ich bin neu im Forum und habe direkt eine Frage.
Wir bauen derzeit unsere erste Eigenbaufräse und im Moment harkt es etwas an der Frässpindel.
Die Fräse soll mit einer 2,2kW wassergekühlten China-Spindel laufen.
Dazu haben wir ein vollständiges Set mit FU gekauft.
Leider ist der FU bereits beim ersten Testlauf abgeraucht, weshalb wir direkt auf den Parker AC10 mit 4kW gewechselt sind.
Ich habe alle Parameter eingestellt und das ganze getestet.
Bis etwa 2000 Umdrehungen lässt sich die Spindel gut einstellen.
Jedoch dauert es ab 2000 Umdrehungen sehr lange, bis die Drehzahl weiter steigt.
Erhöht man die Drehzahl langsam kommt man bis maximal 3500 Umdrehungen, bevor spätestens dann die Fehlermeldung "OL1" (Inverter Überlast) kommt.
Höher als 3500 Umdrehungen geht die Spindel einfach nicht.
In diesem Drehzahlbereich macht die Spindel etwas Geräusche, wobei ich die nicht als allzu extrem beschreiben würde.
Die Frässpindel wird nach einiger Zeit zudem merklich Warm. Das Wasser der Kühlung ist dann lauwarm, wobei natürlich der Motor unbelastet war.
Ich denke dies ist doch eher untypisch.
Da der Frequenzumrichter bis etwa 2000 Umdrehungen die Drehzahl sauber einstellt, gehe ich davon aus, dass der Motor eventuell ab einer gewissen Drehzahl mechanisch blockiert. Kann das sein?
Ich habe bereits den Motor mit Anschlussleitungen vermessen. Dort komme ich zwischen allen Wicklungen auf einen Widerstand von 1,8 Ohm, weshalb ich davon ausgehe, dass elektrisch alles in Ordnung ist. Jedoch gibt es auch beim drehen der Spindel im Stand meiner Meinung nach keine merkliche mechanische Reibung. Die Spindel dreht beim Anstoßen auch selbstständig weiter und wird meiner Meinung nach nicht übermäßig gebremst.
Habt ihr eventuell eine Vermutung woran es liegen könnte oder wonach ich noch schauen kann?
Langsam verzweifele ich.
Ich habe leider auch keinen zweiten Motor oder Frequenzumrichter hier, um per Ausschlussverfahren den Fehler zu suchen.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Viele Grüße
