Paulimot F207-V Umbau und Optimierung.

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django013
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Re: Paulimot F207-V Umbau und Optimierung.

Beitrag von django013 » 28.12.2018, 15:24

Moin Michael,

da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt - so meinte ich es nicht.
Klar, dass selber schnitzen billiger sein kann, als fertige Umbausätze - insbesondere wenn man Ahnung hat ;)

Nee, ich meinte, als Du gekauft hattest und feststellen musstest, dass das Produkt nicht Deinen Ansprüchen entspricht -
da hättest Du doch das Komplettpaket (ala selber neu machen) angehen können.
Jetzt hast Du die Säule aufwändig bearbeitet und sie stellt Dich immer noch nicht zufrieden.

So teuer sind doch Rechteckrohre nicht. Zwei dickwandige Rechteckrohre mit ein paar Stegen zusammen geschweißt und überfräst, wäre bestimmt um ein vielfaches steifer, als Dein Status quo und wenn Du rechnest, dass der Hüfthalter auch nicht das gelbe vom Ei war und erweitert werden muss ...
Da steckt doch viel Aufwand drin, den man anders effektiver hätte einsetzen können.
So zumindest meine Denke (bin halt ein Deo re Ticker).

Nichts desto Trotz werde ich Deine Berichte nach wie vor gespannt verfolgen :D

Ich habe ne Schwäche für solide Handwerkskunst!

Gruß Reinhard

fliegerkind
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Re: Paulimot F207-V Umbau und Optimierung.

Beitrag von fliegerkind » 28.12.2018, 16:02

nachtfalke0126 hat geschrieben:
28.12.2018, 14:03
Ich hab in den Wintermonaten auch die Zeit dazu und bei uns in Österreich ist e kein Schnee :D
Hehe bei Euch unten im Süden vielleicht. In NÖ ist Schnee satt, vorgestern wieder Neuschnee, derzeit haben wir ideale Pisten. z.B. hier Hochkar:
https://webtv.feratel.com/webtv/?cam=15 ... 615FB6&s=0

nachtfalke0126
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Re: Paulimot F207-V Umbau und Optimierung.

Beitrag von nachtfalke0126 » 28.12.2018, 16:06

Ja da muss ich dir recht geben, hätte ich das damals gewusst hätte ich gleich das mit den Rechteckrohren gemacht. Ist billig und ich kann ganz nach oben damit gehen. Oder ich hätte gleich gefragt ob er mir gegen einen Aufpreis die Verstrebungen höher machen kann.

Man wird eben oft erst während des Umbaus schlauer bzw. kommt man auf Dinge drauf die vorher nicht sichtbar wahren.
Aber kann man nix machen, danke übrigens für deine Zeichnung.

Gruß
Michael

django013
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Re: Paulimot F207-V Umbau und Optimierung.

Beitrag von django013 » 28.12.2018, 16:40

danke übrigens für deine Zeichnung.
Kein Ding nicht. Sowas mach ich gern :)

nachtfalke0126
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Re: Paulimot F207-V Umbau und Optimierung.

Beitrag von nachtfalke0126 » 29.12.2018, 18:21

Jetzt sind beide Maschinen fertig gezeichnet und bei der Wabeco sind wir auch so weit das wir die Platte für den Kreuztisch brauchen.
Bildschirmfoto 2018-12-29 um 17.58.22.jpg
Bei der Wabeco von Staphan kommen wie orginal 25er Linearführungen dran und das sind echt fette Dinger :dh
370ecd8a-15ca-4c94-9e75-bf588d450b41.jpg
Dagegen sind meine 20er fast winzig :wf

django013
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Re: Paulimot F207-V Umbau und Optimierung.

Beitrag von django013 » 30.12.2018, 06:24

Moin Michael,

wenn Du mit den Arbeiten für den Sockel noch nicht angefangen hast, dann mach doch mal einen kleinen Abstecher in die CNC-Ecke. Dort führen zwei einen Baubericht einer Mineralgussfräse, die etwas größer als ne Wabeco oder Pauli ist. Die haben übrigens 45er Schienensysteme verwendet ;)

Auch wenn die Größe nicht für Hobbymaschinen passt, kann man sich doch sehr viel für eigene Projekte abschauen.
Das mich die abstehenden Motoren stören, habbich ja schon geschrieben.
Die beiden drehen z.B. Schienen und Wagen an der X-Achse um. Das hat den Vorteil, dass man den Kreuzschlitten steif bauen kann und den Schienenabstand für Y verbreitern kann. So ganz nebenbei können auch beide Motoren verschwinden.

Schaut Euch die Konstruktion einfach mal an. Beim Sockel Eurer Maschinen gibt es doch nix, was noch erhaltenswert wäre, oder irre ich da?

Gruß Reinhard

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Re: Paulimot F207-V Umbau und Optimierung.

Beitrag von nachtfalke0126 » 30.12.2018, 10:44

Ja hab ich mir auch schon überlegt, nur leider fehlt mir für eine Mineralgussmaschine der Platz und vor allem die Stellfläche.
Ach ist mein Anwendungsbereich ein anderer. Klar kann ich mit einer Portalfräse mit Kreisinterpolation Bohrungen in jeder Größe herstellen nur bei der Pauli mit SK30 spann ich einfach z.B. nen 20er Bohrer ein und wenn er nicht mehr schneidet schleif ich ihn nach.

Tisch umdrehen habe ich auch mal durchgeplant, dadurch bin ich aber mit dem Aufbau zu hoch geworden. Vom Bauen her währe es jedoch im einiges leichter da man den unteren Teil fertig montieren könnte und dann quasi den umgedrehten Tisch mit dem neuen Tisch einfach auf das Unterteil montiert.

Es ist für mich und meinen Möglichkeiten einfach leichter eine konventionelle Maschine umzubauen als eine Mineralgussmaschine herzustellen da ich auch gar nicht über die Möglichkeiten verfüge die Führungen exakt einzuarbeiten.

Wie gesagt, für mich reicht vom Arbeitsraum die Pauli vollkommen aus. Die 20er Führungen sind schon wenn man sich die Datenblätter anschaut überdimensioniert.
Nur so zum Vergleich, an unsrer CNC Emco Drehmaschine hat der 12er Werkzeugrevolver 25er Führungen welche für ein max. Drehmoment von 25Nm ausgelegt sind.

Hier ein Foto von der "kleinen" Emco,
IMG_7172.jpg
IMG_7172.jpg (22.45 KiB) 2282 mal betrachtet
das sind 20er Führungen. Natürlich in einer anderen Qualität und Toleranzklasse als meine Teile, das ist keine Frage, aber trotzdem.
IMG_7179.jpg
Wie du hier sehen kannst ist durch die Anordnung sogar das Gewicht von Tisch und Maschinenschraubstock immer an den Führungen, die Fräskräfte kommen dann noch dazu.
Natürlich kenne ich die Anforderungen nicht aber bei 45er Schienen ist alles andere schon lange pulverisiert bevor die an ihre Grenze kommen.

Für die Motoren gäbe es noch eine Möglichkeit sie quasi unter dem Tisch verschwinden zu lassen, aber dann würde ich halt vom Direktantrieb wieder wegkommen was mich daran etwas stört.
Natürlich, die Maschine würde kürzer werden und der Motor ist auch so leichter abzukapseln das er durch den Tisch besser vor Spänen und Kühlnebel geschützt ist...

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Re: Paulimot F207-V Umbau und Optimierung.

Beitrag von django013 » 30.12.2018, 11:46

Moin Michael,

offensichtlich kann ich nicht rüber bringen, was ich meinte :(

Natürlich sollst Du keine Mineralgussfräse bauen und natürlich auch keine größere.
Selbstverständlich sind die 20er Schienen mehr als ausreichend!

Es geht mir darum, was Du jetzt in Deiner Situation noch verbessern könntest. Nicht darum, was man theoretisch alles machen könnte.

Ich kannte den "umgedrehten" Kreuzschlitten garnicht, bevor ich ihn bei den Jungs von der Ecke sah.
Als ich ihn dann sah, habe ich mich natürlich gefragt, wieso die Jungs das anders bauen als bei Ständerfräsen üblich.
Also habe ich für beide Varianten die Belastungen überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ein breiter Y-Wagen vorteilhafter ist.

Bezogen auf die Stellfläche gibt es keinen Unterschied. Du brauchst beides Mal den doppelten Verfahrweg von X und Y als Stellfläche. Das ist bei der Ständerfräse einfach fix.
Für die Motoren gäbe es noch eine Möglichkeit sie quasi unter dem Tisch verschwinden zu lassen, aber dann würde ich halt vom Direktantrieb wieder wegkommen was mich daran etwas stört.
Ok, dann sehen wir das unterschiedlich. Ich halte den indirekten Antrieb für vorteilhaft :)

Gruß Reinhard


P.S.: falls sonst noch jemand das Mineralgussprojekt der Spezialisten nachlesen will und nicht weiß wo ...
Hier geht's lang.
Man muss sich anmelden, um den Bericht lesen zu können!

nachtfalke0126
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Re: Paulimot F207-V Umbau und Optimierung.

Beitrag von nachtfalke0126 » 30.12.2018, 12:13

Ok, dann sehen wir das unterschiedlich. Ich halte den indirekten Antrieb für vorteilhaft :)
Ich bin da etwas gebrandmarkt da ich mal bei einem Freund geholfen habe der einen Anbausatz mit Übersetzung gegen meine Empfehlung aus China gekauft hat.
Was wir da Geld und Zeit investiert haben bis wir draufgekommen sind das der Zahnriemen eine so schlechte Qualität hatte das die Übersetzung nicht mehr gepasst hat.
Dann haben wir die Antriebsräder und Riemen gegen ordentliche getauscht und es hat gepasst.

Ich bin einfach der Meinung das ein direkter Antrieb besser ist da schon mal eine Fehlerquelle ausgeschlossen ist. Natürlich verzichte ich durch die fehlende Übersetzung auf die Möglichkeit auch mit einem schwächeren Motor die gleiche Kraft zu bekommen wie bei Direktantrieb.

Danke für den Link, muss ich mir gleich mal anschauen...

nachtfalke0126
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Re: Paulimot F207-V Umbau und Optimierung.

Beitrag von nachtfalke0126 » 30.12.2018, 12:27

Ok, das ist eine Maschine von CNC-Technik Müller. Die machen das natürlich geschäftlich und haben ganz andere Möglichkeiten.

Ich glaube das da eine Schneeberger Führung in der Genauigkeit schon teurer ist als meine ganze Maschine inkl. Umbau :am

Das ist ganz ne andere Liga, 15kW Antrieb, Siemens Steuerung...

Bei 4 Tonnen Gewicht allen für die Mineralgussteile erklären sich dann auch die 45er Führungen :wf

Die Maschinen gefallen mir persönlich extrem gut, hab auch mal Angefragt was sie preislich für eine FS3MG verlangen würden. Mir wahr dann aber der Weg in Z zu wenig.

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