inzwischen habe ich den Drucker komplett demontiert, neu eingestellt und wieder zusammen gebaut.
Beim Demontieren viel mir auf, dass auf der Z-Spindel ziemlich viel Abrieb war. Für mein Empfinden mehr, als es hätte sein sollen. Gut, durch die Verwendung des Z-Sprungs wird die Spindel viel mehr beansprucht, als normal, trotzdem ...
Bei den Schlitten der Z-Achse merkte ich, dass man die Spannung der Rollen besser einstellen kann, wenn der Balken der X-Schiene wech is. Jeder Wagen für sich - dann merkt man schnell, dass die Rollenspannung auch zu viel des guten sein kann. Ich habe den Rollendruck beider Schlitten dann so eingestellt, dass die Rollen spielfrei aber ohne großes Einrasten laufen. Nach dem Montieren der X-Achse lies sich der Balken sauber bewegen, er lief allerdings von alleine nach unten, wenn man ihn nimmer festhält (ursprünglich hatte ich die Rollen so fest, dass er nicht alleine runter lief).
Als ich die Spindel wieder einbauen wollte, fiel mir auf, dass sie nicht zur Kupplung fluchtete. Also Wagen und Mutter untersucht. Entdeckt, dass die Biegung vom Wagen nicht rechtwinklig war. Glücklicherweise waren einige Sprengringe bei der Montage der Mutter verwendet worden. Ich verteilte die jetzt asymmetrisch, bis die Spindel genau über dem Loch der Kupplung stand. Dann habe ich die Kupplung wieder fixiert.
Beim neuen Druck war das Ringing schon deutlich weniger, aber noch nicht so gut, wie zu Anfang. Vielleicht muss ich die Rollenspannung doch etwas höher ansetzen.
Beim ASA hatte ich wirklich mit der Haftung zu kämpfen. Inzwischen habe ich erfolgreich einen Druck abgeschlossen, bei dem Filaprint auf eine Glasscheibe geklebt wurde. Die Glasscheibe isoliert aber zu gut, sodass ich mit der Heizbett-Temperatur nach oben musste. Bei 110° Betttemperatur war die Haftung gut und nach dem Abkühlen löste sich das Druckteil fast von alleine - also so wie es sich jeder Drucker wünscht

Ach ja: der Adapter für das Titan Aqua aus ASA hat sich bewährt. Ein 2tagesdruck hat keinerlei Spuren am Adapter hinterlassen, obwohl das Heizbett mit 110° C schon für einen kuscheligen Druckraum sorgte

Bleibt also nur noch die Lautstärke zu reduzieren und dann eine permanete Umhausung zu bauen.
Gruß Reinhard