Steuerungsaufbau

Motioncontroller, Endstufen, mechanische/induktive Endschalter etc.
rogi
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Re: Steuerungsaufbau

Beitrag von rogi » 30.11.2016, 22:33

Hallo Karl,

Du hast recht!
Ich habe deine Antwort nicht richig gelesen.
Ja es stimmt auch dass die Motoren eigentlich mit 60V besser bedient sind. Nur ich wollte nich in hochvoltbereich, da tue ich mir noch weh...

nobrett
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Re: Steuerungsaufbau

Beitrag von nobrett » 30.11.2016, 23:02

Wenn man den Motoren nicht genug Spannung liefert, dann können sie in den entsprechenden Betriebszuständen auch nicht den Strom ziehen den sie gebrauchen könnten. Und daran ändern auch großzügige Stromreserven des Netzteils nichts.

Das ist wie ein hochverdichteter Rennmotor, dem man nur Normalbenzin gibt. Da hilft dann auch kein größerer Tankinhalt.

Die Grenze zwischen für den Laien erlaubten Spannungen und solchen, wo nur der Fachmann ran darf, ist für mich kein wirkliches KO Kriterium für private Selbstbauer und Selbstnutzer. Das Netzteil, die geschalteten Steckdosen und die Spindel schliessen doch auch alle selbst an. Das darf man eigentlich auch nicht.

Gruß
Norbert

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Wandoo1980
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Re: Steuerungsaufbau

Beitrag von Wandoo1980 » 01.12.2016, 05:31

Moin,
dazu kommt noch, das 60V Gleichspannung deutlich unter dem liegen was für Menschen bedenklich ist.
Wenn ich mich richtig erinnere, galt Schutzkleinspannung bei = bis 100V und bei ~ bis 50V.
Ich bekomme das garde nicht mehr so ganz zusammen. Habe mein Tabellenbuch nicht auf der Arbeit ;)
60V= kribbelt aber garantiert noch nicht an den Fingern :D

Grüße, Sebastian
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rogi
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Re: Steuerungsaufbau

Beitrag von rogi » 01.12.2016, 07:35

O.k.

Das ganze muss ich jetzt sacken lassen.
Ich habe 2 Bekannten mit großerem fräsen als meine.
Beide fahren solche motoren mit 48v und 8a endstufen.
Beide ohne probleme.

Aber ich muss mir jetzt dann doch mal was anderes überlegen

Entweder motoren und kupplungen verkaufen oder china 60v netzteile holen.

Vielen Dank für so viele Antworten.
Einiges ist mir jetzt klarer geworden.

Gruß
Igor

rogi
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Re: Steuerungsaufbau

Beitrag von rogi » 01.12.2016, 09:20

Plan B:

reichen mir auch 2 von diesen Netzteile für meine 3 Motoren?

http://www.ebay.de/itm/181634459327?_tr ... EBIDX%3AIT

LG
Igor

Sietschey
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Re: Steuerungsaufbau

Beitrag von Sietschey » 01.12.2016, 10:18

Lars hat geschrieben:Ich habe mal gerechnet, ......
Moin,

dazu gibt es eine wunderbare Tabelle bei Herrn Selig http://einfach-cnc.de/software.html zum Runterladen.
Damit kann man die Maschine schon mal im Vorfeld durchspielen. Die meisten vernünftigen Stepper verfügen auch über entsprechende Datenblätter.
Das Buch dazu ist gar nicht so schlecht und spart sogar Geld, wenn man erst mal verstanden hat was man möchte und was man braucht. Ich glaube, das hat Karl ja mehr als einmal geschrieben.

Natürlich kann man seine Maschine mit G0 bei 10m/min und mehr betreiben. Beim ersten Mal vor Werkstück fahren, kommt man da ganz schnell wieder davon ab. (nicht umsonst gibts auf der Schmidt-Screen die Möglichkeit G0 zu begrenzen.)

Ob eine höhere Spannung Sinn macht hängt vom Momentenverlauf = Motorcharakteristik siehe Datenblatt des Motors ab. Die meisten Stepper werden haben bei 60V kaum mehr Drehmoment als bei 48V.


Claus

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Re: Steuerungsaufbau

Beitrag von KarlG » 01.12.2016, 10:48

Sietschey hat geschrieben:dazu gibt es eine wunderbare Tabelle bei Herrn Selig http://einfach-cnc.de/software.html zum Runterladen.
Ausgezeichnet - das Ding kannte ich noch nicht.

Hab mal seine Situation durchkalkuliert.
- Leadshine HBS57 mit 2Nm-Motor
- G0=8m/Min
- Spindel 2505 L=1000
- Portal 100kg
- Schnittkraft 200N
- 1000er Rampe

Wenn die Tabelle richtig rechnet, reicht das gut - mit großzügiger Reserve...
spindel_motor.jpg

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Re: Steuerungsaufbau

Beitrag von rogi » 01.12.2016, 11:16

Hallo Karl,

nicht ganz,
die Steigung ist 10mm.
Hier dein Beispiel mit 10mm Steigung und originalwert für Wirkungsgrad
nema24_1.JPG
Und dann das gleiche nur mit Nema34 Motoren (Trägheitsmoment des Motors)
Da kann man sehen dass Trägheitsmoment nicht sooo ein großen Unterschied macht.
nema34_1.JPG
Und jetzt das gleiche mit erholten Reibungszahl der Führungen (wegen größere Vorspannung, mehrere Wagen, altere Führungen und...)
nema34_2.JPG
Lustig wie die Anforderungen schnell ansteigen..

Jetzt bin ich wieder am Anfang und komplett verwirrt...
Danke Claus ;-)

rogi
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Re: Steuerungsaufbau

Beitrag von rogi » 01.12.2016, 11:32

Aber ich könnte die Reibungskraft Tisch/Portal mit eine Wage messen, und so an die richtige Wert für Reibungszahl der Führungen kommen!
Klar ist aber das auch in Worst case keine Motoren mit 7,7NM benötigt werden.

Gruß
Igor

KarlG
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Re: Steuerungsaufbau

Beitrag von KarlG » 01.12.2016, 11:34

rogi hat geschrieben:nicht ganz,
die Steigung ist 10mm.
Hier dein Beispiel mit 10mm Steigung und originalwert für Wirkungsgrad
Nö - falsch! Wirkungsgrad 0,3 ist selbst für grottige Trapezantriebe schlecht. KUS mit 10er Steigung realistisch über 0,9
Wagenreibung auf 0,06 korrigiert - errechnet 57N mit 4* 35er Standardwagen stark vorgespannt...

..dann so. Reicht immernoch gut.
spindel_HBS.jpg

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