Emissionen beim 3D-Druck

Geräte, Steuerungen, Slicer, Hotends etc.
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Holzfred
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Emissionen beim 3D-Druck

Beitrag von Holzfred » 12.07.2017, 10:19

Mal ne Frage...hab ja keine Ahnung von 3D Druckern..
Wie ist das denn mit dem Geruch?
Giftige Gase, geschmolzenes Plastik?
Kann man das überhaupt gefahrlos ohne passenden Filter betreiben?
Oder werden da keinerlei giftige Gase frei?


Gruß
sven

tingelbobber
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Emissionen beim 3D-Druck

Beitrag von tingelbobber » 12.07.2017, 10:48

Ist immer die Frage was man Druckt (ABS, PLA, TPU, Nylon ...) wiederum von welchem Händler man das Filament gekauft hat.

ABS riecht unangenehm und die dämpfe sind giftig, PLA ist eher unbedenklich, riecht aber auch. Wenn man ausreichend belüftet und den Drucker nicht im Schlafzimmer betreibt, sollte das erstmal kein Problem sein. Meiner Steht in meiner Werkstatt außerhalb meiner Wohnung.

Hier ist noch ein recht aktueller und ausführlicher Artikel zum Thema 3D Druck und Emissionen.
https://all3dp.com/3d-printing-toxic-em ... need-know/

Holzfred
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Emissionen beim 3D-Druck

Beitrag von Holzfred » 12.07.2017, 13:57

tingelbobber hat geschrieben:
12.07.2017, 10:48
Ist immer die Frage was man Druckt (ABS, PLA, TPU, Nylon ...) wiederum von welchem Händler man das Filament gekauft hat.

ABS riecht unangenehm und die dämpfe sind giftig, PLA ist eher unbedenklich, riecht aber auch. Wenn man ausreichend belüftet und den Drucker nicht im Schlafzimmer betreibt, sollte das erstmal kein Problem sein. Meiner Steht in meiner Werkstatt außerhalb meiner Wohnung.

Hier ist noch ein recht aktueller und ausführlicher Artikel zum Thema 3D Druck und Emissionen.
https://all3dp.com/3d-printing-toxic-em ... need-know/
Moin tingelbobber,
Danke für den Link.
Hab den Artikel gelesen.
Jezt frage ich mich noch, wo man 3Dgedrucktes einsetzen sollte. Denn defako ist es so, das neben der Lunge, die meisten Schad.- und Giftstoffe über die Haut aufgenommen werden. Ausdünstungen hat das Material ja nach dem Drucken auch noch lange Zeit.
Nach dem lesen des Artikels ist mir klar geworden, das ich so etwas bestimmt nicht als z.B. Schlüsselanhänger in der Hosentasche haben möchte.
Und einen Drucker ohne Schutzkasten und Filter wäre für mich auch jetzt auch undenkbar.
Styrol habe ich beim 3D Drucken gar nicht auf dem Plan gehabt, da ich mich erst mal nicht mit der Materie 3Ddruck beschäftigt hatte, und schon gar nicht welche Stoffe da eigentlich gedruckt werden / können .
Wieder ein Stück schlauer.

Gruß
sven

P.S. Entschuldigung Sebastian, dass ich Deinen Fred kurz unterbrochen habe. Hätte für die Frage wohl einen eigenes Thema aufmachen sollen!

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DirkT
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Re: Emissionen beim 3D-Druck

Beitrag von DirkT » 12.07.2017, 16:05

Huhu,
Holzfred hat geschrieben:
12.07.2017, 13:57
P.S. Entschuldigung Sebastian, dass ich Deinen Fred kurz unterbrochen habe. Hätte für die Frage wohl einen eigenes Thema aufmachen sollen!
Geschichte :D .

hier der vermutlich Gleiche, aber gekürzte Artikel in Deutsch.

Gruß,

Dirk
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3D-Drucker:
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Re: Emissionen beim 3D-Druck

Beitrag von Wandoo1980 » 12.07.2017, 19:18

P.S. Entschuldigung Sebastian, dass ich Deinen Fred kurz unterbrochen habe. Hätte für die Frage wohl einen eigenes Thema aufmachen sollen!
Kein Thema,
natürlich sollte man sich im klaren darüber sein. Allerdings bin ich Handwerker und wohne dazu noch in einer größeren Stadt.
Alleine wenn ich vor die Tür gehe, boxt hier schon der Papst im Kettenhemd was Schadstoffe angeht, die ich einatme. Dann noch der ganze Rotz mit dem ich auf der Arbeit zu tun habe. Dann fräsen wir hier Aluminium.... Trinken aus PET-Flaschen, das Zeug kann man im übrigen auch Drucken.... Putzen unsere Bäder mit was weis ich für einem Zeug welches wir dann einatmen.... denken wir tuen gutes in dem wir die Oberflächen in der Küche mit Chemie reinigen und ziehen uns den Rotz wieder rein, wenn Essen drauf lag....
Also alles in Allem kann mich der Beitrag in keinster weise Shocken.
Fakt ist: Man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen und am Besten in einer belüfteten Werkstatt drucken. Oder zumindest in einem gut gelüfteten Bastelzimmer/Büro.
Aber man sollte auch den Ball ein wenig flacher halten.... was man nicht alles rausfindet, was jetzt alles auf mal hoch giftig ist.... Bald können wir nix mehr essen weil in jedem Futter irgendwas gefunden wurde....
Das ist meine persönliche Meinung. Damit möchte ich niemanden angreifen oder verletzten!
Ich wollte das grad einfach nur mal loswerden ;)

Grüße, Sebastian

Edit: Danke, DirkT fürs verschieben ;) Habe den Post dann mal angepasst.
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django013
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Re: Emissionen beim 3D-Druck

Beitrag von django013 » 13.07.2017, 05:52

Moin moin,

erstaunlich wenig los bei diesem Thema :shock:

3D-Druck ist eine Sparte, in der viele Firmen auf blöd viel Geld machen. Somit hat wohl keiner ein Interesse, sich mit diesen Vertretern anzulegen und über Schadstoffe in Druckmaterialien oder Druckerzeugnissen zu berichten. Ich bin ja der Überzeugung, dass noch längst nicht alle Wechselwirkungen mit Kunststoff untersucht wurden.
... und es ist grob fahrlässig, anzunehmen, dass nur eine Gefahr von gedruckten Kunststoffen ausginge. Auch andere Kunststoffe, die wir in Fertigprodukten kaufen, wechselwirken mit der Umgebung und ändern im Laufe der Zeit ihre Eigenschaften.
Ich denke, es wird heutzutage niemand mehr ohne Kunststoffe auskommen. Sei es in der Kleidung, am Handy, der Armbanduhr oder wo auch immer ...
Selbst die Klobrille ist bei den meisten aus Kunststoff.

Denkt immer daran: Ihr habt nur EINE Gesundheit und wenn Ihr nicht selbst darauf achtet, wer soll es denn sonst tun?

Schaun wir mal zurück auf die Asbest-Affäre: die harten Männer, die auch beim Flexen auf Mundschutz verzichteten, sind inzwischen alle ausgestorben. An Lungenkrebs.
Die Weicheier, die lieber zu früh zur Maske griffen, haben vielleicht überlebt.

Was also ist der richtige Umgang mit unbekannten Gefahren?
Das muss jeder für sich selbst entscheiden und ja, jeder Mensch reagiert anders auf Umweltbelastungen.
In meinem Bekanntenkreis gibt es einige, die keinen Sprudel mehr aus Kunststoffflaschen trinken. Die Weichmacher könnten ja in die Flüssigkeit gelangen (garnicht so abwegig).
Dann reagieren Kunststoffe auch auf EMV-Strahlung. Nach meinem Fahrradunfall war ich fast 2 Jahre weg vom Fenster. Habe in der Zeit auch wenig Hemden getragen und somit auch wenig bis garnicht gebügelt. Die Wasserflasche zum Nachfüllen des Tankes stand neben dem Fernseher. Als ich nach 2 Jahren wieder mal bügeln wollte und die Wasserflasche verwenden wollte, zerbarst die in tausend Splitter. Eigentlich war die Flasche aus elastischem Kunststoff. In der Zeit waren jedoch die ganzen Weichmacher entfleucht und die Strahlung vom Fernseher (es war noch ein Röhrengerät) hat ihr übriges getan, den Kunststoff zu zerstören.

Ich bin nicht so empfindlich für Umweltgifte. Der Umstand, dass ich es nicht merke, heißt aber nicht, dass sie mich nicht trotzdem schädigen. Ne Freundin reagiert hypersensibel auf Umweltgifte und die bekam noch am Tag nach dem (PLA-)Druck heftige Migräne, während ich nix mehr merkte. Es müssen also noch Schadstoffe in der Wohnung gewesen sein - trotz Lüften.

Wie gesagt - es muss jeder selber wissen, wie er mit Gefahren umgeht, aber diese zu verharmlosen und meinen, dass es viel Gefährlichere gibt ist sicher auch nicht der richtige Weg.

Auch wenn das mit den anderen Gefahren stimmt. Letztens bin ich beim Radeln vom Regen überrascht worden. Ziemlich heftiger Regen, sodass ich trotz Schutzkleidung und Brille die volle Schüttung in die Augen bekam. Das Regenwasser brannte wie Feuer - da dachte ich: ok, jetzt ist der saure Regen sogar auf dem Land schon Normalzustand :(

Gruß Reinhard

Holzfred
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Re: Emissionen beim 3D-Druck

Beitrag von Holzfred » 13.07.2017, 11:36

Ich habe die vorherigen Posts von mir löschen lassen, da hier wohl direkte und ehrliche Worte in Bezug auf nicht CNC Themen keinerlei Anklang finden.

Schade, das Ignoranz in den deutschen Köpfen mittlerweile ein fester Bestandteil ist.
Vor allem, wenn es um Veränderung und die eigene Komfortzone geht; und bei erkennen Veränderung ansteht.


Vielleicht ist es ja doch noch möglich das Thema Emissionen beim 3D druck ein wenig anzustoßen.
Auch wenn da unschöne Seiten zum vorscheinen kommen.

Man könnte es auch anders sagen: " Es geht dabei um Arbeitsschutzmaßnahmen."


ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR !!!

Nach einigen Recherchen und ein paar Telefonaten konnte ich bei der Firma Dräger über die technische Hotline einiges in Erfahrung bringen.
Dräger hat wohl eher Atemschutzmasken und ähnliches im Angebot. Darunter noch "aktive"-Geräte zum umhängen.
Ich fragte primär nach ABS und PLA. Hierfür gibt es wohl Filter und Filtereinsätze für ein Gerät oder Filter für Atemschutzmasken.

Meine Idee ist es einen von den Filtern für den 3D-Drucker zu verwenden.
Da könnte man doch prima eine Haltevorrichtung oder ein passendes Gewinde für drucken. ;)



Gerät zum umhängen:
https://www.draeger.com/library/content ... 018-de.pdf
https://www.draeger.com/Products/Conten ... -de-de.pdf

Passende Filtereinsätze:
https://www.abs-lieder.de/Atemschutz/Le ... :2231.html


Rundfilter für Atemschutzmasken:
https://www.draeger.com/Products/Conten ... -de-de.pdf

Rundfilter:
https://www.abs-lieder.de/Atemschutz/Le ... :2278.html


Vielleicht besteht die Möglichkeit mit einem passenden Lüfter genügend Druck bzw. Unterdruck zu erzeugen, um die "kontaminierte Luft" durch den Filter zu bekommen.


Was mir ein wenig Kopfschmerzen bereitet, ist das es wohl so sein könnte, das beim erwärmen sogenannte Monomere rausgelöst werden könnten, die dann über einen Partikelfilter gefiltert werden müssen.
Bei den Filtern wird angegeben wie viel rausgefiltert wird. Also wohl nicht alle.

Bin kein Chemiker, also hier auf die Schnelle:
http://www.gm.fh-koeln.de/~werkst/Haupt ... erw_oK.pdf

Das erste Suchergebnis, wenn man Monomere,Krebs eingibt.
https://link.springer.com/article/10.1007/BF02103148

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann verlangsamen Monomere den Zellstoffwechsel, indem weniger Sauerstoff zu den Zellen gelangt.

http://symptomat.de/Zellstoffwechsel

"Könnte unschön enden." Sprach er, und tippte weiter auf seiner Plastiktastertur... .
Ich breche mal an dieser stelle ab.

Wenn man bedenkt, wie viel Plastik in unserem Leben ist, dann könnte man beim 3D-Drucken mit Filteranlage wohl ganz entspannt die Beine Hochlegen.
Vor allem dann, wenn man sich klar macht, das man über die Haut extrem viel aus der Umwelt in den Körper reinzieht.


Wie Reinhard oben schrieb(schrub ?), ist Kunststoff ein weites Feld, dass auf das Thema Gesundheit hin, noch nicht so ganz erforscht ist. Oder vielleicht auch nicht erforscht werden soll, oder darf, oder vielleicht schon ist, aber nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll.
ENTSCHULDIGUNG. Alles reine VERSCHWÖRUNGSTHEORIE.


Meiner bescheidenen Meinung nach, sollte man vielleicht über ein Filtersystem nachdenken.
Könnte hilfreich sein.


Gruß
Sven
Zuletzt geändert von KarlG am 19.07.2017, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: geändert auf Wunsch von "Holzfred"

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