Frage bezüglich Frässpindeln CNC6040 GDZ-80-1,5

Fräsmotoren / HF-Spindeln, Frequenzumrichter
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raindancer2204
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Frage bezüglich Frässpindeln CNC6040 GDZ-80-1,5

Beitrag von raindancer2204 » 05.09.2020, 16:49

Hallo,

ich möchte mich kurz vorstellen ich bin der Raini bin 39 Jahre alt und habe Systemelektroniker und Fachinformatiker gelernt.
Ich beschäftige mich mit Modellbau und bin in dem Zuge zum 3D Druck gekommen habe hierbei auch das CAD Zeichnen gelernt.
Jetzt habe ich den Sprung zur CNC Fräse gemacht. Ich habe mir eine gebrauchte CNC 6040 gekauft.

Jetzt zu meinem Problem. :wf

Ich habe die Fräse heute aufgebaut und nach dem Einschalten haut es bei mir den kompletten NFI vom Haus raus.

Kurz und Knapp Ohmmeter gezückt und gemessen. Der Vorgänger hatte ein neues Spindelkabel mit Erdung eingebaut. Habe die Pins gemessen 1 zu 1 beziehungen passten. Wenn ich oben an der Fräse das Kabel am Motor ausstecke flog auch der NFI nicht.

Danach haben wir die Motorspindel gemessen und festgestellt das diese wohl intern einen Masseschluss hat.

Ein Test mit dem Frequenzumrichter und Messung ergab das die Spannungen oben passten am Motorstecker.

Ich habe mir jetzt erstmal eine neue Spindel bestellt und hoffe der Fehler ist damit behoben.

Meine Frage wer kann bei uns in Deutschland eine Cina Spindel wieder reparieren oder revidieren?

Hat jeman die gleichen Erfahrungen mit den China Spindeln gemacht? Meine schaut von aussen wenig verschlissen aus.
:popcorn:

Der Typ:
GDZ-80-1,5
80x188
220 Volt
1,5 KW
5A
24000RPM

400 Herz
spindel.jpg
Grüsse und Danke Raini

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Christian Knüll
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Re: Frage bezüglich Frässpindeln CNC6040 GDZ-80-1,5

Beitrag von Christian Knüll » 05.09.2020, 20:11

Hallo,

so eine Spindel neu wickeln kostet mehr als neu kaufen - macht keinen Sinn.

Eigentlich sind die Dinger recht robust solange der FU korrekt parametriert ist.
Klassischer Fehler wäre z.B. den FU auf den typischen Werkseinstellungen für 50Hz Motoren anstatt 400Hz parametriert zu lassen.
In dem Fall bekommt die Spindel gleich mal eine ordentliche Überdosis. Wenn dann noch die Kühlung fehlt und der FU nicht ohnehin wegen Überstrom abschaltet kann das schnell bedenklich heiß werden.

Christian

raindancer2204
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Re: Frage bezüglich Frässpindeln CNC6040 GDZ-80-1,5

Beitrag von raindancer2204 » 05.09.2020, 22:11

Hallo Christian,

wie gesagt ich habe folgende Schritte unternommen:
1. Prüfung des Kabels zum Spindel Motor Anschluss da der Vorbesitzer ja hier ein neues Kabel eingezogen hat.
3. Motor hat mein Bekannter mal mit Ohm gecheckt der ist Elektriker und meinte das diese sehr wahrscheinlich defekt ist.
2. Frequenzumrichter geht und habe dann mal mit der Volt zahlt hantiert Saft kommt auch oben am Motoranschluss an.

Kannst du mir evtl verraten was das für ein FU ist? Den Hersteller finde ich gar nicht JR?
fu1.jpg
Gibts für den FU auch ein Deutsches Produkt welches in mein Gehäuse da rein passt?

Ich habe jetzt mal eine neue Spindel bestellt und werde berichten.

P.S: Bin für jeden Rat dankbar.

Gruss Raini

Tilman
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Re: Frage bezüglich Frässpindeln CNC6040 GDZ-80-1,5

Beitrag von Tilman » 06.09.2020, 09:23

Was heißt "festgestellt das diese wohl intern einen Masseschluss hat" und "das diese sehr wahrscheinlich defekt ist". So, wie Du es hier schreibst, klingt das so, als wenn Ihr nicht ganz sicher seid. Die Phasen müssten irgendwas zwischen 2 und 4 Ohm haben, also einen sehr geringen Widerstand. Wichtig ist, dass die drei Widerstände möglichst gleich sind. Mehr als 0,4 Ohm Differenz wäre bedenklich. Von keiner Phase darf gegen Masse Durchgang zu messen sein.

Zum FU: So viele Modelle kommen nicht in Frage. Wenn Du kein Typenschild findest, google doch mal nach Bildern und vergleiche. Wichtig sind in erster Linie die eingestellten Frequenzen sowie die Strombegrenzung. Das sind nur 4-5 Parameter, die stimmen müssen.

Auf dem Foto sieht es so aus, als würde die Spindel am oberen Ende im Halter klemmen. Habt Ihr das nur gemacht, um die Beschriftung fotografieren zu können? Fräsen kann man so nämlich nicht.

Viele Grüße
Tilman

raindancer2204
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Re: Frage bezüglich Frässpindeln CNC6040 GDZ-80-1,5

Beitrag von raindancer2204 » 06.09.2020, 12:16

Hallo,

also an dem Motor haben wir über alle 3 Phasen 1,3 Ohm konstant gemessen. Wir hatten keinen Masseschluss von einem der Phasen zu dem Nullpin.
@ Tilmann das war nur zum fotografieren gedacht um es besser zu visualieren. :fumb

So ich möchte hier nochmal etwas andiskutieren bezüglich der CHINA FUs. Hier gibt es ja denke ich auch Qualitätsunterschiede.
Durch Zufall habe ich auf Christians Estelcam Homepage einen Bericht hierzu gefunden.

Kann es sein das mein NFI Schutzschalter mit der China FU nicht zurechtkommt? Das dieser dewegen dauernd fliegt? Also was ich damit meine das in der abgebildeten FU billige Bauteile verbaut sind. In der CNC 6040 ist auch ein Netzfilter verbaut. Kann man hier mit einem besseren Entgegenwirken?

Typ: AERODEV PNF221-G-3A.
aerodev_pnf221-g-3a.JPG
Zu Christians Antwort die eingestellten werte passen an der FU :) ;) Wie gesagt wenn ich das Kabel nicht in den Motor einstecke geht die NFU und man kann auch oben die Veränderung der Volt messen. Erst wenn ich den Motor anstecke fliegt es.

Ich würde jetzt als nächsten Test mal die NFU direkt mit einem Stormkabel an das 220Volt Netz anschliessen und schauen was passiert.
Verkablung nach oben passt zum Motor passt ja kein Kabelbruch etc und auch die Pinnung.

Neuer Motor und NFU ist mal geordert.

Aber was mich bewegt ist die Frage mit dem NFI Schutzschalter...

Der Fehler sollte ja zu finden sein. :popcorn:

Tilman
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Re: Frage bezüglich Frässpindeln CNC6040 GDZ-80-1,5

Beitrag von Tilman » 06.09.2020, 19:35

Wie kommst Du dann da drauf, dass die Spindel defekt ist? Wenn alle drei Werte gleich sind, ist das erstmal ein gutes Zeichen. Wenn kein Masseschluss vorhanden ist, ist das auch gut. Allerdings solltest Du sicherstellen, dass der vierte Pin überhaupt an Masse anliegt. Wenn ja, hat das der Vorbesitzer nachgerüstet, denn Chinaspindeln haben in der Regel keine Masse auf den Stecker gelegt. Der vierte Pin ist unbelegt.

Ob alle Parameter stimmen, kannst Du höchstens mit einem Oszilloskop messen aber sicher nicht, indem Du die Spannung an den Ausgangspins misst. ;)

Schau mal, ob Dein FI-Schutzschalter ein Typ B ist. Das sollte er sein.

KarlG
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Re: Frage bezüglich Frässpindeln CNC6040 GDZ-80-1,5

Beitrag von KarlG » 06.09.2020, 20:51

raindancer2204 hat geschrieben:
06.09.2020, 12:16
Wir hatten keinen Masseschluss von einem der Phasen zu dem Nullpin.
WIe Tilman schon schrub, ist der "Nullpin" idR. nicht belegt, da kann man also normalerweise nichts messen.
Wichtig ist, dass von den Motorwicklungen zum Gehäuse kein Durchgang zu messen ist.

Ja - es kann sein, dass der FU den RCD schmeißt, sobald Strom zur Spindel fließt. Das muss erstmal nicht bedeuten, dass irgendwas defekt ist...

raindancer2204
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Re: Frage bezüglich Frässpindeln CNC6040 GDZ-80-1,5

Beitrag von raindancer2204 » 07.09.2020, 08:12

Also ich werde sobald die Ersatzteile das sind wie oben schon geschrieben die Tests vornehmen. :P

Ich würde gerne nochmal auf das Thema mit der FU und dem NFI eingehen.
Habt ihr da einen speziellen NFI verbaut der ich nennen es mal träger in der Reaktion ist?
Von Tillmann kam ja die Frage auf das der mindestens Typ B sein soll.
:popcorn:

Hier mal ein Bild meines NFI und die des Verkäufters er war so nett mir mal seinen NFI zu fotografieren.
Bei Ihn steht das was in ROT markiert:
nfi_verkauefer.JPG
nfi_verkauefer.JPG (16.84 KiB) 2830 mal betrachtet
Mein NFI hat scheinbar keine P Norm:
mein_nfi.JPG
Grüsse Raini

raindancer2204
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Re: Frage bezüglich Frässpindeln CNC6040 GDZ-80-1,5

Beitrag von raindancer2204 » 13.09.2020, 07:01

Hallo Leute,

ich noch einmal es war doch der Motor der einen Masseschluss hatte ausgetauscht und der NFI fliegt nicht mehr. :dh

Grüsse Raini

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