Creality Ender 3

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Empusas
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Re: Creality Ender 3

Beitrag von Empusas » 14.09.2018, 14:49

django013 hat geschrieben:
14.09.2018, 05:40
Deshalb ist es schon sinnvoll, drüber zu diskutieren, was sinnvoll und notwendig ist, um zu einem guten Einstiegsdruck zu kommen.
Darum habe ich ja meine Sicht geschrieben.
django013 hat geschrieben:
14.09.2018, 05:40
Für mich ist der A8 immer noch der Bausatz, der am meisten Drucker fürs Geld bietet.
Da bin ich mir nicht sicher. Der Anet8 liegt mit knapp 120€ in der gleichen Liga wie ein "fertiger" Ender2. Das große Problem sehe ich bei der Tatsache das viele nicht wisen was sie tun bzw. wie man es richtig macht. Wenn ich sehe das jemand die Losen Aderendhülsen am Netzteil des Enders abgemacht und die Kabelenden mit Lötzinn versehen und dann wieder angeschraubt hat, dann weiss ich wo bald der nächte Drucker brennt.
Oder Isolierungen am Heizbett die, die Anschlüsse kurz schliessen können. Lüfter Mods um den Druck leiser zu machen ohne dabei zu beachten ob dann überhaupt noch die Kühlung ausreicht. Die Liste ist lang...und die mit Fotos von abgebrannten Druckern eben auch.
django013 hat geschrieben:
14.09.2018, 05:40
Das Viehtscher des Druck-unterbrechens sehe ich weniger im Falle eines Stromausfalles, sondern eher im gewollten Abbruch. Wenn ich z.B. noch nicht das Vertrauen in den Drucker habe, um ihn unbeaufsichtigt die Nacht durchlaufen zu lassen. Wenn die Funktion funktionieren würde, könnte man den Druck vor dem Zubettgehen pausieren und nach dem Aufstehen wieder weiter drucken lassen.
Oder wenn man einen Termin außer Haus hat - und der Drucker wird nicht rechtzeitig fertig ...
Also das der Druck nach einer längeren Pause noch zu gebrauchen ist eher fraglich, ganz egal was der Grund für die Unterbrechung war. Das hat gleich mehrere Gründe.
1) Der Druck haften am Druckbett solange gut wie dieses beheizt ist. (Buildtak usw. oder Kombinationen wie z.B. PETG auf Glas mal aussen vor). Wenn du jetzt den Drucker ausschaltest oder "pausierst" willst du ja das Druckbett nicht weiter beheizen, denn genau das bzw. dessen Elektrik ist eine der Gefahrenquellen. Da Druckbett und der "Druck" andere Wärmeausdehnungen haben wird sich zu 75% der Druck vom Bett lösen uns liegt dann lose auf. Das man da lustig weiter druckt kann man oft vergessen. Ja es gibt Möglichkeiten die Chancen zu erhöhen, Klebestift, Haarspay usw. aber eine schöne Öberfläche auf der Unterseite bekommst du damit nicht hin.
2) Der Kunststoff kühlt aus. Wenn du den Druck wieder anwirfst wird die Layerhaftung genau an der Stelle nicht so hoch sein weil man auf einem bereits erkaltetem Layer weiter druckt. Dazu kommen noch andere Faktoren wie oxidation, verunreinigung durch Partikel in der Luft usw.. Das die Düse den Layer darunter wieder "anschmelzt" stimmt zum Teil ist aber sehr vom Material und den Parametern(Temperatur, Druckgeschwindigkeit usw.) abhängig. Aber in der Regel ist dann da die schlechteste Layerhaftung. Wer nur Figürchen und Blödsinn druck ok. Wenn es aber ein Teil ist das eine Funktion hat wäre ich da vorsichtig.
3) Die Optik. Du wirst es sehen, das du den Druck genau da länger pausiert hast. Kommt alles auf Material, Einstellungen an. Aber du wirst es sehen.

Nicht falsch vestehen. Geht es nicht darum das man den Druck kurz stoppt um z.B. das Filament zu wechseln ist alles ok. Ich rede hier von längeren Unterbrechungen.

Zur Sicherheit muss man sagen das die Marlin von Haus aus keine der Sicherheits Features eingeschaltet hat. Creality, die eine modifizierte Marlin verwenden(die wegen closed Source ihrer Marlin Version schon Probleme hatten) haben diese Features (so zumindest mein Stand bei CR10 und Ender2) ebenfall nicht eingeschaltet. Es bleibt also nichts anderes als bei den Chinesendruckern erst mal einen Bootloader zu flashen und sich dann eine passenende Marlin Version drauf zu bügeln. Wers kann nimmt die Modifikation in der Marlin selbst vor. Aber auch hier sollte man wissen was man tut.

Beim MK3 sind etliche Sicherheit Features in der Software. Hält der Drucker aus einem Grund an (Filement alle oder bewegst sich nicht mehr) und man reagiert nicht werden nach einiger Zeit alle Heizelemente automatisch abgeschaltet. Dito laufen die Werte aus der Temperatur Sensoren irgendwie aus dem Ruder werden die Heizelemente ausgeschaltet. Läuft der Hotendlüfter nicht, obwohl er sollte, wird das Hotend abgeschaltet.
django013 hat geschrieben:
14.09.2018, 05:40
Den Filamentsensor brauche ich nicht. Der Drucker steht neben dem Schreibtisch und da sehe ich doch, ob noch Filament da ist oder nicht. Genausowenig bräuchte ich ABL. Von alleine verstellt sich das Druckbett nicht.
Ich finde den Filament Sensor sehr praktisch. Denn ist die Rolle lehr stoppt der Druck und der Drucker meldet sich. Rollenwechsel und es geht weiter und gerade mal 10cm Filament verlust.
Ich hatte den Drucker auch eine ganze Weile im Büro, bis mir das gesummse auf die Eier gegangen ist. Seitdem stehen alle Drucker im Keller, obwohl der MK3 mit seinem Noctua Lüfter und den TMC2130 im Flüstermodus eine warer Genuss ist. Aber seitdem ich weiss das es auch extrem ungesund ist die ganze Zeit die Dämpfe(vor allem bei ABS, PETG usw) und die ultrafeinen Partikel (100nM) ein zu atmen bin ich froh das die Dinger im Keller stehen.

Das mit dem ABL sollte man nicht unterschätzen. Fast alle Drucker haben ein mit Federn oder Sillikondämpfern gelagertes Druckbett. (Nicht der PrusaMK3). Da gibt es etliche Faktoren die sich verändern können, durch Temperatur, abnehmen eines Drucks usw.
Bei einer Layerhöhe von 0.1mm können das schon kleinste Fehler große Wirkung haben. Bei 90% der Problemen beim 3D Druck liegt es am nicht gut gelevelten Druckbett.

Wer gar keine Ahnung von Elektronik und Sicherheit hat und sich nicht lange mit dem ganzen Thema auseinandersetzen will, sondern schnell gute Ergebnisse erzielen will. Dem würde ich ganz klar den PrusaMk3 als fertig aufgebauten Druck für 1000,-€ empfehlen. Auspacken, einstecken, Wizard zum einrichten starten und es kann los gehen. Da würde ich auch weniger bedenken haben den unbeaufsichtig drucken zu lassen.
Dazu kann man noch einen Raspberry Pi Zeo auf das Mainboard stecken und das Ding mit Octoprint fern steuern. Sogar eine Kamera ist kein Problem.

Wer lust hat sich intensiv damit zu beschäftigen, durch Rückschläge nicht gleich enttäuscht aufgibt, für den ist ein Bausatz evtl. geeignet.

Für mich ist aber auch immer die Frage nach dem warum. Will ich mich nur mit dem Thema beschäftigen und habe vor nur um des Druckens willen etwas zu drucken(und produziere dann später Tinnef am laufenden Band). Also als neues Hobby?
Oder habe ich ein Anliegen das ich mit 3D lösen will. Dann würde ich evtl. sogar erst mal zu jemand Kontakt aufnehmen der sich auskennt, die entsprechenden Drucker hat und schauen ob 3D die gewünschten Ergebnisse liefern kann. Dann entscheiden wie der finanzille Rahmen ist und ob ich damit hin komme.

Ich will nicht Werbung für den Prusa machen, aber der hat eben auch noch ganz andere Vorteile. Zum einen wird die Firmware, die zum größten Teil eben nicht mehr Marlin ist stetig verbessert. Dieto die 3D gedruckten Druckerteile. Wurde was verbessert, druckt man das neue Teil und baut um.
Das Forum und der Support sind gut. Der MK3 läuft mit 24V, nicht 12V. Damit heizt das Ding in wenigen Minuten auf Betriebstemperatur.
Schönen Gruß
Sascha

django013
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Re: Creality Ender 3

Beitrag von django013 » 15.09.2018, 06:07

Moin Sascha,

Dein Beitrag hat mich sehr erfreut - scheint so, als hätten wir eine ähnliche Grundhaltung.
Wenn Du so viel Erfahrung mit Druckern und deren Modding hast, schreib doch mal was drüber!
Schön fände ich, wenn Du z.B. ein eigenes Thema zum Ender-2 aufmachst, und/oder auch zum Prusa. Um so besser, wenn Du beide Drucker noch im Einsatz hast. Ich würde besonders interessant finden, was Du am Ender-2 verbessert hast, um zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen.
... und natürlich Deine persönliche Meinung dazu!
Wenn ich sehe das jemand die Losen Aderendhülsen am Netzteil des Enders abgemacht und die Kabelenden mit Lötzinn versehen und dann wieder angeschraubt hat, dann weiss ich wo bald der nächte Drucker brennt.
rotten.com war voll von geistigen Tieffliegern - für die habe ich kein Mitleid.
Da Druckbett und der "Druck" andere Wärmeausdehnungen haben wird sich zu 75% der Druck vom Bett lösen uns liegt dann lose auf.
Nach der Druckoberfläche suche ich immer noch. Habe noch nix gefunden, was im Druck zuverlässig hält und danach sich von alleine löst.
Buildtak ist für mich die Pervertierung der Haftung. Selbst nach Abkühlung geht das Teil nur mit Gewalt runter und wird oft genug dabei sogar beschädigt. Also bester Kandidat zum unterbrochenen Druck :D
Wenn du den Druck wieder anwirfst wird die Layerhaftung genau an der Stelle nicht so hoch sein weil man auf einem bereits erkaltetem Layer weiter druckt. Dazu kommen noch andere Faktoren wie oxidation, verunreinigung durch Partikel in der Luft usw.. Das die Düse den Layer darunter wieder "anschmelzt" stimmt zum Teil ist aber sehr vom Material und den Parametern(Temperatur, Druckgeschwindigkeit usw.) abhängig.
Yo, da hast Du völlig Recht. Ich mache neben dem Temperaturtest auch einen destruktiven Test zur Bestimmung der Temperatur. Ein kleiner Würfel wird im Vasenmodus gedruckt. Dann gehe ich mit einem Cutter zwischen zwei Layer. Erst wenn der Cutter schräg zu den Layern schneidet, ist die Temperatur für mich richtig.
3) Die Optik. Du wirst es sehen, das du den Druck genau da länger pausiert hast.
Lach - das ist der Punkt, der mich am wenigsten interessiert. Ich drucke meist technische Funktionsartikel. Die müssen halten und funktionieren. Schönheitspreise gewinnen andere :D

Wenn ich über Echoing oder ähnliches schreibe, dann nur deshalb, weil es die Muster sind, die Aufschluss über die Mechanik des Druckers geben. Besser kann man die Mechanik nicht beurteilen, als wenn man die Temperatur zu hoch ansetzt und mit der Geschwindigkeit in Grenzbereiche vorstößt.
Schon mal Videos von Skimmys Druckertest gesehen?
Er druckt Testquader mit 200mm/min - und das schon von der ersten Schicht an. Das ist sowas von Porno :D
Nicht falsch vestehen. Geht es nicht darum das man den Druck kurz stoppt um z.B. das Filament zu wechseln ist alles ok.
Ich habe nicht mal sowas bislang hinbekommen.
Es bleibt also nichts anderes als bei den Chinesendruckern erst mal einen Bootloader zu flashen und sich dann eine passenende Marlin Version drauf zu bügeln. Wers kann nimmt die Modifikation in der Marlin selbst vor.
Yo, ich finde das extrem heftig.
Wer noch nie was mit embedded Programmierung zu tun hatte, wird vor einer großen Hürde stehen. Marlin zu übersetzen klappt auch nicht immer wie am Schnürchen. Oft genug schon waren Fehler im Repository, die ein Laie nicht finden kann.
Da lobe ich mir Smoothieware oder auch Duett3D mit Repetier-Firmware - bei denen liegt die Konfiguration auf der SD-Karte und zwar in einer Textdatei, die jeder mit einem Editor ändern kann. So geht Benutzerfreundlichkeit :)
Für mich ist aber auch immer die Frage nach dem warum. Will ich mich nur mit dem Thema beschäftigen und habe vor nur um des Druckens willen etwas zu drucken(und produziere dann später Tinnef am laufenden Band). Also als neues Hobby?
Auch da sind wir und völlig einig. Ist nicht anders, als wenn Leute ne Fräse bauen wollen und sich noch nie mit Maschinenbau beschäftigt haben. Spontan aus einer Laune heraus, ohne drüber nachzudenken. Das führt dann eben zu dummen Einsteigerartikeln, mit Fragen, die schon 100x beantwortet wurden ...
Ich will nicht Werbung für den Prusa machen ...
Warum nicht?
Wenn Du von der Qualität des Produktes überzeugt bist, dann ist das doch ein löbliches Unterfangen.
Auf jeden Fall besser, als die vermeintlichen Tubengurus, die sich für Produktberichte bezahlen lassen und völligen Schwachsinn von sich geben.
Wurde was verbessert, druckt man das neue Teil und baut um.
Wird schwierig, mit nur einem Drucker.
Bei den Chinadruckern kommt noch dazu, dass wenn man mit der Temperatur an die Grenzen geht, die Teflonseele weich wird und das Hotend zerstört. Das bekommt man mit Hobbymitteln nimmer flott (ist mir passiert).
Der K8200 hat das Heatbreak aus Teflon - das zerstört sich auch bei moderaten Temperaturen ganz von alleine.
Deshalb halte ich Aufklärung für wichtig.

Gruß Reinhard

django013
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Schnautze voll

Beitrag von django013 » 18.09.2018, 08:19

Moin moin,

letztens hatte ich zwei Teile gedruckt, die ineinander greifen sollten. Eines hatte beim Drucken eine andere Orientierung und prompt hat nix zusammen gepasst.
Die Messergebnisse waren nicht eindeutig, also habe ich einen Quader mit div. runden Ausschnitten gedruckt.
Danach viel es mir wie Schuppen aus den Haaren - die Z-Achse stimmt nicht.
Die Schritte/m sind min. 10% zu gering - das ist so heftig, dass man es mit bloßem Auge sieht.

Da man in der Firmware nix ändern kann, habe ich beschlossen, den ganzen Controller rauszuschmeißen und endlich mein Duett ins Spiel zu bringen. So verheißungsvoll die Perspektive auch sein mag, der Umbau ist alles andere als grobmotorikerkompatibel :(
Die ganzen Stecker müssen abgeschnitten und neu verkrimpt werden. Wurstfinger und doppelte Stirnlupe ist heftig, sodass mir bei der Tätigkeit mehr Flüche über die Lippen huschen, als mir lieb ist :shock:

Gruß Reinhard

Empusas
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Re: Schnautze voll

Beitrag von Empusas » 18.09.2018, 17:18

django013 hat geschrieben:
18.09.2018, 08:19

Da man in der Firmware nix ändern kann, habe ich beschlossen, den ganzen Controller rauszuschmeißen und endlich mein Duett ins Spiel zu bringen.
Hallo Reinhard,

warum flashst du nicht einen Bootloader und machst Marlin drauf? Ich habe meine Ender2 und den CR10 alle auf MKS Gen-L umgebaut. Solange man nicht plant die Stepperdriver zu tauschen hat man eigentlich keinen Vorteil. Die sind halt leider bei den Creality Baords fest verlötet.
Schönen Gruß
Sascha

django013
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Re: Creality Ender 3

Beitrag von django013 » 19.09.2018, 04:49

Vermutlich bin ich einfach zu doof für Marlin, bzw. eben die Arduino-IDE. Habe noch kein Projekt mit der IDE zum Laufen gebracht. Komplett (ohne IDE) selbst geschriebene Firmware läuft dagegen auch auf einem Arduino ohne Probleme.
... und ohne IDE weiß ich nicht, ob ich die Firmware getauscht bekomme.

... und da das Duett sowieso da war und hier nur Staub fing ...

Egal - der Umbau hat geklappt und wie Dirk schon schrieb, das Duett ist eine Offenbarung.
Ja, so benutzerfreundlich kann ein Kontroller auch sein.
Ich habe dann alle Achsen mit der Messuhr kalibriert. Das war ein ewiges Rantasten an die richtigen Steps/m - aber mit dem neuen Kontroller ein Kinderspiel.
Man kann im Browser die Konfiguration bearbeiten und nach dem Speichern lädt die Firmware neu und die neuen Werte sind aktiv. Ein Traum.

Jetzt bin ich gespannt, ob die neuen Drucke besser/maßhaltig werden und wie sich die Zusammenarbeit mit der Firmware macht. Der Drucker läuft gerade völlig ohne Anzeige, braucht also meinen Rechner aktiv (damit ich was sehen kann).
Dummerweise habe ich bislang nur Touchdisplays für das Duett gesehen und ich bin ein ausgesprochener Gegner von Touchdisplays ... :shock:

Gruß Reinhard

django013
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Re: Creality Ender 3

Beitrag von django013 » 19.09.2018, 13:27

Moin moin,

Druck läuft gerade und ich bin völlig von den Socken!
Die Stepper sind fast lautlos geworden - kein Piepsen oder Ruckeln. Der Extruder ist noch der lauteste Stepper und der ist bestimmt 10x so leise vor vorher. Der leise Lüfter ist leider inzwischen lauter geworden, wird also doch getauscht werden müssen.
Duett_UI01.png
So sieht die Oberfläche aus.
Absolut genial finde ich die unterschiedlichen Prognoseformen zur Berechnung der verbleibenden Druckzeit.
Yeah, da hat man wirklich alles auf einen Blick.
Die Vorschau des GCodes wie sie Repetierhost und Co. bietet - geschenkt.
Brauch ich nicht. Kann ja auf den Drucker schauen.
Alles was ich wissen möchte und garnicht wusste, dass ich es gerne wissen würde - wird mir bereits angezeigt.
Yo, das Duett ist jeden Penny wert - und wenn jemand das als Overkill ansieht, so ist es die Art von dekadentem Luxus, die ich mir gerne gebe :shock: :D

Gruß Reinhard

Empusas
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Re: Creality Ender 3

Beitrag von Empusas » 29.09.2018, 16:34

django013 hat geschrieben:
19.09.2018, 04:49
Ich habe dann alle Achsen mit der Messuhr kalibriert. Das war ein ewiges Rantasten an die richtigen Steps/m - aber mit dem neuen Kontroller ein Kinderspiel.
Bringt das wirklich was? Ich kann irgendwie nicht ganz glauben das man mit den Kunststoffrollen auf den Aluprofilen so eine wiederholbare Genauigkeit hin bekommt das man eine Messuhr zum einstellen benötigt.
Aber die Oberfläche sieht schon mal ganz interessant aus.
Ich habe gerade mal ein wenig recherchiert, die haben ja die TMC2660 verbaut. Kein Wunder das es jetzt leise ist. :) Aber wie beim Einsy Rambo fest verlötet :(
Schönen Gruß
Sascha

django013
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Re: Creality Ender 3

Beitrag von django013 » 30.09.2018, 05:41

Bringt das wirklich was?
Nicht wirklich. Ich hatte einen Denkfehler und habe die schlampige Mechanik nicht berücksichtigt.
Ich kann irgendwie nicht ganz glauben das man mit den Kunststoffrollen auf den Aluprofilen so eine wiederholbare Genauigkeit hin bekommt das man eine Messuhr zum einstellen benötigt.
Lach - also wiederholbar geht auf jeden Fall, aber genau geht anders.
Die Mechanik ist schon vom Entwurf her so schlampig, dass da nix mit genau möglich ist. Die Riemen sind nicht parallel, also bekommt man die Auswirkungen der Winkelfehler und die Trapezspindel für Z ist so ungleichmäßig, dass die Messuhr fast Purzelbäume schlägt.
Yo, also die Trapezspindel hat mich völlig vom Glauben abfallen lassen. Ich hätte nicht gedacht, dass so eine Ungleichmäßigkeit möglich ist. Ich konnte aus dem Messbereich rausfahren und beim Wiederkommen war die Wiederholgenauigkeit im Bereich von unter 1 Hundertstel.
Ich habe eine seniorentaugliche Messuhr (große Anzeige) mit 10mm Messbereich und 1 Hundertstel Auflösung ...
Ich habe den Messbereich in 1mm Schritten abgefahren und es gab nicht 2 Schritte, die die gleiche Länge hatten.
Die Fehler waren wie gesagt wiederholbar, also für mich lag es ganz klar an der Trapezspindel.

Um den Drucker richtig einstellen zu können, bräuchte ich wohl Endmaße von der Größe des Verfahrbereiches.
Das liegt aber definitiv außerhalb meines Budgets.

So kann ich nur wieder auf große Drucke zurückfallen und mit Messschieber eine Näherung einstellen und hoffen, dass komplexere Drucke dann auch passen.

Leider ist das Hotend vorher verreckt. Wie beim A6 hatte es Teflon bis zur Düse und ich denke, dass nicht 250° der Grenzwert ist, bis den man drucken darf, sondern eben 230°. Beim A6 war 235° das höchste, was ich probiert habe. Beim Ender-3 bin ich höher gegangen, weil es in den Specs hieß, dass das Hotend 250° abkönne.
Soviel also zum Wert der Specs :shock:

Die grenzwertig aggressive Pampe, die ich nach Tip von Dirk besorgt habe, kann zwar PLA auflösen, nicht aber Teflon - und schon garnicht, wenn dieses auch noch angekokelt ist. Naja und zu mechanischen Bearbeitung der Düse fehlen mir die präzisen Maschinen ...

Neue Hotends sind bestellt, aber die lächelnden Sendungen stellen meine Geduld (die ich ja nicht habe) regelmäßig auf eine harte Probe.
die haben ja die TMC2660 verbaut. Kein Wunder das es jetzt leise ist. :) Aber wie beim Einsy Rambo fest verlötet
Ja und?
Mir fällt jetzt kein Grund ein, warum man diese tauschen können wollte. Außer vielleicht zu TMC262 - aber die braucht kein Drucker! Die Treiber sind für Fräsen o.ä.
Wie Du selbst im Nachbarfred berichtet hast, erkennen die Treiber Überlast und schalten ab. So what?

Gruß Reinhard

Rattlehead
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Re: Creality Ender 3

Beitrag von Rattlehead » 30.09.2018, 08:50

Kannst du nicht uU den bowden einfach vorsichtig mit dem cuttermesser alle Tage mal um ein paar Millimeter kürzen? Nicht optimal, hilft aber bei deinen Problemen. Ich drucke mit dieser "Lösung" dauerhaft bei 240°.
Schönen Sonntag :-)
Jannis

django013
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Re: Creality Ender 3

Beitrag von django013 » 30.09.2018, 09:53

Wenn ich den Tip früher gewusst hätte, wäre das vielleicht eine Möglichkeit gewesen.
Ändert aber nix, dass ich ne abgrundtiefe Abneigung gegen die Teflon-Windeln entwickelt habe. Jetzt ist es sowieso zu spät, da das ganze Hotend für die Tonne ist. Der hitzebeständige Baumwoll-Umschlag, der mit Kaptonband um den Heizblock gewickelt war, hat sich auch völlig aufgelöst und staubte mir entgegen.
Beim Ender-3 gibt es baugleiche Austausch-Hotends ganz aus Metall, der Austausch dürfte also problemlos gehen.
Beim A6 muss ich den kompletten Druckschlitten austauschen, bzw. neu konstruieren - ist einfach nur ne Katastrophe.
Deshalb: A8 ist besser als A6 - letzterer ist nur rausgeschmissenes Geld.

In einigen Tagen sollte der Ender-3 wieder drucken ...

Gruß Reinhard

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