schwere Fräse

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Stud54
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Re: schwere Fräse

Beitrag von Stud54 » 26.01.2019, 17:24

Gegen das Veranken spricht garnix....und die 4/100...drauf geschissen...😁

Bernd
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Re: schwere Fräse

Beitrag von Bernd » 26.01.2019, 18:23

Hallo ,
dass der Flieger nicht (wie ich) der Obelix-Klasse entstammt
doch das ist schon Oberklasse, :twisted:
und nach dem wir auch alle schrauben angezogen hatte :fumb
waren es immer noch 4/100 mm.

Aber das sind bei 1100mm Spannweite und Profile 120x 80 leicht, auch im Rahmen der Berechnung,


Der Kollege wollte aber nicht auf die Waage zur Überprüfung. :am

Gruss Bernd

django013
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Re: schwere Fräse

Beitrag von django013 » 27.01.2019, 19:58

Aber das sind bei 1100mm Spannweite und Profile 120x 80 leicht, auch im Rahmen der Berechnung,
Hm, ok - da hatte ich wohl Deine Maßangaben falsch interpretiert.
Wenn die Querträger 1100 lang sind, dann sieht es natürlich besser aus.
....und die 4/100...drauf geschissen
Naja, bei dem Aufwand, den Bernd beim Portal getrieben hat, wäre mir das eben nicht egal.
Aber gut - alles ist Ansichtssache ;)

Gruß Reinhard

Bernd
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Re: schwere Fräse

Beitrag von Bernd » 28.01.2019, 13:36

Hallo,
4/100mm sind für sich betrachten schon nicht wenig.
Aber bei der Art der Messung ; 1XX kg auf einen Querbalken und nur auf zwei Punkte,
dafür ist das ein gutes Ergebnis. Ich werde diese Belastung so nie auf der Fräse haben.

Wollte eigentlich nur zeigen dass es auch mit Alu recht steif geht. ;)


Als so
.und die 4/100...drauf
Für mich ist alles Gut.
Meinst Du nicht, dass Maschinenfüße gereicht hätten?
Schließlich wiegt das Teil ja auch noch etwas.
Die Verankerung im Boden ist doch nicht zu vernachlässigen, alleine schon das
kraftschlüssige verbinden mit der Bodenplatte bringt doch eine Erhöhung der Masse
Und damit hoffe ich auch auf eine bessere Fräsqualität.
Oder sehe ich das falsch.
Gruß Bernd

django013
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Re: schwere Fräse

Beitrag von django013 » 29.01.2019, 05:33

Moin Bernd,
Für mich ist alles Gut.
und das ist letzlich doch das einzige, was zählt :)
Wollte eigentlich nur zeigen dass es auch mit Alu recht steif geht.
Hm, also wenn Du den Sockel mit der gleichen Hingabe gebaut hättest, wie das Portal, wäre die Durchbiegung bei dem "praxisfernen" Belastungstest unter einem Hundertstel geblieben.
Steif geht anders :)
Bindfadentest hast Du ja noch garnicht gemacht ;)
Die Verankerung im Boden ist doch nicht zu vernachlässigen, alleine schon das
kraftschlüssige verbinden mit der Bodenplatte bringt doch eine Erhöhung der Masse
das mit der Erhöhung der Masse ist schon richtig.
Nur wann genau braucht man das?
In erster Linie braucht man die Masse, um ein Gegengewicht für schnelle Portalbewegung/-beschleunigung zu haben.
Also für G0
Ein schnelles G0 an einer Hobbyfräse ist aber nur was für Poser - denn es hat Null Komma Null Auswirkung auf das Fräsergebnis.
Ich habe mal an einer Gildemeister-Drehbank gearbeitet. Spindel machte 60kU/min und G0-Bewegungen hörten sich an wie Gewehrschüsse. Das ist extrem beeindruckend.
In einer Leerwerkstatt dient es hauptsächlich dazu, den Leerlingen Respekt vor Maschinen beizubringen.

Vielleicht habe ich Dich ja falsch verstanden. Du meintest, dass Du eine präzise Maschine bauen wolltest. Dann hast Du umgeschwenkt auf Portalbauweise und meintest sowas wie Provisorium.
Ein Provisorium würde ich aber nicht verwenden, um das Haus zu beschallen - denn das ist der erste Effekt, den Du und alle Bewohner merken werdet.

Gute Fräsergebnisse sind von Steifigkeit abhängig.
Ein guter Maschinenbauer würde sich bemühen, das Material möglichst so einzusetzen, dass es max. Steifigkeit bringt.
Davon bist Du weit entfernt.

Aber gut - irgendwann hast Du entschieden, nicht mehr über Vorhaben zu schreiben, sondern nur noch Bauberichte zu schreiben. Da ist nix gegen einzuwenden.
Nur vom Wissen, welches im Forum vorhanden ist, hast Du so nicht profitiert.
... und das finde ich schade!

Gruß Reinhard

holger
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Re: schwere Fräse

Beitrag von holger » 29.01.2019, 05:52

django013 hat geschrieben:
29.01.2019, 05:33
Aber gut - irgendwann hast Du entschieden, nicht mehr über Vorhaben zu schreiben, sondern nur noch Bauberichte zu schreiben. Da ist nix gegen einzuwenden.
Nur vom Wissen, welches im Forum vorhanden ist, hast Du so nicht profitiert.
... und das finde ich schade!
Tipps holen und grobe Fehler vermeiden ist bei der Vorstellung eines Projektes gut möglich- aber ich halte es für unmöglich, ein Projekt hier in der Planungsphase so detailliert durchzusprechen, dass danach alle sagen "so, jetzt passt es, jetzt kannst du zu bauen anfangen".
Denn:
1) Auf den Screenshots sieht man meist nur die Hälfte, wenn überhaupt. D.h. die Leser sind bzgl. Konstruktionsstand immer hintendran und können nicht das berücksichtigen, was sich der Konstrukteur gedacht hat. Da müsste man schon gemeinsam vor dem Rechner oder vor der Papierskizze sitzen und alles ausdiskutieren.
2) Fluktuation bei den Tippgebern: Viele hauen halt mal einen Tipp raus, wie man es viel besser machen könnte, und lassen sich danach nicht mehr blicken.
3) 3 Leute haben 4 Meinungen, wie man es machen müsste. Würde man auf alle hören, beginnt man nie und ist ständig am umkonstruieren.
4) Weil besonders in CNC-Foren gerne mal gerufen wird "Scheiß-Konstruktion, das wird nie was!" ist dann die Neigung verständlich, nur noch zu berichten und sich nicht mehr die Watschen vorher abzuholen.
5) Außer Senkungen in Aluplatten haben wir von deiner gerade entstehenden Superfräse auch noch nichts gesehen ;-)

django013
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Re: schwere Fräse

Beitrag von django013 » 29.01.2019, 07:01

Moin Holger,

mit einem Mistverständnis will ich aufräumen:
Außer Senkungen in Aluplatten haben wir von deiner gerade entstehenden Superfräse auch noch nichts gesehen
Ich weiß nicht, wer behauptet hat, dass ich ne Superfräse bauen würde. Ich ganz bestimmt nicht.
Ich bin Steinbildhauer - und somit Handwerker (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich habe zwei Oberfräsen für Schreinerarbeiten und überhaupt arbeite ich überwiegend mit Holz.
Wenn ich ne Passung fräse, dann nur, damit ich ein Lautsprecherchassis versenken kann, o.ä.
Ne Fräse wollte ich hauptsächlich, um Plastiken (aus Holz) zu fräsen. Da reicht mir die Genauigkeit eines Millimeters.

Ich muss kein Präzisionsmonster gebaut haben, um anderen bei der Planung ihrer Fräse helfen zu können.

Als Steinmetz musste ich genug Schwerlasten bewegen und abstützen, sodass ich weiß wie Kräfte wirken. Habe ja quasi im Steinbruch gelernt.

Das ganze "CNC-Geraffel" war für mich immer nur Spaß an der Freude. Deshalb habe ich mich damit beschäftigt und wollte dann auch sowas bauen. Es ist dann anders gekommen und damit kann ich auch leben.

Gruß Reinhard

holger
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Re: schwere Fräse

Beitrag von holger » 29.01.2019, 08:22

Also ich habe schon in Erinnerung, dass du erzählt hast, dass du in der Auslegung mit Schnittkraft xy rechnest (die war sehr hoch), dass dir soundsoviele Hunderstel zu viel wären - da ist doch die logische Schlussfolgerung, dass die Fräse sehr gut werden soll.

Aber darum geht es eigentlich gar nicht: Ich höre von dir immer so den Unterton "hätte derjenige doch mal vorher uns gefragt, dann hätte er sich keinen untauglichen Haufen Schrott gebaut". Aber aus den von mir angeführten Gründen 1-4 ist es halt schwierig, in einem Forum etwas gemeinsam zu konstruieren. Und du findest es ja offenbar auch zu mühsam, oder zu unergiebig oder die anderen haben zu wenig Ahnung, denn du stellst dein Projekt ja auch nicht zur Diskussion.

django013
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Re: schwere Fräse

Beitrag von django013 » 29.01.2019, 09:27

Moin Holger,

könnte sein, dass Du manches von mir in den falschen Hals bekommen hast.
Also ich habe schon in Erinnerung, dass du erzählt hast, dass du in der Auslegung mit Schnittkraft xy rechnest
Ich habe nur zwei Schritte auf einmal gemacht.
Du kannst ne Schnittkraft von 200N angesetzen und dann noch einen Sicherheitsfaktor von 4 drauf schlagen, oder kannst gleich sagen: ok, die 1kN ist ein Wert der mir passt.
Wenn Du dann aber in Betracht ziehst, dass ich immer sage, dass das ein Wert ist, den jeder Fräsenbauer für sich selbst festlegen muss ... :dh
Genauso verhält es sich auch mit der Durchbiegung.
Ein Biegungsrechner sagt Dir nicht, ob was gut oder schlecht ist. Er sagt nur: bei der Belastung gibt es diese Durchbiegung.
Die Interpretation, ob die Biegung gut oder schlecht ist, ist wieder subjektiv - und damit Sache des Fräsenbauers.
Mit meinen Kommentare schlüpfe ich manchmal in die Rolle des Fräsenbauers, indem ich die Resultate mit den Vorgaben vergleiche. Das muss dann nicht meine persönliche Meinung sein.

Ich habe bei meinen Rechnungen festgestellt, dass meine Profilwahl chice ist. Aber ich habe auch festgestellt, dass ich nicht bereit bin, mehr dafür zu investieren. Also ist das wieder eine Prämisse des Fräsenbauers.
Ich höre von dir immer so den Unterton "hätte derjenige doch mal vorher uns gefragt, dann hätte er sich keinen untauglichen Haufen Schrott gebaut".
Lach - also der Unterton ist Deine Interpretation! Sonst nix!
Mir geht es immer darum, Material sinnvoll für die gestellte Aufgabe einzusetzen.
Ich gehe einfach davon aus, dass jeder für sein Kleingeld arbeiten muss. Geld kann man auch sinnvoller ausgeben.
Mein größtes Hobby ist z.B. essen :D

aber um den Bezug zu diesem Fred wieder zu finden:
Als Bernd noch seine Pläne vorgestellt hat, fand eine Diskussion statt, von der ich den Eindruck hatte, dass es ihn weiter gebracht hat. Jetzt im Sockel sind viele Fehler drin, die man hätte vermeiden können.
Aber ok - wenn man eine Idee zur Diskussion stellt, muss man mit rechnen, dass jemand die chice findet :D
Und du findest es ja offenbar auch zu mühsam, oder zu unergiebig oder die anderen haben zu wenig Ahnung, denn du stellst dein Projekt ja auch nicht zur Diskussion.
Nur weil Du es (noch?) nicht gefunden hast, heißt nicht, dass ich es nicht gemacht habe.
Kannst mir glauben, ich habe jeden Fehler schon selbst begangen :)

Gruß Reinhard

Bernd
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Re: schwere Fräse

Beitrag von Bernd » 29.01.2019, 11:14

Hallo Reinhard

Bitte kläre mich auf,
Ein guter Maschinenbauer würde sich bemühen, das Material möglichst so einzusetzen, dass es max. Steifigkeit bringt.
Davon bist Du weit entfernt.

der Biegerechner ist schon eine Hilfe, aber das ist auch er auch nur, ein grobe Abschätzung.

Der Bindfadentest kommt noch.

Von einem Provisorium habe ich doch nicht gesprochen,
Hallo,
ich melde mich mit einer Änderung wieder,
die alte Käsefräse müsste aufwendig überholt werden, ich habe das gute Stück in letzter Zeit
ein wenig überbeansprucht .
also der Entschluss doch erst mal eine Plattenfräsen zu bauen .
X=1200mm*Y=700mm*Z=200mm
und die Z-Achse ist schon gebaut und auf der M 100 ausgerichtet
sondern das es jetzt eine Portalfräse wird, die auch zum Fräsen von Plattenmaterial benutz wird.
Nur vom Wissen, welches im Forum vorhanden ist, hast Du so nicht profitiert.
Genau das sehe ich komplett anders
Ich habe hier sehr viel mitnehmen können, und die infos, auch von dir, sind mehr als hilfreich gewesen.

Hallo holger,
Tipps holen und grobe Fehler vermeiden ist bei der Vorstellung eines Projektes gut möglich- aber ich halte es für unmöglich, ein Projekt hier in der Planungsphase so detailliert durchzusprechen, dass danach alle sagen "so, jetzt passt es, jetzt kannst du zu bauen anfangen".
ja das ist so, und auch nicht so einfach ,,aus den Informationen das passende herauszufiltern.

Bitte um weiter Meinungen :popcorn:

Gruß Bernd

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