Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....

Motioncontroller, Endstufen, mechanische/induktive Endschalter etc.
Alex_s
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Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....

Beitrag von Alex_s » 05.11.2017, 17:36

KarlG hat geschrieben:
05.11.2017, 16:43
Alex_s hat geschrieben:
05.11.2017, 16:16
das sie bei Alarm / Fehler, zwar anhalten aber trotzdem noch halten ?, so punkto Z Achse etc. :)
Bremse! Angezogen bei fehlender Speisung oder Alarm an; bzw. abgefallen bei Speisung vorhanden und Alarm aus.
jo die ist bei v2 geplant ;D oder v1.5, passt momentan leider nicht rein ;/

Jens E.
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Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....

Beitrag von Jens E. » 05.11.2017, 20:05

Alex_s hat geschrieben:
05.11.2017, 16:16
ALM+ hab ich auf einem Eingang der 24V liefert und ALM- auf 0V ( GND)

Weiß hier wer ob man die servos so einstellen kann das sie bei Alarm / Fehler, zwar anhalten aber trotzdem noch halten ?, so punkto Z Achse etc. :)
Einen Eingang der 24V liefert? Ich kann dir gerade nicht folgen. Pardon.

Aber der Optokoppler ist ja quasi ein Schalter. Bei Alarm wird doch "eine Brücke geschlossen " , oder?

Ich kenne Schaltungen mit optokopplern anders.

Dankeschön

Alex_s
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Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....

Beitrag von Alex_s » 05.11.2017, 21:29

auf meinem BoB ist der ALM+ an einem Eingang angeschlossen der +24V liefert und ALM- auf dem dazugehörigem 0V
Wenn dann Alarm schaltet bekommt's die Steuerung mit und tut was man Ihr gesagt hat :D

django013
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Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....

Beitrag von django013 » 06.11.2017, 06:15

Moin Alex,

Du solltest Deine Wortwahl überdenken. Etwas das Strom und/oder Spannung liefert, ist ein Ausgang.
Etwas, das auf Strom oder Spannung reagiert, ist ein Eingang. Für einen Eingang wird meist ein Bereich definiert, in dem die Spannung oder der Strom liegen darf.
Bei einem Ausgang wird von der Sollspannung oder dem maximalen Strom gesprochen. Wenn die Specs was taugen wird für die Sollspannung noch ein Bereich angegeben, in dem die Spannung variieren kann.

Insofern: ein Eingang liefert niemals eine Spannung!

Gruß Reinhard

Jens E.
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Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....

Beitrag von Jens E. » 06.11.2017, 07:46

Hallo Reinhard,

Wusste ich es doch das ich nicht auf dem kopf gefallen bin.

Ich befasse mich momentan frisch mit dem Thema CNC im eigenbau , bin aber im Bereich prozessautomatisierung (Sps)fit.

Also ein Verständnisproblem mit dem Alex.

Alex_s
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Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....

Beitrag von Alex_s » 06.11.2017, 09:45

Ich bezog mich hier rein auf meine Steuerungselektronik, und dort führt der Eingangspin 24V und referenziert auf 0V, dies ist in der Steuerungstechnik auch vollkommen ok, da Eingänge nicht durch Ihre elektrischen Eigenschaften definiert sind sondern nach ihrem Verhalten.
In meinem Fall reagieren Eingänge auf Veränderung und Ausgänge liefern stumpf Ihr definiertes Signal.

Im Fall der Alarmstrecke ist es der Widerstand der Leitung, weshalb zusätzlich direkt am Motor noch ein Widerstand angebracht ist um ggf. Kurzschlüsse in der Kabelstrecke festzustellen.

Aber ohne diesen Bezugsrahmen stimme ich dir zu das die Aussage fehlinterpretiert werden kann.

django013
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Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....

Beitrag von django013 » 06.11.2017, 14:15

Moin Alex,
... und dort führt der Eingangspin 24V
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das stimmt.
... und auch der Ansatz, die Spannung eines Eingangs messen zu wollen, zeugt von völlig falschem Verständnis.

Wenn Du also einen Spannungsmesser an einen Eingang hängst, dann gibt es eine Wechselwirkung zwischen der Schaltung des Messinstrumentes und der Schaltung, an der der Eingangspin hängt - eigentlich ist es nicht bestimmt, was da raus kommt.
... da Eingänge nicht durch Ihre elektrischen Eigenschaften definiert sind sondern nach ihrem Verhalten.
Auch das halte ich nicht für korrekt. Im Grunde gibt es nur zwei mögliche Eingänge:
  • digital - hier gibt es nur die Zustände Versorgungsspannung und GND
  • analog - hier gibt es Zwischenwerte, meist zwischen Versorgungsspannung und GND, wobei meist noch Verluste dazu kommen, sodass die Bandbreite kleiner ist
alles was danach an Interpretationen erfolgt, ist schon wieder unabhängig vom Eingang (also kwasi Software).

Das Verhalten, das Du ansprichst, liegt nicht am Eingang, sondern an dem Teil, welches man an den Eingang hängt. Sei es nur ein Taster, eine Batterie, oder der Schleifer eines Potis ...

Die Auswertungssoftware der Eingänge bestimmt dann, ob ein Eingang ein Endlagenschalter, Notaus oder die Solldrehzahl der Spindel sein soll. Die Eingänge selbst wissen nichts von der Interpretation ihrer Werte.

Gruß Reinhard

KarlG
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Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....

Beitrag von KarlG » 06.11.2017, 14:32

Reinhard: das sehe ich nicht ganz so und gäbe ein hervorragendes Streitpotential her :D

Mal einen Eingang als Bipolar-Transistor betrachtet:
NPN - Strom fließt in die Basis gen Masse (Emitter)
PNP - Strom fließt aus der Basis von + (Emitter)

Üblicherweise hat man an der Basis mindestens einen strombegrenzenden Widerstand und nicht selten eine "Vorspannung" gen + und/oder Masse, weil man gerne offene Eingänge vermeidet. D.h.: Das DIng hat grundsätzlich ein definiertes Potential und ein "Ausgang" könnte genausogut ein potentialfreier Kontakt (Taster, Relais,..) sein.

Gruss
Karl

django013
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Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....

Beitrag von django013 » 06.11.2017, 14:47

Moin Karl,
das sehe ich nicht ganz so und gäbe ein hervorragendes Streitpotential her
Lach - das könnten wir machen, aber ich sehe eigentlich™ kein Streitpotential.
... denn meine vorherigen Ausführungen waren auf einem größeren Abstraktionsniveau.
Wenn man sich die Vielzahl möglicher Eingangsschaltungen und deren Schutzschaltungen anschaut, kann man leicht den Überblick verlieren. Es gibt ja nicht nur Transistorschaltungen.
Viele haben noch einen Spannungsfolger als Schutz, oder einen Optokoppler.
Gibt auch Eingänge, die direkt auf einen Trafo (zur Entkopplung) gehen ...
Ich wollte garnicht so tief in die Eingangsschaltungen einsteigen.
Das DIng hat grundsätzlich ein definiertes Potential und ein "Ausgang" könnte genausogut ein potentialfreier Kontakt (Taster, Relais,..) sein.
Da stimme ich Dir zu. Ein (lowaktiver) Eingang hat tatsächlich ein Potential. Dies ist jedoch abhängig von der Versorgungsspannung der Schaltung. Gleichzeitig muss es ein "weiches" Potential sein, welches einen Kurzschluss durch einen Taster verträgt.
"Normalerweise" sind digitale Eingänge aber highaktiv, d.h. das Bezugspotential im Ruhezustand ist GND. Das heißt, ein Schalter muss eine Spannung von außen einbringen.

Gruß Reinhard

KarlG
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Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....

Beitrag von KarlG » 06.11.2017, 17:49

django013 hat geschrieben:
06.11.2017, 14:47
"Normalerweise" sind digitale Eingänge aber highaktiv, d.h. das Bezugspotential im Ruhezustand ist GND. Das heißt, ein Schalter muss eine Spannung von außen einbringen.
Beim TB (und auch beim AKZ) wird gegen + geschaltet und hier bringt der Anschluss des Schaltkontaktes auch die Versorgungsspannung mit; der andere Pin am Anschluss ist dann der Eingang. Bei vielen chinesichen BOBs und beim Arduino wird gegen Masse geschaltet - der Eingangspin ist im Ruhezustand also high.

Ich vermute, dass der Alex genau das gemeint hat.

Gruss
Karl

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