ich bin der Hannes, neu hier im Forum und baue mir gerade eine CNC-Fräsmaschine auf Basis einer Guss-Messplatte auf und würde mich sehr über eure Hilfe freuen. Vielleicht als Zusatzinfo: Maschinenbautechnisch bin ich nicht ganz unbewandert, aber besonders die Erfahrung in der Praxis fehlt dann doch .
Also zu meinem Problem:
Auf ebay habe ich eine Hertz 2,2kW Luftgekühlte Frässpindel ergattert, die als neu gelabelt ist und laut Typenschild wohl 2017 produziert wurde.
Zum testen und einlaufen lassen der Spindel habe ich sie nun an meinen Frequenzumrichter angeschlossen (Bonfiglioli Vectron Active ACT 200-012 FA, 2,2kW an 220V) und diesen wie folgt Parametrisiert:
- Polzahl = 1 ermittelt aus Nenndrehzahl und -frequenz der Spindel 300Hz*60s/18000rpm=1
- Entsprechend Typenschild:
- Bemessungsspannung: 220V
- Bemessungsstrom: 9.8A
- Bemessungsdrehzahl: 18000rpm
- Bemessungs-Cos-phi: 0.82
- Bemessungsfrequenz: 300 Hz
- Bemessungsleistung: 2.2kW
- Eckfrequenz: 300Hz (keine genaue Kenntnis vorhanden, ob das stimmt)
- max. Spannung 220V
Problem: zur Fettverteilung in der Spindel habe ich je Frequenz fünf Durchläufe mit 1min Betrieb -> 2min Pause durchgeführt.
Frequenzen: ca. 100Hz, ca. 170Hz und ca 230 Hz.
Bei 230 Hz., also ca. 13800rpm sind die Lager am vorderen Lagersitz in der Minute so heiß geworden, dass ich sie kaum noch anfassen konnte. In den vorherigen Drehzahlen wurde er zwar warm, aber nicht "heiß". Leider habe ich kein Thermometer um die genaue Temperatur zu prüfen.
Nun Frage ich mich natürlich, ob das schon sehr grenzwertig ist und ich direkt versuchen sollte die Spindel zurückzugeben(war ein "Privatkauf") oder ob es vielleicht sein kann, dass das Fett nur etwas mehr Zeit benötigt. Im Falle eines Umtauschs möchte ich nicht unnötige Betriebszeit auf die Spindel bringen.
Oder habe ich einen wichtigen Parameter bei der FU-Einrichtung übersehen oder andere Fehler gemacht?
Ich würde mich sehr über eure Meinungen freuen
VG, Hannes