Frequenzumrichter

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KarlG
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Re: Frequenzumrichter

Beitrag von KarlG » 04.03.2016, 00:12

Jürgen B hat geschrieben:Beim Parker AC10 vorsichtg,(fals ihn einer hat oder kauft) ,wenn mann die übernahmedrehzahl nicht hochstellt auf 300 -400 Hz

ist die Vectorregelung so stark das er die Spindel beim zweiten oder dritten hochlauf einfach Durchbläst.......... :evil: eigene erfahrung...........
Ich habe einen, den ich zukünftig an der Drehbank einsetzen möchte. Was wäre für einen 50Hz-Motor eine vernünftige "Übernahmedrehzahl" und was sagt die aus? Schätze, ich werde das Ding über 100Hz betreiben - mal sehen, was geht...

....eine kleine 65mm-1,5kW (400Hz) habe ich damit mal fast zum schmelzen gebracht. Jedenfalls wurde die sehr heiss. Übernahmedrehzahl stand imho auf 100Hz.

Gruss
Karl

Jürgen B
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Re: Frequenzumrichter

Beitrag von Jürgen B » 04.03.2016, 00:34

Hallo

Übernahmedrehzahl ist die Drehzahl wo die vectorregelung aufhört und der motor in den normalen betriebszustand ohne vectorregelung übergeht.

bei mir 300Hz

wenn die Ü-drehzahl bei einer 400 Hz spindel auf 50Hz steht ,Schickt der FU bei 10Hz schon soviel Strom,das es die Spindel kaum verkraften kann,

und die vectorregelung wäre bei 50Hz (3000 U/min) zu ende.

ich werde mal nachschauen welche parameternummer das ist und dir schreiben.

Grüße Jürgen
P2/P3 Clon , DC Servo , 1,5 KW China Spindel mit WZW,3D Taster
Mach3 ,Schmidt Screen umgerüstet auf ESS mit Machschmidt BOB :D

KarlG
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Re: Frequenzumrichter

Beitrag von KarlG » 04.03.2016, 09:39

Moin,
Jürgen B hat geschrieben:Übernahmedrehzahl ist die Drehzahl wo die vectorregelung aufhört und der motor in den normalen betriebszustand ohne vectorregelung übergeht.
so hatte ich das auch verstanden und fand eigentlich, dass 6000 rpm als Einstieg da angemessen wäre. Hatte nur keine Ahnung, welch fatale Folgen das haben kann. Da gehört eigentlich eine deutliche Warnung ins Handbuch.
ich werde mal nachschauen welche parameternummer das ist und dir schreiben.
Die find ich schon wieder. Soviele wesentliche Parameter waren das ja nicht...

Gruss
Karl

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Wandoo1980
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Re: Frequenzumrichter

Beitrag von Wandoo1980 » 04.03.2016, 12:37

Moin,
habe jetzt nochmal mit den Spezis auf der Arbeit gesprochen, von wegen der Auslegung.
Mein Bauchgefühl war nicht ganz falsch. Allerdings geht es da um Motoren die wirklich unter Last laufen. Dort nimmt man eine Nummer größer, weil die Bauteile dann einfach nicht am Limit laufen. Hält einfach länger. Das ist aber ja bei uns nicht der Fall.
Ein anderer Fall den FU eine Nummer größer zu nehmen ist, wenn die Leitung FU-Motor "übermäßig" lang ausfällt. Was aber in 90% unserer Fälle auch nicht der Fall sein dürfte.
Das alles bestätigt ja aber auch nur die Aussagen von Karl und Jürgen. 2.2kw Spindel = 2.2kw FU.
Manchmal kann es so einfach sein :D

Grüße, Sebastian
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Re: Frequenzumrichter

Beitrag von KarlG » 04.03.2016, 13:03

Wandoo1980 hat geschrieben:Ein anderer Fall den FU eine Nummer größer zu nehmen ist, wenn die Leitung FU-Motor "übermäßig" lang ausfällt. Was aber in 90% unserer Fälle auch nicht der Fall sein dürfte.
Ich denke eher, in 99,9% der Fälle. Die haben mit Sicherheit Leitungslängen von deutlich über 20m gemeint und das sollte man schon wg. der HF-Abstrahlung vermeiden. Wenn man den reinen Spannungsfall betrachtet, kommt man bei einer 2,2kW-Spindel und 5m Leitungslänge noch mit 0,25mm² Querschnitt aus. Macht man natürlich nicht, aber ein 4*0,75 wäre auf der Länge völlig i.O....

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Re: Frequenzumrichter

Beitrag von 1.AVM » 04.03.2016, 14:23

KarlG hat geschrieben:
so hatte ich das auch verstanden und fand eigentlich, dass 6000 rpm als Einstieg da angemessen wäre. Hatte nur keine Ahnung, welch fatale Folgen das haben kann. Da gehört eigentlich eine deutliche Warnung ins Handbuch.
Heißt das jetzt, dass die Vektorregelung früher oder später enden/eingreifen muss?
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Re: Frequenzumrichter

Beitrag von KarlG » 04.03.2016, 14:31

1.AVM hat geschrieben:Heißt das jetzt, dass die Vektorregelung früher oder später enden/eingreifen muss?
Eigentlich ist das richtig und normal, dass man beim Erreichen des Nennmoments die "boostfunktion" der Vektorregelung abschaltet - so ist das auch in diversen Unterlagen beschrieben. Normalerweise braucht man die Vektorregelung ja nur im unteren Drehzahlbereich. Nur ist mal wieder unklar, was sich die Entwickler/Programmierer da gedacht haben und wie das "richtig" umzusetzen ist. Steht natürlich nicht in der Doku :D

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Re: Frequenzumrichter

Beitrag von Grobalt » 16.11.2016, 13:19

Ich kenne mich mit der Elektrik dieser Geräte so überhaupt nicht aus !

Wenn für quasi identischen Preis ein Hedy HD700 mit Vektorregelung zu bekommen wäre und ein Powtran 9130, ebenfalls mit Vektorregelung, welchen würdet Ihr nehmen in der 2,2kw Klasse ?

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Re: Frequenzumrichter

Beitrag von KarlG » 16.11.2016, 23:20

Hedy wird in D von Isel vertrieben. Ist als Zubehör für die HF-Spindeln mit dem markanten abgeknickten Anschluss erhältlich, die von Roy und Hermann angeboten werden. Persönlich kennne ich Niemanden, der so ein Ding hat - also schwierig....

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Re: Frequenzumrichter

Beitrag von Birger » 27.02.2018, 22:03

Jürgen B hat geschrieben:
03.03.2016, 23:10
Hallo

Ich habe einen 2.2Kw Parker AC10 an einer 1,5KW Luftgekühlten Spindel.

Ich habe den 2,2 KW fals ich auf eine 2,2 KW Wassergekühlte umrüsten solte.

Der FU ist für die Spindel volkommen Überdimensioniert, habe noch nie über 2,5 A gesehen.

Powtran ist genauso gut,oder Huanyang, aber bei huanyang must du aufpassen das du keinen china -China nachbau bekomst.

das erkent mann daran das der echte eine RS485 schnitstelle hat,und der falsche nicht.

Wenn du mit Schmidtscreen fräst, kanst du den mit RS 485 betreiben siehe bei Machschmidt DE.

Ansonsten haben fast alle Vectorregelung .

Beim Parker AC10 vorsichtg,(fals ihn einer hat oder kauft) ,wenn mann die übernahmedrehzahl nicht hochstellt auf 300 -400 Hz

ist die Vectorregelung so stark das er die Spindel beim zweiten oder dritten hochlauf einfach Durchbläst.......... :evil: eigene erfahrung............

Bremswiederstand brauche ich nicht die Spindel steht nach 2,5 sek.

Dreiphasiger FU ist wie auch Karl geschrieben hat uninteressant bei unseren kleinen leistungen.

Da ist es eher besser wenn Drehstrom vorhanden zb. die steuerung auf eine Phase Kompressor auf eine und FU auf die dritte zu legen,

so hat man den vorteil ,das mann einerseits die störstrahlungen vom FU etwas weiter von der steuerung weg hat, und andererseits die

Überspannungen die ein FU beim Bremsen (sind auch Gleichspannungsanteile dabei) ins netz abgiebt,sind vom PC / Steuerung weg.

Güße Jürgen
Hey Jürgen,
Welcher Parameter ist das denn? Bin gerade dabei meinen zu parametrieren und die spindel wurde ein wenig warm. Sollte aber noch nicht abgeraucht sein.
Grüße
Birger

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