Not macht erfinderisch

Geräte, Steuerungen, Slicer, Hotends etc.
django013
Beiträge: 1706
Registriert: 18.01.2016, 17:12

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von django013 » 20.10.2018, 06:56

Moin Holger,

danke für Deine Anteilnahme!

Ja, Du hast das genau richtig erkannt - meine Flüche habe ich alle durch - von vorn nach hinten und wieder zurück.

Also wenn ich 3D-Drucken mit spanabhebender Fertigung vergleiche, dann ist letzteres vergleichbar mit dem Haus des Nikolaus in einem Strich zu malen und 3D-Druck ist eine Replik von Dürers Hasen anzufertigen. Da liegen Welten dazwischen.

Bei der Zerspanung hört man sofort, ob die Parameter stimmen und die Bearbeitung im richtigen Fenster arbeitet. Wenn also jemand ne Maschine mit falschen Werten losjagt, dann hört das der Werkstattmeister noch am anderen Ende der Halle und jagt einen Schrei durch die Halle :D

Beim 3D-Druck ist das viel komplexer. Im Prinzip muss man bei jedem Filament erneut die ganze Testlitanei abfahren. Wer das sorgfältig durchführt, hat schnell ne Kilorolle verdruckt /verplempert.
Dazu kommt, dass die Metallbearbeitung sehr detailliert erforscht ist. Es gibt das Tabellenbuch Metall und jede Menge nützlicher Informationen in den Weiten des Indernetts.
Beim Thema 3D-Druck sieht es anders aus. Jeder, der schon mal erfolgreich einen Drucker ausgepackt und angeschlossen hat, schwingt sich zum Experten im Tubenland auf und lässt dort seine Volksverdummung vom Stapel. Viele davon bekommen sogar Geld für ihre Desinformation, weil sie den Hersteller oder Verkäufer gut dastehen lassen.
Sucht man dann in einem speziellen Druckforum nach Hilfe, erntet man dumme Kommentare, weil die "Experten" nicht zugeben wollen, dass sie selbst keine Ahnung zu dem Problem haben.

Wer sich ernsthaft mit dem Thema 3D-Druck auseinander setzen will, muss sich durch diesen Müll durchwühlen. Fachbeiträge, die den Namen auch verdient hätten sind selten (und selten verständlich) und selbst in Foren wo "Profis" Anfängern helfen, liegt die Informationsdichte im einstelligen Prozentbereich.
Die Herausforderung ist also, nützliche Information zu finden, bzw. zwischen Müll und Information zu unterscheiden.
Das beinhaltet auch Irrwege, weil man den falschen Empfehlungen Glauben schenkte.

Ich drucke inzwischen seit 4 Jahren, habe den 3. Drucker am Start, der vierte ist im Entstehen und bei der Druckermechanik erzählt mir keiner mehr was neues. Auch wenn meine Druckerzeugnisse immer besser wurden, würde ich mich immer noch als Anfänger bezeichnen. Das was ich über den Druckprozess und seine Abhängigkeiten weiß ist viel weniger als das, was ich nicht weiß. Ich würde das zwar gerne ändern, aber es ist extrem mühsam.
Insofern muss man über eigene Versuche gehen.

Ich habe mir nochmal reingezogen, was ich vor nem Jahr geschrieben habe. Inzwischen wurde mir ja gesagt, dass das Gekrümel bzw. die aufgerissenen Layer auf ein zu kaltes Hotend hinweisen würde.
So pauschal ist das genauso falsch, wie meine Aussage von damals. Offenbar kann beides zutreffen.
Ich habe noch weitere Testreihen gefahren und konnte meine Aussage von damals bestätigen - es war zu heiß für das Filament.
Jetzt bei dem blauen PETG fand ich heraus, dass es mit 215° sehr langsam gedruckt werden will. Bei der Temperatur habe ich PLA gedruckt, weshalb ich skeptisch bin, wieviel PETG tatsächlich in dem blauen PETG drin ist.
So ein Filament ist ja immer eine Mischung aus vielen Bestandteilen und dementsprechend können die Eigenschaften nach Belieben eingestellt werden.

Ähnlich sieht es mit verstopften Düsen aus. Wenn man den "Experten" glauben mag, dann können Düsen nicht verstopfen - wenn sie es doch tun, liegt es angeblich an der eigenen Dummheit. Bohrt man dann etwas tiefer, dann verstopfen bei den Profis die Düsen genauso. Sie reden nur nicht drüber.
Leider gibt es viel zu viele "Experten" die mehr den eigenen Nimbus pflegen, anstatt zu informieren.

Jedenfalls ist es für mich nach wie vor unwahrscheinlich, dass ich ein Problem an der Mechanik habe, wenn 2 von 6 Teilen Schrott sind. Das ist einfach unlogisch - und Technik (bzw. Physik) ist nicht unlogisch :D

Also wird weiter herumprobiert - aber mit System ;) :D

Gruß Reinhard

holger
Beiträge: 137
Registriert: 08.08.2018, 18:16

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von holger » 20.10.2018, 07:28

Hallo Reinhard,

danke für die ausführliche Schilderung! Leider hast du damit meine Vorurteile und Befürchtungen ziemlich bestätigt. Und zwar sowohl in Richtung "zielsicheres Drucken klappt auch bei Leuten die sich auskennen nicht immer", als auch, was den Informationsfluss in und aus Druckforen angeht, inkl. der Selbstdarstellung der "Experten".

"Leider" meine ich deswegen, weil ich vor einiger Zeit schon ein paar Teile zum Selbstbau eines Druckers gekauft habe, im Moment habe ich aber gerade wenig Zeit und Lust, mit dem Bau anzufangen. Ein anderes Hobbyprojekt ist gerade wichtiger. Aber für danach ist es halt entscheidend, ob ich dann noch mal Lust und Neugier aufbaue, um den Bau zu beginnen.

Wo ich mir auch noch nicht ganz klar bin: Ein großer Teil der 3D-Druck-Anwender scheint hauptsächlich Testobjekte zu drucken. Und Objekte, die sie für ihren Drucker drucken, die sie also ohne Drucker gar nicht benötigt hätten ;-).
Wie ist denn bei dir das Verhältnis von Nutzteilen zu "3D-Druck-Selbstzweckteilen"? Unter den Teilen, die ich selbst so brauche, fallen mir spontan nur drei Teile ein, die sich in Bezug auf Material und Genauigkeit für 3D-Druck eignen würden. Viel mehr andere Teile lassen sich fräsen (weil anderes Material nötig oder höhere Genauigkeit nötig), oder es geht mit keiner der beiden Methoden, sondern nur konventionell per Hand.

Grüße, Holger

django013
Beiträge: 1706
Registriert: 18.01.2016, 17:12

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von django013 » 20.10.2018, 08:29

Moin Holger,
Ein großer Teil der 3D-Druck-Anwender scheint hauptsächlich Testobjekte zu drucken. Und Objekte, die sie für ihren Drucker drucken, die sie also ohne Drucker gar nicht benötigt hätten
Lach - das ist bei den Fräsenbauern doch nicht viel anders.
Da baut man sich eine Fräse, weil man denkt, dass man das für sein Hobby brauchen tun täte und plötzlich bekommt man Spaß am Fräsen von Teilen für eine Fräse ... und baut die nächste Fräse ...
... und eh man sich versieht, ist das alte Hobby wech und ein neues dafür da.

Das kann einem beim 3D-Druck auch passieren. Ist ja auch nicht verwerflich ;)

Es gibt aber auch Leute, die drucken Spielzeugfiguren für die Kinder, Enkel oder Nippes für die Liebste ...
Den Leuten ist Maßhaltigkeit sowas von schnuppe. Die Figuren stammen meist aus dem Dingiversum und es wird gedruckt, was das Zeug hält. Warum auch nicht?

Bei den technischen Drucken gibt es Leute, die passen ihre Modelle an den Drucker an. Da werden Bohrungen vergrößert, Wände verkleinert, was auch immer - hauptsache es passt später.
Andere haben den Drucker kalibriert und wollen, dass der Drucker auch maßhaltig druckt - und schon hängt man in der Teufelsspirale der Testobjekte.
Viel mehr andere Teile lassen sich fräsen (weil anderes Material nötig oder höhere Genauigkeit nötig), oder es geht mit keiner der beiden Methoden, sondern nur konventionell per Hand.
Hm, wenn man eine Fräse hat, gibt es natürlich wesentlich weniger an technischen Teilen zu drucken.
Anders sieht es aus, wenn man (noch) keine Fräse hat. Dann machen wesentlich mehr Druckteile Sinn, eben weil man die nicht anders fertigen kann. Kwasi als Zwischenschritt bis man sich die Teile dann fräsen kann.

Für den Druckerbau kann man sich auch Teile drucken, die konventionell garnicht zu fertigen wären. Zumindest nicht mit bezahlbarem Aufwand. Komplexität interessiert beim Druck überhaupt nicht. Und was an der Fräse vielleicht eine 5- oder mehr achsige Bearbeitung erfordern würde, geht beim Druck mit einem Lächeln - vorausgesetzt man bekommt die Druckparameter gebacken.

Schau nur mal, was Dirk so druckt. Das geht konventionell überhaupt nicht zu fertigen.
Also 3D-Druck hat schon seine Daseinsberechtigung. Man darf sich nur nicht auf dem Weg dorthin entmutigen lassen oder gar vom Weg abbringen lassen.

Gerade von "Experten" bekommt man oft die dümmsten Radschläge zu hören. Mir wurde letztens geantwortet, dass der Ender-3 ja einen absoluten Schrott-Extruder hätte und wie ich da gute Druckergebnisse erwarten könne.
Naja - der Punkt ist der, dass man beim Ender-3 viel kritisieren kann. Der Extruder ist das letzte Teil, wo es sich lohnt Aufwand reinzustecken. Am Druckkopf warten viel lohnendere Baustellen.
Das muss man aber erstmal selbst beurteilen können. Ich habe mich auch von dem dummen Kommentar anstecken lassen und habe am Extruder herum geschraubt. Mit dem Ergebnis, dass ich ein Problem gegen ein anderes ausgetauscht habe.
Wenn das Hotend verstopft, ist es völlig schnurz wie gut der Extruder ist. Dann kommt eben nix mehr raus.
... und der Extruder ist so gut wie nie die Ursache dafür, dass vorn nix mehr rauskommt.

Als Anfänger muss man erstmal lernen, ein unerwartetes Druckergebnis einer Ursache zuzuordnen. Die üblichen Fehlerseiten behandeln dabei nur die Trivialitäten. Wenn man in den Grenzbereich vorstößt, steht man ganz schnell ganz alleine da und muss sich selbst versuchen einen Rheim drauf zu machen.

Gruß Reinhard

django013
Beiträge: 1706
Registriert: 18.01.2016, 17:12

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von django013 » 20.10.2018, 09:13

Hier mal ein Beispiel für unterschiedliche "Berichterstattung":

Laut Aussage der (selbsternannten) Druckprofis: ASA hat so gut wie kein Warping
Bei Ultimaker gibt es eher Hinweise zum Shop
und die Jungs bei Reprap berichten von den gleichen Erfahrungen, wie ich sie auch gemacht habe. Besonders der dritte Beitrag bringts auf den Punkt:
toolson hat geschrieben:Brutal stabiles Zeug. Warped aber wie Hölle.

Mitunter der das am heftigsten warpende Material das ich je hatte. Da kann sich nebenstellen und zuschauen wie es sich hochzieht.
Ich habe ja im ersten Beitrag gezeigt, wie es mir die Buildtak-Oberfläche vom Druckbett gerissen hat.
Auf dem leicht angeschliffenen Kapton hat es genau einen Druck lang gehalten. Schon der zweite Druck zog die Folie vom Druckbett. Also ASA warped in der Tat wie Hölle :)

Was die Ausdünstungen angeht: bei PLA und PETG bekomme ich Kopfweh neben dem Drucker. Bei ASA nicht.
Was auch immer das heißen mag :D

Die einen schreiben von einem großen nutzbaren Temperaturbereich - meine Erfahrung ist da ganz anders.
Bei 265° war die Layerhaftung so gering, dass ich die Lagen mit dem Cutter spalten konnte und bei 275° wird das Teil bereits braun - also schwierig den Punkt zu finden.

Ansonsten gefällt mir die matte Oberfläche sehr gut und wenn das mit dem Druckbett klappt, dann wird der Druck auch gut :)

Gruß Reinhard

Rattlehead
Beiträge: 70
Registriert: 22.05.2018, 16:43

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von Rattlehead » 23.10.2018, 19:23

So, jetzt hab ich endlich wieder Zeit zu antworten:)
django013 hat geschrieben:
19.10.2018, 06:06
:am der war gut :)
Ich bin rel. nah am Kehrwert Deines Alters, d.h. Kollege Alzheimer wischt mir des öfteren einen aus.
Deshalb fand ich es schön, dass Du Deinen Namen mal wieder ins Spiel gebracht hast :)
Merk ich mir :D ^^
django013 hat geschrieben:
19.10.2018, 06:06
Dachte ich auch erst. Dabei gibt es die Berechnung. Sie wird nur erst beim Speichern des GCodes ausgeführt.
Die Prognose liegt nicht ganz so daneben wie Cura, aber sei's drum. Ist sicher schwierig, ne genaue Prognose zu erreichen, solange man nicht alle Faktoren in der Rechnung berücksichtigt.
Cura ist mEn recht genau, wenn man die Jerk und Accel. Settings (wieder die Häkchen^^) anwählt. Danach ist soweit ich weiß die einzige merkliche variable die Beschleunigung des Extruders beim Retract.
django013 hat geschrieben:
19.10.2018, 06:06
Ok, dann schreib doch mal, welchen Slizer Du benutzt, der besser als Cura ist?
Du meintest doch, dass Dir ein halbes Dutzend Einstellungen bei Cura fehlt.
Welche sind das und welcher slizer bietet die?
... und sind die Druckergebnisse dann auch besser?
Ich habe mir nochmal den neuesten Slizer-Vergleich reingezogen und alle Kandidaten angeschaut.
Die meisten Kandidaten rangierten zwischen grausam und gruselig - mir ist keiner aufgefallen, der mich zum Ausprobieren animiert hätte.
... und ne Vorschau, die nicht den echten GCode wiedergibt, wofür soll die gut sein?
Ich NEHM Cura und steck die fehlenden Funktionen weg:-) Bei Cura habe ich einfach das größte Vertrauen, dass es über lange Zeit noch weiterentwickelt wird. Die Vorschau ist ganz gut, um Support, Brim etc abzuschätzen.
django013 hat geschrieben:
19.10.2018, 06:06
Nicht bedacht habe ich, dass bei den langen Verweilzeiten der Heizblock zum Problem wird.
Die E3D-Düsen sind ja rel. kurz unter dem Heizblock, d.h. bei langsamen Geschwindigkeiten strahlt der Heizblock viel Wärme ins Material ab.
uU hilft dir da eine Silikonsocke fürs E3D. Gibts für ein-zwei teuronen aus fernost.
django013 hat geschrieben:
19.10.2018, 06:06
Hm und was soll das bringen?
Es ist erwiesen, dass rechtwinkliges Infill die größte Festigkeit ergibt, gleichgültig ob man das jetzt als Gitter oder Linien bezeichnet. Gekreuzte Linien bilden ja schließlich auch ein Gitter.
Infill ist für mich eine Art, ähnliche Festigkeit bei geringerem Materialeinsatz zu erreichen. Wenn dann das Infill bröselig ist oder Lücken aufweist, dann ist das doch für die Tonne :(
Andere Infillarten sind nur Spielerei - warum sollte ich mich für sowas interessieren?

... und adaptive Layering ist auch völlig überbewertet. Prusa macht z.B. unterschiedlich hohe Schichten, ich bin aber nicht davon überzeugt, dass es einen Wert hat. Ist mir an der Stelle auch ziemlich jucke, da es hauptsächlich die Supportstrukturen betrifft. Wenn der Support nicht stabil ist, dann ist mir das mehr als recht. Geht schon leichter zum Ausputzen. Hauptsache es ist genug Support da, dass die Überhänge sauber werden.
Honeycomb vor allem für transparente Drucke, dass finde ich einfach schöner. Welches Infill jetzt am stärksten ist, wird genauso diskutiert, wie die Frage Star Trek oder Star Wars :-D (Das erstere gewinnt^^)
Adaptive Layering hat mMn für Halbkugeln extreme Vorteile. Wenn die Steigung hoch ist, kann man ruhig höhere Schichtdicken nehmen, wenn man an der Spitze ankommt, wäre mir eine kleine Auflösung lieber. Für technische Teile ist es aber meist wirklich scheißegal^^
django013 hat geschrieben:
19.10.2018, 06:06
Nö! Ich habe alle Spielarten durchprobiert. Es ist nicht mal ersichtlich, dass dort eine Linie unterbrochen wird. Somit entspricht die Preview von Cura nicht dem GCode :shock:
Kann ich mir (als Fanboy, wie du mich jetzt vllt nennen magst :oops: ) irgendwie nicht ganz vorstellen. Wenn dich das Problem immernoch nerven sollte, kannst du ja mal ein Video vom Druck machen und das teilen oder den ausgegeben GCode durch einen GCdode viewer im Netz jagen. ( http://gcode.ws/ ) Tolles Tool :dh
django013 hat geschrieben:
20.10.2018, 06:56
Also wenn ich 3D-Drucken mit spanabhebender Fertigung vergleiche, dann ist letzteres vergleichbar mit dem Haus des Nikolaus in einem Strich zu malen und 3D-Druck ist eine Replik von Dürers Hasen anzufertigen. Da liegen Welten dazwischen.
Hallelujah! :dance Ich hoffe, dass ich also bald mal endlich meine Eltern vom Zerspanen überzeugen kann!
django013 hat geschrieben:
20.10.2018, 08:29
Es gibt aber auch Leute, die drucken Spielzeugfiguren für die Kinder, Enkel oder Nippes für die Liebste ...
Den Leuten ist Maßhaltigkeit sowas von schnuppe. Die Figuren stammen meist aus dem Dingiversum und es wird gedruckt, was das Zeug hält. Warum auch nicht?
Bei den technischen Drucken gibt es Leute, die passen ihre Modelle an den Drucker an. Da werden Bohrungen vergrößert, Wände verkleinert, was auch immer - hauptsache es passt später.
Andere haben den Drucker kalibriert und wollen, dass der Drucker auch maßhaltig druckt - und schon hängt man in der Teufelsspirale der Testobjekte.
Das sehe ich auch so. Ich wurde die letzten paar Wochen in einer 3D-Druck Whatsappgruppe immer ein wenig belächelt, weil meine Toplayer komplett verfettet und meine Kreise leicht unrund (#HBot ist eklig #coreXYftw) waren. Dabei hab ich nichts optisches sondern einfache technische Teile gedruckt. Meiner Erfahrung nach, waren die Teile durch die Überextrusion sogar etwas stabiler... Jedem so wie er denkt.
django013 hat geschrieben:
20.10.2018, 08:29
Mir wurde letztens geantwortet, dass der Ender-3 ja einen absoluten Schrott-Extruder hätte und wie ich da gute Druckergebnisse erwarten könne.
Naja - der Punkt ist der, dass man beim Ender-3 viel kritisieren kann. Der Extruder ist das letzte Teil, wo es sich lohnt Aufwand reinzustecken. Am Druckkopf warten viel lohnendere Baustellen.
Das sehe ich anders. Ich hab ja den Ender-4, der mWn den selben gelben Creality-Spitzgussbowdenextruder hat. Bis ich den mit einen ordentlichen mit ordentlichem Ritzel ausgetauscht habe, konnte ich nicht ohne Unterxtrusion in den Layern drucken. Das Messingritzel war bei mir vieeel zu stumpf (Zähne kaum fühlbar) und der Arm zu schwergängig (nicht kugelgelagert, man zieht den durch die Schraube an der Hebelachse ja nur fest). Jetzt habe ich einen mit ordentlichem Arm, einstellbarer Federspannung und einem gehärteten Stahlritzel das ungelogen so scharf wie ein Rasiermesser ist. Außerdem ist der Extruder so designt, dass man auch TPU auf hohen Geschwindigkeiten drucken kann.
django013 hat geschrieben:
20.10.2018, 09:13
Laut Aussage der (selbsternannten) Druckprofis: ASA hat so gut wie kein Warping
Naja, die Leute da kommen ja nicht von irgendwo. Ich weiß nicht, welches ASA du hast, aber da kann es auf jeden Fall Markenunterschiede geben.
Aber vor allem reden die Leute da meist von halb eingehausten Druckern, wo Warping generell schwächer ausfällt. Des Weiteren hat Warping viel damit zu tun, mit wieviel Infill man die Teile slict. Große Teile warpen prinzipiell exponentiell stärker als kleine.

Hast du schon mal ABS erfolgreich gedruckt? PLA hat selbst auf nem Eisblock kein warping, vllt ist das einfach ein anderer Blickwinkel.

Aber ich hab auch noch ein ungenutztes ASA-Sample rumliegen, dass auf den Drucker geschmissen werden will:-D

Grüße und schönen Abend noch,
Jannis

django013
Beiträge: 1706
Registriert: 18.01.2016, 17:12

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von django013 » 24.10.2018, 06:00

Moin Jannis,

mit diesem Post hast Du wieder einiges gerade gerückt. Sehr schön.
Cura ist mEn recht genau, wenn man die Jerk und Accel. Settings (wieder die Häkchen^^) anwählt. Danach ist soweit ich weiß die einzige merkliche variable die Beschleunigung des Extruders beim Retract.
Hm, ich habe weder das eine, noch das andere angefasst. Weder in Cura, noch in Slic3r.
Weiß nicht, welchen Wert das hat - Slic3r war jedenfalls näher an der tatsächlichen Druckzeit.
Aber gut, ich könnte mal ausprobieren, wie es aussieht, wenn ich die Werte tatsächlich im Slicer ändere.
Ich NEHM Cura und steck die fehlenden Funktionen weg:-)
Ok, jetzt ist das also geklärt. Du bist kein Fanboy, verwendest aber Cura, obwohl Dir einiges fehlt.
Jetzt sind wir auf einer Linie. Ich halte Cura auch nicht für perfekt, aber brauchbar.
... und ich gebe Dir recht: der Umstand, dass tatsächlich dran gearbeitet wird, ist sehr viel wert.

Kannst Du Dir übrigens für zukünftige Beiträge merken: wenn jemand ne Behauptung aufstellt, dann möchte ich auch Begründungen hören. Sonst ist das für mich nur populistisches Gekwatsche - und wer wiederholt (mir) mit sowas auffällt, kommt auf die schwarze Liste.
Mit Begründung kann jeder Leser für sich selbst entscheiden, ob die Gründe für ihn zutreffen. Behauptungen, die nicht als persönliche Vorliebe formuliert sind, fordern immer auf, nach dem Warum zu fragen.
Honeycomb vor allem für transparente Drucke, dass finde ich einfach schöner.
Genau das meinte ich: Du schreibst, dass Du das schöner findest. Das kann jeder akzeptieren, auch wenn er anderer Meinung ist :)
wie die Frage Star Trek oder Star Wars :-D (Das erstere gewinnt^^)
Yepp, so sehe ich das auch. Besonders durch die letzten Neuverfilmungen. Mit den Serien konnte ich mich nie anfreunden.
Ich hoffe, dass ich also bald mal endlich meine Eltern vom Zerspanen überzeugen kann!
Das geht am einfachsten, in dem Du selbst das nötige Kleingeld dafür verdienst :)
Das sehe ich auch so. Ich wurde die letzten paar Wochen in einer 3D-Druck Whatsappgruppe immer ein wenig belächelt, weil meine Toplayer komplett verfettet und meine Kreise leicht unrund (#HBot ist eklig #coreXYftw) waren.
Ok, H-Bot krankt schon von der Theorie. Sollte aber nicht schwer sein, den gegen CoreXY-Mechanik aufzurüsten.
Ja - bei den verfetteten Layern sehe ich das genauso. Mir ist wichtig, dass die Bahnen tatsächlich einen Masseschluss erreichen. Bahnen, die sich nicht mal berühren, können ja garkeine Festigkeit erzeugen.
Bis ich den mit einen ordentlichen mit ordentlichem Ritzel ausgetauscht habe, konnte ich nicht ohne Unterxtrusion in den Layern drucken. Das Messingritzel war bei mir vieeel zu stumpf (Zähne kaum fühlbar) und der Arm zu schwergängig (nicht kugelgelagert, man zieht den durch die Schraube an der Hebelachse ja nur fest).
Yo, da bist Du den Verkäufern und deren Helfershelfern auf den Leim gegangen.
Ich dachte auch erst, dass die Zähne vom Messingritzel zu stumpf wären.
Wenn es bei Problemen aber die Motorachse rückwärts dreht, obwohl der Motor elektrisch vorwärts dreht, dann sind die Zähne nicht zu stumpf.
... und dass die Qualität von selbstgedruckten Teile über der der Spritzgussteile liegen soll - das ist lächerlich.
... und das fehlende Kugellager? - Die Schraube eine halbe Umdrehung lösen und Problem beseitigt. Dafür muss man kein Geld ausgeben!
Der Extruder beim Ender-3 ist dem Drucker angemessen und erst wenn man alle Defekte (und davon gibt es jede Menge beim Ender-3) beseitigt hat, kann man sich überlegen, was man am Extruder verbessern könnte.
Ich weiß nicht, welches ASA du hast, aber da kann es auf jeden Fall Markenunterschiede geben.
Ich habe von M4P gekauft - entsprechend den Radschlägen von 3D-Druck-community ...
Aber nachdem ich dort inzwischen einiges an fragwürdigen Ratschlägen gelesen habe, bin ich geneigt, den Experimenten von den reprap-Forum-Mitgliedern zu folgen. Die druckten mit ASA von filamentworld.
Hast du schon mal ABS erfolgreich gedruckt?
Nö - von ABS weiß ich ja, dass man einen geschlossenen Bauraum haben sollte. Am besten noch mit Aktivkohlefilterung. Da habe ich noch keinen Drucker für. Deshalb habe ich das nichtmal probiert.

Gruß Reinhard

Rattlehead
Beiträge: 70
Registriert: 22.05.2018, 16:43

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von Rattlehead » 31.10.2018, 19:03

Moin Reinhard!
django013 hat geschrieben:
24.10.2018, 06:00
mit diesem Post hast Du wieder einiges gerade gerückt. Sehr schön.
Das hoffe ich doch!
django013 hat geschrieben:
24.10.2018, 06:00
Kannst Du Dir übrigens für zukünftige Beiträge merken: wenn jemand ne Behauptung aufstellt, dann möchte ich auch Begründungen hören. Sonst ist das für mich nur populistisches Gekwatsche - und wer wiederholt (mir) mit sowas auffällt, kommt auf die schwarze Liste.
Mit Begründung kann jeder Leser für sich selbst entscheiden, ob die Gründe für ihn zutreffen. Behauptungen, die nicht als persönliche Vorliebe formuliert sind, fordern immer auf, nach dem Warum zu fragen.
Das mag vielleicht auch an der Formulierung liegen. Ich hab die blöde Angwohnheit manchmal das "Meiner Meinung nach/Ich finde" wegzulassen :?
django013 hat geschrieben:
24.10.2018, 06:00
Das geht am einfachsten, in dem Du selbst das nötige Kleingeld dafür verdienst :)
Ist mehr oder weniger in Arbeit, ich hoffe das ganze mit Weihnachten koppeln zu können :dh Soll ja keine Maschine für die Ewigkeit, sondern für den Einstieg werden.
django013 hat geschrieben:
24.10.2018, 06:00
Yo, da bist Du den Verkäufern und deren Helfershelfern auf den Leim gegangen.
Ich dachte auch erst, dass die Zähne vom Messingritzel zu stumpf wären.
Wenn es bei Problemen aber die Motorachse rückwärts dreht, obwohl der Motor elektrisch vorwärts dreht, dann sind die Zähne nicht zu stumpf.
... und das fehlende Kugellager? - Die Schraube eine halbe Umdrehung lösen und Problem beseitigt. Dafür muss man kein Geld ausgeben!
Der Extruder beim Ender-3 ist dem Drucker angemessen und erst wenn man alle Defekte (und davon gibt es jede Menge beim Ender-3) beseitigt hat, kann man sich überlegen, was man am Extruder verbessern könnte.
Ne, eher nicht. In meinem Fall war das Ritzel regelrecht abgewetzt und hat sogar geeiert.
(Ein bisschen unscharf: https://www.dropbox.com/s/3dqoe89bglpn3 ... 9.jpg?dl=0 )
Mein Extruder hat keine Schritte verloren. Immer wenn ich zum testen das Filament leicht festgehalten habe, hat sich der Motor einfach weitergedreht, das Filament bewegte sich aber nicht.
... und dass die Qualität von selbstgedruckten Teile über der der Spritzgussteile liegen soll - das ist lächerlich.
Habe ich mWn nirgends behauptet:-D Ich erwähnte Spritzguss nur, um sicherzustellen, dass wir über den selben Extruder reden. Natürlich ist industrieller Spritzguss für solch einfache Formen deutlich dem 3D-Druck überlegen, ich sehe aber auch perse keinen Grund, warum 3D gedruckte Teile schlechter funktionieren.
Sie hätten sogar den Vorteil, dass man leichter einen komplett umschlossenen Filamentkanal erzeugen kann, um TPU besser zu drucken. Das geht mit Spritzguss aber sicher auch irgendwie.

django013 hat geschrieben:
24.10.2018, 06:00
Ich habe von M4P gekauft - entsprechend den Radschlägen von 3D-Druck-community ...
Aber nachdem ich dort inzwischen einiges an fragwürdigen Ratschlägen gelesen habe, bin ich geneigt, den Experimenten von den reprap-Forum-Mitgliedern zu folgen. Die druckten mit ASA von filamentworld.
Jo, M4P möchte (ob das gut oder schlecht ist sei mal in den Raum gestellt) tendentiell ein paar Grad heißer an Düse und Bett als andere Filamente gedruckt werden. Ich hab aktuell zusätzlich zu PLA noch gut 3kg ABS von denen, welches mir ein Bekannter für lau zugeschickt hat. Das Filament kommt aus der Zeit in der ihr Extruder kalibriert wurde. Es ist oval und somit nicht für den Verkauf geeignet. Drucken lässt es sich trotzdem wunderbar, auch auf dem Ender-4 (~240° Düse und 105° Bett)
Ein paar verschiedene Hersteller auszuprobieren kann aber natürlich nie schaden.
django013 hat geschrieben:
24.10.2018, 06:00
Nö - von ABS weiß ich ja, dass man einen geschlossenen Bauraum haben sollte. Am besten noch mit Aktivkohlefilterung. Da habe ich noch keinen Drucker für. Deshalb habe ich das nichtmal probiert.
Das finde ich übertrieben. Zumindest in dem Rahmen in dem man im Hobby druckt, glaube ich nicht, dass die Dämpfe mehr schaden als Passivrauchen an der Bushaltestelle zufügen. Ich habe mal irgendwo einen Typen gesehen, der die Belastung von Filamenten verglichen hat und da war ABS nicht so schlecht dran, wie man denken mag. (Sorry, ich finde den Link grad nicht, also ist das Argument mit Vorsicht zu genießen!)


Grüße,
Jannis

django013
Beiträge: 1706
Registriert: 18.01.2016, 17:12

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von django013 » 01.11.2018, 06:14

Moin Jannis,
Das mag vielleicht auch an der Formulierung liegen. Ich hab die blöde Angwohnheit manchmal das "Meiner Meinung nach/Ich finde" wegzulassen
Yo, das musste ich auch erst lernen :shock:
Bei Männern ist es so, dass sie gern ihre Meinung als allgemeingültig darstellen. Das führt sehr schnell zu Konflikten.
Deshalb ist es dezenter, wenn man zum Ausdruck bringt, dass man über seine persönliche Meinung schreibt.
Allgemeingültiges kann man mit Belegen untermauern. Dann steht es auch besser da.

Das ist aber etwas, was man lernen kann. Manche Männer meinen natürlich, sowas nicht nötig zu haben ;)
Ne, eher nicht. In meinem Fall war das Ritzel regelrecht abgewetzt und hat sogar geeiert.
Hehe, also Verschleiß kompensieren ist mal was völlig anderes als einen scheinbar schlechten Extruder auszutauschen.
Also wenn Du ernst genommen werden willst, dann solltest Du bei den Fakten bleiben und nicht während der Diskussion die Fakten ändern.
Ich erwähnte Spritzguss nur, um sicherzustellen, dass wir über den selben Extruder reden. Natürlich ist industrieller Spritzguss für solch einfache Formen deutlich dem 3D-Druck überlegen, ich sehe aber auch perse keinen Grund, warum 3D gedruckte Teile schlechter funktionieren.
Nun, in einem Forum, welches wir beide kennen, wird behauptet, der Extruder vom Ender-3 sei unterirdisch schlecht. Als Allheilmittel wird ein Extruder angepriesen, der nahezu identisch ist, nur eben aus selbstgedruckten Teilen besteht. Wird für über 30 Teuronen verkauft. Ein neues Ritzel kostet nichtmal nen Euro. Aber man muss natürlich ein Ritzel für über 10 Euro kaufen, weil alle anderen ja Schrott sind.
Das halte ich für ausgesprochen lächerlich und dachte, Du wolltest in die gleiche Richtung argumentieren.
Das finde ich übertrieben. Zumindest in dem Rahmen in dem man im Hobby druckt, glaube ich nicht, dass die Dämpfe mehr schaden als Passivrauchen an der Bushaltestelle zufügen.
Man kann alles verharmlosen.
Ich bekomme schon bei PLA und PETG Kopfweh. Das ist keine Einbildung. Bei ASA bekam ich nämlich keine Kopfschmerzen. Was nicht heißen soll, dass bei ASA keine gefährlichen Dämpfe entstehen - sie haben nur keine offensichtlichen Symptome erzeugt.

Was das Passivrauchen angeht: Mein Vater hatte einen heftigen Schlaganfall. Als der Arzt ihn untersuchte, meinte der Arzt, mein Pa sollte unbedingt das Rauchen aufgeben. Darauf mein Pa: ich hab noch nie ne Zigarette angefasst.
Yo, er hat in einem Büro mit Rauchern gearbeitet. Wohl als einziger Nichtraucher.
Also wenn jemand von den Risiken des Passivrauchens redet, dann ist das nicht Panikmache, sondern Warnen vor echten Gefahren.
Der Umstand, dass viele diese Gefahren wegwischen oder schön reden, heißt nicht, dass die Gefahren nicht real sind.

Genauso sehe ich das beim 3D-Druck auch. Wir wissen garnicht, wieviel Belastung wir uns durch die vielen Plastikgegenstände in unserer Nähe antun. Jetzt gibt es die Sorte, die meint, es gäbe keine Belastung, weil sie die ja nicht kennen, andere sind der Ansicht, dass es durchaus Belastungen gibt, dass man die aber erst abklären müsse.
Vielleicht gehöre ich zu den Schissern.
Auf jeden Fall reagiert mein Körper sensibler auf gewisse Gase.
Deshalb halte ich es nicht für falsch, ein Gehäuse mit Filter vorzusehen und zu bauen. Ich habe das übrigens schon bei anderen gesehen. Bin nicht der einzige Schisser :D

Gruß Reinhard

Rattlehead
Beiträge: 70
Registriert: 22.05.2018, 16:43

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von Rattlehead » 01.11.2018, 20:17

Moin Reinhard:)
django013 hat geschrieben:
01.11.2018, 06:14
Yo, das musste ich auch erst lernen :shock:
Das ist beruhigend:-)
django013 hat geschrieben:
01.11.2018, 06:14
Hehe, also Verschleiß kompensieren ist mal was völlig anderes als einen scheinbar schlechten Extruder auszutauschen.
Also wenn Du ernst genommen werden willst, dann solltest Du bei den Fakten bleiben und nicht während der Diskussion die Fakten ändern.
Naja, für mich ist es kein Verschleiß, wenn das Teil so angekommen ist. Keine Ahnung, ob Creality damit ein dutzend Messen besucht hat, für mich war das aber der Auslieferungszustand. Über andere Drucker kann ich natürlich nicht mit der selben Aussagekraft sprechen.
django013 hat geschrieben:
01.11.2018, 06:14
Nun, in einem Forum, welches wir beide kennen, wird behauptet, der Extruder vom Ender-3 sei unterirdisch schlecht. Als Allheilmittel wird ein Extruder angepriesen, der nahezu identisch ist, nur eben aus selbstgedruckten Teilen besteht. Wird für über 30 Teuronen verkauft. Ein neues Ritzel kostet nichtmal nen Euro. Aber man muss natürlich ein Ritzel für über 10 Euro kaufen, weil alle anderen ja Schrott sind.
Das halte ich für ausgesprochen lächerlich und dachte, Du wolltest in die gleiche Richtung argumentieren.
Jup, vielleicht bin ich auch ein wenig von dem Forum beeinflusst. Aber ich muss gestehen, dass mir dort bisher immer kompetent und zielführend geholfen wurde. Auch wenn ich nicht jede Meinung dort teile (Den Forendrucker MKC finde ich suboptimal und manchmal wirkt das ganze auf Außenstehende etwas elitär, wenn Drucker im Prusastyl "runtergemacht" werden) hab ich einige Tipps schon erfolgreich ausprobiert. (Pertinax, M4P, besagter Extruder, Oozeshield für ABS, Ender-4 etc...)

Den Extruder würde ich nicht als identisch bezeichenen, die Filamentführung ist komplett anders. Inzwischen kann ich besagtes TPU mit dem Extruder wunderbar drucken, mit dem Stock-Extruder hat sich das Filament einen Ausweg gesucht. Das ganze funktioniert mit einem ordentlichen Ritzel für PLA und ABS bei humanen Druckgeschwindigkeiten sicher ganz in Ordnung, am Ender-4 empfand ich ihn aber doch als große Leistungsbremse. Vielleicht habe ich da aber auch eher vom Ritzel auf die ganze Baugruppe geschlossen.

Von der Schärfe her ist das Stahlritzel für mich auch im Vergleich zu diesen Stahlteilen mit einer "Gewindenut" (?) ungeschlagen.
Wenn man nicht den Plastikprint-Shop nutzen möchte, kann man sich das Ritzel aber auch für ein oder zwei Euros aus China holen. Deswegen hat der Eigentümer ja auch alle .stl Dateien kostenlos zur Verfügung gestellt. Wenn man Ersatzteile braucht oder Zeit, aber kein Geld hat, kann man sich das alles für einen Preis wie für jeden anderen Extruder auch aus China holen und die Teile selber drucken.
django013 hat geschrieben:
01.11.2018, 06:14
Deshalb halte ich es nicht für falsch, ein Gehäuse mit Filter vorzusehen und zu bauen. Ich habe das übrigens schon bei anderen gesehen. Bin nicht der einzige Schisser :D
Nö, schaden tut das sicher nicht. Wenn man aber so wie ich den Drucker nicht 24/7 laufen lässt, *glaube* ich, dass das ganze noch in Maßen bleibt, der jugendliche Leichtsinn ^^
Ganz sicher bin ich mir wohl erst in 30 Jahren... :?
django013 hat geschrieben:
01.11.2018, 06:14
Was das Passivrauchen angeht: Mein Vater hatte einen heftigen Schlaganfall. Als der Arzt ihn untersuchte, meinte der Arzt, mein Pa sollte unbedingt das Rauchen aufgeben. Darauf mein Pa: ich hab noch nie ne Zigarette angefasst.
Yo, er hat in einem Büro mit Rauchern gearbeitet. Wohl als einziger Nichtraucher.
Ok, der Vergleich ging wohl nach hinten los :oops: Ich hoffe alles ist gut ausgegangen...

Grüße,
Jannis

(Das Wochenende über fehlts mir wohl am Laptop, also liegt eine verkürzte oder verspätete Antwort nicht an meiner Faulheit^^)

django013
Beiträge: 1706
Registriert: 18.01.2016, 17:12

Re: Not macht erfinderisch

Beitrag von django013 » 02.11.2018, 04:31

Moin Jannis,
Ok, der Vergleich ging wohl nach hinten los :oops: Ich hoffe alles ist gut ausgegangen...
Mein Pa ist seit 10 jahren unter der Erde ...
Mir ging es nur um "Gefahren verharmlosen"
Das Wochenende über fehlts mir wohl am Laptop, also liegt eine verkürzte oder verspätete Antwort nicht an meiner Faulheit^^
Hey, im Forum soll jeder schreiben, wenn ihm danach ist und nicht wenn er sich genötigt fühlt, oder so.
Alles ist freiwillig und soll Spaß machen.

Gruß Reinhard

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste