Heidenhain beim Weitermachen die Bahn von der aktuellen Position neu aus.
Fanuc ist da äußerst bescheiden: es hat sich die Streckenlänge gemerkt und fährt die Streckenlänge auch von der neuen Position. Damit ist ein Crash vorprogrammiert (die Fahrt in den Endschalter wird auch wie ein Crash behandelt. Maschine muss danach ausgeschaltet werden). Der NC-Anbohrer wurde auf diese Weise rund.
Bei Fanuc musst du also immer nach dem Werkzeugwechsel wieder anfangen. Bei langen Programmen ist das schnell sehr ätzend.
Die Lehrlinge werden so gedrillt, dass die erste Anweisung nach dem Werkzeugwechsel eine Zeilennummer (z.B. N20) erhält. Alle anderen Anweisungen werden ohne Zeilennummer programmiert. So findet man wenigstens schnell den Wiedereinstieg ...

... oder nimm die Werkzeugtabelle:
Bei Heidenhain hast Du eine Werkzeugtabelle mit vielen Werten.
Bei Fanuc gibt es nur eindimensionale Tabellen, also eine Tabelle für die Werkzeuglänge, eine andere für den Werkzeugradius, wieder eine andere für die Korrekturwerte (Abnutzung) und so weiter.

Ähnlich umständlich ist die Eingabe des Werkzeugnullpunktes. Wenn Du bei einem Werkstück den Nullpunkt auf die Mitte legen musst, fährst Du eine Seite an, stellst die Achse auf Null, tastest dann die andere Seite an und setzt die Achse auf die Hälfte des angezeigten Wertes.
Bei Fanuc kannst Du keine Werte eingeben. Es gibt nur eine Taste um eine Achse auf 0 zu setzen. Also musst Du im obigen Beispiel dir den zweiten Wert merken, die Spindel um die Hälfte verfahren und kannst dann erst die Achse auf 0 setzen.
Die Krönung des ganzen ist aber, dass die Werte nicht in die Koordinatentabelle übernommen werden.
Antasten geht nur mit relativen Positionswerten. Wenn man dann den Werkstücknullpunkt hat, muss man sich die absoluten Maschinenkoordinaten merken (oder abschreiben) und von Hand in die Tabelle der Nullpunkte eintragen.
Bei Heidenhain geht das übertragen automatisch :D

Es ist alles machbar, nur deutlich umständlicher und damit bedienungsunfreundlicher als z.B. mit Heidenhain.

Jetzt wo ich mit Fanuc engeren Kontakt hatte, versteh ich auch den Quatsch von mach4 :shock:
Nichts ist so einfach, wie Sinumerik (zumindest die 840).
Hm, also ich konnte mich mit der Siemens (auch 840) nicht anfreunden.
Für mich war sie wie eine Diva. Wenn man einen Fehler gemacht hat, dann hat's einfach nicht funktioniert. Ohne vernünftige Fehlermeldung. Die Fehlermeldung zeigte nur auf die Stelle, wo der Interpreter aus dem Tritt kam. Die Stelle konnte jedoch völlig korrekt sein. Man muss dann von der Stelle zurück gehen und den Fehler selber finden. Das empfand ich als extrem ätzend/lästig.
Bei Heidenhain gab es eine Meldung, die zumindest hilfreich bei der Fehlersuche war.

Gruß Reinhard

RobertD
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Re: CNC Umbau Wabeco F1410 mit Linearführungen

Beitrag von RobertD » 09.06.2019, 13:46

Alles, wie man es gewohnt ist. Unsere Drehmaschinen haben einen Tastarm für die Werkzeuge. Werkzeug Manuell vermessen ist auch kein Problem, da man in den Werkzeugtabellen die Position messen kann. Zb mit
Werkzeug ankratzen und dann Durchmesser X.xx an der Position "messen" lassen. Dann verrechnet sich die Steuerung die Position der Werkzeugspitze mit dem Werkzeugträgerpunkt selbst. Funktioniert auch bei Nullpunkten und man muss nichts rechnen. ;)
Bei Fanuc kann man das Programm unterbrechen und danach weiter fahre, ohne den Satzsuchlauf bemühen zu müssen.

Wir programmieren übrigens mit M01 bzw M0 und schicken das Werkzeug auf den Wechselpunkt, wenn wir passungen messen wollen. Siemens ist in dem Fall etwas bequemer als Fanuc.

Die Steuerung selbst ist eigentlich völlig wurscht. Wenn der, der die Programme schreibt oder der Bediener nichts taugt, dann gleicht das kein Computer aus (Gilt auch für stumpfe Werkzeuge und Ausbilder). Wer zwischendurch messen will, muss halt einen Messstopp programmieren, egal ob TNC/iTNC, Sinumerik ShopTurn/Mill, Din-Iso oder Fanuc. Die Steuerung ist nur Mittel zum Zweck.
Gruß,
Robert

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