Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....
Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....
hab ich auch schonmal gefragt, mit einem Einschaltstrombegrenzer fliegt die Sicherung nicht mehr.
Und sollte man die Notausschleife nicht zwischen Netzteil und Motoren setzen, damit die keine Energie mehr aus den Elkos ziehen können?
Und sollte man die Notausschleife nicht zwischen Netzteil und Motoren setzen, damit die keine Energie mehr aus den Elkos ziehen können?
Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....
Not-Aus, E-Stop und Konsorten, schwierig, besonders in einem Forum, ggf. sollen wir ein eigenes Thema dazu aufmachen.
Kurzform: Es gibt verschiedene Kategorien, und letztendlich geht es darum eine Maschine schnellstmöglich in einen sicheren Zustand zu versetzen. Die E-Stop Anschlüsse an den typischen Hobbymaschinen Steuerungen erfüllen diesen Anspruch aus mehrer Gründen idR nicht. An der "falschen" Stelle einfach die Stromzufuhr zu kappen kann nach hinten losgehen, bzw. mehr/noch größeren Schaden verursachen.
Soviel hier dazu,
Servus
Markus
Kurzform: Es gibt verschiedene Kategorien, und letztendlich geht es darum eine Maschine schnellstmöglich in einen sicheren Zustand zu versetzen. Die E-Stop Anschlüsse an den typischen Hobbymaschinen Steuerungen erfüllen diesen Anspruch aus mehrer Gründen idR nicht. An der "falschen" Stelle einfach die Stromzufuhr zu kappen kann nach hinten losgehen, bzw. mehr/noch größeren Schaden verursachen.
Soviel hier dazu,
Servus
Markus
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- Registriert: 05.02.2018, 15:25
Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....
Herzlichen Dank, Lars und Markus für die raschen Antworten!
zu 1) OK, wenn das nur die max. Verfahrgeschwindigkeit beeinträchtigt passt das. Dann gucke ich mal nach ~48V die man auf 45 runterregeln kann.
zu 2) Ja, ich gebe zu dass ich das selten dämlich ausgedrückt habe. Ich bezog mich beim Verfassen der Frage in Gedanken auf den Beitrag von Lars Seite 26 unten, wo Lars einen Einschaltstrom von 20-80A pro Netzteil zu Bedenken gab. Bin dann rechnerisch von 50A bei ~50V ausgegangen, also rechnerisch bei 230V wären das 9-10A (50x50/230). Mit mehreren Netzteilen liegt man dann schnell über den 16A. Hab ich da was falsch gerechnet, bzw. waren meine schulischen Fehlzeiten tatsächlich noch gravierender Oje...
Ja, ich suche auch grade im Forum nach Beispielen für eine gute E-Stop Implementierung, so etwas mit Pilz PNOZ 1 etc. Hatte 1 Video gefunden und bin grade dazu am Lesen. Wenn jemand einen Pointer zu dem Thema hat, wäre ich auch dankbar. (Im übrigen plane ich, mir hierzu erstmal einen Überblick zu verschaffen und dann eine Komponentenliste / Verdrahtungsplan zu erstellen, dann möchte ich das mal einem lokalen Fachmann zeigen und das ansehen lassen, weil ich mit allem was >12V ist, gerne auf Nummer Sicher gehen möchte. Ist nur echt schwierig hier jemanden zu finden, der mit der Thematik halbwegs vertraut ist.)
Vielen Dank nochmal - das Forum und die gegenseitige Hilfsbereitschaft hier ist echt grandios. Selten so aufgeschlossene und sich fachlich austauschende und nicht streitende Mitglieder in einem Forum gesehen!
zu 1) OK, wenn das nur die max. Verfahrgeschwindigkeit beeinträchtigt passt das. Dann gucke ich mal nach ~48V die man auf 45 runterregeln kann.
zu 2) Ja, ich gebe zu dass ich das selten dämlich ausgedrückt habe. Ich bezog mich beim Verfassen der Frage in Gedanken auf den Beitrag von Lars Seite 26 unten, wo Lars einen Einschaltstrom von 20-80A pro Netzteil zu Bedenken gab. Bin dann rechnerisch von 50A bei ~50V ausgegangen, also rechnerisch bei 230V wären das 9-10A (50x50/230). Mit mehreren Netzteilen liegt man dann schnell über den 16A. Hab ich da was falsch gerechnet, bzw. waren meine schulischen Fehlzeiten tatsächlich noch gravierender Oje...
Ja, ich suche auch grade im Forum nach Beispielen für eine gute E-Stop Implementierung, so etwas mit Pilz PNOZ 1 etc. Hatte 1 Video gefunden und bin grade dazu am Lesen. Wenn jemand einen Pointer zu dem Thema hat, wäre ich auch dankbar. (Im übrigen plane ich, mir hierzu erstmal einen Überblick zu verschaffen und dann eine Komponentenliste / Verdrahtungsplan zu erstellen, dann möchte ich das mal einem lokalen Fachmann zeigen und das ansehen lassen, weil ich mit allem was >12V ist, gerne auf Nummer Sicher gehen möchte. Ist nur echt schwierig hier jemanden zu finden, der mit der Thematik halbwegs vertraut ist.)
Vielen Dank nochmal - das Forum und die gegenseitige Hilfsbereitschaft hier ist echt grandios. Selten so aufgeschlossene und sich fachlich austauschende und nicht streitende Mitglieder in einem Forum gesehen!
Zuletzt geändert von michaelrommel am 05.02.2018, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....
Der Einschaltstromstoß ist tatsächlich der Strom, der auf Netzseite fließt. Aber nur ganz kurz. Deswegen hält die Sicherung ja auch normalerweise. Aber bei 4x50A wird's halt eng.
Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....
Irgenwo hab ich was verpasst. Wo finde ich die Parameter für die Servos von Sebastian
Gruß Willi
Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....
Merci, wie der Spanier so sagt.
Gruß Willi
Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....
Jetzt noch einmal eine Frage, bevor ich meine Bestellung abschicke. Was ist den von einer Kombination von X und Y Achse, mit den Servos bestücken und die Z Achse mit einem Closed Loop mit 2nm? Wegen der Bremse, damit die Z Achse nicht nach unten geht.
Gruß Willi
Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....
Hallo,
mein erster Beitrag hier obwohl ich schon eine Weile mitlese. Mein Name ist Malte. Bin vorwiegend in Sachen Flugmodellbau unterwegs.
In meinem Keller steht eine kleine Säulenfräse (Güde, Sieg X2) die ich vor einigen Jahren auf CNC umgebaut habe. Seit ein paar Wochen beschäftige ich mich damit per Wälzfräsen schrägverzahnte Zahnräder herzustellen. Dazu habe ich eine 4. Achse auf der Maschine und diese elektronisch mit der Spindel und der X Achse gekoppelt. Im Betrieb rotiert die dabei Achse kontinuierlich.
Bei der Achse habe ich mich damals für einen dieser Servos entschieden ohne lange nachzudenken. Der Servo ist 2:1 untersetzt. Im Betrieb stelle ich jetzt fest das der Servo weich um die Nulllage ist und ich sehe das die Achse im Betrieb nicht kontinuierlich rotiert. Ich frage mich ob das nicht eine Fehlentscheidung war ein Servo hier einzusetzen. Die Kräfte und Masse auf der Achse sind ja nicht konstant (Werkstück/Bearbeitungsabhängig). Damit ist eine Abstimmung des Servos schwierig. Gestern habe ich meine Maschine daher der umgebaut (Z Achsen Schrittmotor -> A Achse) und damit gehts jetzt.
Nur hat meine Maschine jetzt keine CNC Z Achse mehr d.h. ich muss das jetzt irgendwie lösen. Mir fallen folgende Optionen ein.
1) Servo auf A-Achse. Parameter tuning
2) Maschine umbauen und Servo auf Z-Achse setzen. (Kann man den PID Regler in beide Richtungen unterschiedlich abstimmen? Die Belastungen hoch/runter sind recht unterschiedlich)
3) Servo verkaufen / gegen Schrittmotor tauschen und Schrittmotor auf Z-Achse bauen.
Gibts da Meinungen zu welche Option am Besten wäre?
Die Verfahrgeschwindigkeit des Servos auf den Achsen brauche ich eigentlich nicht. Bearbeitungsraum ist zu klein und die Maschine macht nur 6500u/min. Durch fz komme ich In Alu dabei auf max 400-450mm/min. (siehe z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=twRC5fLWckA&t=28s)
Ein langer erster Beitrag. Sehts mir nach.
Gruß
Malte
mein erster Beitrag hier obwohl ich schon eine Weile mitlese. Mein Name ist Malte. Bin vorwiegend in Sachen Flugmodellbau unterwegs.
In meinem Keller steht eine kleine Säulenfräse (Güde, Sieg X2) die ich vor einigen Jahren auf CNC umgebaut habe. Seit ein paar Wochen beschäftige ich mich damit per Wälzfräsen schrägverzahnte Zahnräder herzustellen. Dazu habe ich eine 4. Achse auf der Maschine und diese elektronisch mit der Spindel und der X Achse gekoppelt. Im Betrieb rotiert die dabei Achse kontinuierlich.
Bei der Achse habe ich mich damals für einen dieser Servos entschieden ohne lange nachzudenken. Der Servo ist 2:1 untersetzt. Im Betrieb stelle ich jetzt fest das der Servo weich um die Nulllage ist und ich sehe das die Achse im Betrieb nicht kontinuierlich rotiert. Ich frage mich ob das nicht eine Fehlentscheidung war ein Servo hier einzusetzen. Die Kräfte und Masse auf der Achse sind ja nicht konstant (Werkstück/Bearbeitungsabhängig). Damit ist eine Abstimmung des Servos schwierig. Gestern habe ich meine Maschine daher der umgebaut (Z Achsen Schrittmotor -> A Achse) und damit gehts jetzt.
Nur hat meine Maschine jetzt keine CNC Z Achse mehr d.h. ich muss das jetzt irgendwie lösen. Mir fallen folgende Optionen ein.
1) Servo auf A-Achse. Parameter tuning
2) Maschine umbauen und Servo auf Z-Achse setzen. (Kann man den PID Regler in beide Richtungen unterschiedlich abstimmen? Die Belastungen hoch/runter sind recht unterschiedlich)
3) Servo verkaufen / gegen Schrittmotor tauschen und Schrittmotor auf Z-Achse bauen.
Gibts da Meinungen zu welche Option am Besten wäre?
Die Verfahrgeschwindigkeit des Servos auf den Achsen brauche ich eigentlich nicht. Bearbeitungsraum ist zu klein und die Maschine macht nur 6500u/min. Durch fz komme ich In Alu dabei auf max 400-450mm/min. (siehe z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=twRC5fLWckA&t=28s)
Ein langer erster Beitrag. Sehts mir nach.
Gruß
Malte
Re: Warum Closed Loop wenn man auch Servos haben kann....
Du hast doch vermutlich nur eine ziemlich geringe Drehzahl auf der Rotationsachse, also ein paar Umdrehungen während der gesamten Bearbeitungsdauer, oder? Ein Servo kann seine Stärken doch dann ausspielen, wenn es schneller als 1000 U/min läuft, wo ein Schrittmotor dann langsam schlappmacht. Aber hier nutzt du die Drehzahl nicht und es fehlt am Moment. Bei der z-Achse sprechen die Anforderungen ebenso gegen ein Servo.
Im Prinzip würde sich für die Drehachse noch eine größere Untersetzung anbieten, aber wenn es jetzt schon funktioniert, kann man es ja lassen.
Im Prinzip würde sich für die Drehachse noch eine größere Untersetzung anbieten, aber wenn es jetzt schon funktioniert, kann man es ja lassen.
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