Auswahl China Frässpindel

Fräsmotoren / HF-Spindeln, Frequenzumrichter
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DirkT
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Re: Auswahl China Frässpindel

Beitrag von DirkT » 21.09.2016, 14:41

Hallo,
@al_bundy:
Marc P. hat geschrieben: Ich bitte um eine ehrliche Antwort, tauschst du die Lager der von dir angebotenen Spindeln grundsätzlich?
Gruß Marc
die Beantwortung dieser Frage steht noch aus.

Gruß,

Dirk
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al_bundy
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Re: Auswahl China Frässpindel

Beitrag von al_bundy » 21.09.2016, 17:44

Natürlich nein. Das wird auch nicht suggeriert.
Ich weiß ja auch gar nicht wie weit ich hier ausholen darf.
Ich fürchte mich vor bashing. Es wird einen ja gleich unterstellt hier für sein eigenes Zeug Werbung zu machen, Halbwahrheiten breit zu treten und der gleichen! Wäre hier nicht das erste mal.

Meine beiden Luft gekühlten runden Spindeln die ich im Angebot habe, haben laut Sample beide SKF Lager.
Die große eckige Luftgekühlte ein Noname hinteres Lager und NSK Ceramique Lagerpaar vorne.
Die Wassergekühlten 2.2Kw Spindel hat gute Chinalager.
Die Wassergekühlte 2.2Kw Spindel mit schwarzen Front und Endstück soll ebenfalls SKF Lager haben.
Diese Spindel hatte ich jedoch noch nicht zerlegt. Wird dem nächst aber folgen.

Es macht nicht immer Sinn an allen "rumzupfuschen". Wenn das Gerät funktioniert, dann ist es doch egal welcher Name dort drauf steht. Darüber hinaus kann man von einer Discountspindel ohne Spindelschmierung oder Sperrluft keine garantierten 1500 Betriebsstunden oder mehr erwarten. Auch wenn viele Spindeln das schaffen. Mein Fabrikat wurde nach ca. 5000 Betriebsstunden außer Dienst gestellt und läuft noch immer bei jmd. anderen weiter.

Wenn man sich für Frässpindeln entscheidet. Muss man sich mal einen Marktüberblick verschaffen.
Da gibts einmal die Profispindeln wos ab 1500-2000€ los geht.
Darüber hinaus gibts die kleinen von Elte HSD und Co die alle im Bereich 800-1500€ liegen
Dann gibt es noch den "absoluten Ramsch" den man direkt vom Chinaman kauft. Preise 150-200€. Mit Glück bekommt man ne gute Spindel, wenn man Pech bekommt man einen teuren Briefbeschwerer. Die Chance das etwas schief läuft ist größer als das alles glatt geht.
Und dann gibt es so Typen wie mich zum Beispiel der genau zwischen HSD/ Elte und den Discountspindeln liegt.
Der mal 2 Riesen aufs Problem geschmissen hat, Spindeln getestet und geprüft hat, sogar nachbearbeitet hat und jeden die Möglichkeit bietet sich nicht den Risiko beim Chinamann auszusetzen sowie jeden die Möglichkeit gibt nicht für 1000€ einkaufen zu müssen.

Marc P.
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Re: Auswahl China Frässpindel

Beitrag von Marc P. » 21.09.2016, 20:59

al_bundy hat geschrieben:Dann haben die Lager 4mal länger gehalten als sie halten müssen.
Auf die Verschleisteile gibt es wie überall nur 6 Monate Garantie.
6 Monate Garantie heisst ja nicht gleizeitig, dass sie nach 6 Monaten Kaputt gehen sollen oder dürfen. Wenns doch so ist, dann ist nur der Händler fein raus und für den Verbraucher ist es trotzdem sehr ärgerlich.
Die Maschine hat in den 2 Jahren sicher ihr Geld verdient.
Hat sie nicht, da ich sie zu Hobbyzwecken nutze...
Wer oftmals Metalle bearbeitet, der sollte eine andere Spindelserie kaufen die speziell für Metalle konstruiert wurde.
Die Aussage ist am Thema vorbei, da ich wie schon geschrieben bis auf 1-2 mal Alublech keine Metalle bearbeitet habe.
al_bundy hat geschrieben:Natürlich nein. Das wird auch nicht suggeriert.
Also wer in seine eBay Beschreibung reinschreibt:
Die Frässpindel besitzt 3Stück Präzisions Kugellager aus der Schweiz. Keine billigen Chinalager

Und dazu ein Bild von dem Lagerpaket zeigt der suggeriert meiner bescheidenen Meinung nach schon, dass hier Hand angelegt wurde bzw. man verbaute Qualitätslager / Markenlager bekommt...
Meine beiden Luft gekühlten runden Spindeln die ich im Angebot habe, haben laut Sample beide SKF Lager.
[...]Die Wassergekühlten 2.2Kw Spindel mit schwarzen Front und Endstück soll ebenfalls SKF Lager haben.
Ganz ehrlich, wie meine letzte Erfahrung mit den angeblich originalen FAG Lagern mal wieder gezeigt hat, kann man den Chinesen genau garnichts glauben! Die lügen dass sich die Balken biegen.
Ich habe den Eindruck, Du tippst gelogene Artikelbeschreibungen einfach ab und verweist dann drauf was die chinesen geschrieben haben. Das machts dann dadurch aber auch nicht besser.
Es macht nicht immer Sinn an allen "rumzupfuschen". Wenn das Gerät funktioniert, dann ist es doch egal welcher Name dort drauf steht.
Mir als Käufer ists nicht egal wenn meine Spindel nach 1,5-2 Jahren mit Lagerschaden ausfällt, obwohl ich 360€ dafür gezahlt habe und sie als beste erhältliche Chinaspindel am Markt bezeichnet wird obwohl "nur" der Konus ausgeschliffen wurde.

Gruß Marc
Karla #9 "Standard" mit TBI
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KarlG
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Re: Auswahl China Frässpindel

Beitrag von KarlG » 21.09.2016, 21:10

O.k. - Marc (P). Ich lass das mal so stehen. Der Marc (G) kann nicht mehr antworten.
Ich hoffe, dass der Thread sich wieder einkriegt und ich das Ding nicht zumachen muss...
..wäre schade drum.

Gruss
Karl

fliegerkind
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Re: Auswahl China Frässpindel

Beitrag von fliegerkind » 21.09.2016, 22:45

Egal, welche Worte vorher gefallen sind, musste ich schon gestern gelegentlich grinsen und wollte mir ausmalen, wie das wohl endet. Nochmals egal, es geht mich nichts an und der Markt regelt sich von selbst.

Aber eines würde mich jetzt schon wirklich locken da ich ja, wie vermutlich mehrere hier, das Werkstatequipment dafür habe:

Nehmen wir mal an, ich kaufe so, sagen wir 5, Chinaspindeln und pimpe sie wirklich, veredle sie, aber nicht nur durch Ebayschöntexte. Was würden da für Kosten entstehen, ich meine da nicht die Selbstkosten an Arbeitszeit und Werkzeugverschleiß, sondern die reinen Zukäufe. Welche Lager wären gut und günstig? Die chinesischen Keramiklager? Oder muss man da ordentlich zulangen. Ordentliche Stecker, neu abdichten, Konusschleifen und eine präzise Spannzangenmutter würden mir auch noch einfallen - immer noch nicht sicher, ob das Gewinde verpfuscht ist. Das würde ich mir nämlich nicht nachdrehen trauen, bzw. müsste ich vorher länger auf Altmaterial üben.

Die deutschen Edel-Anbieter pimpen ja auch nicht unbegrenzt und müssen kalkulieren; Ideen willkommen, auch wenn es nur eine Nachdenkübung bleiben könnte - wer weiß das schon?

Grüße, Heini

django013
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Re: Auswahl China Frässpindel

Beitrag von django013 » 22.09.2016, 07:07

Moin Heini,

sehr interessante Gedankenspiele :)

Es gab schon mal Recherchen zu Tauschlagern. Wenn ich mich recht erinnere, war der günstigste Preis irgendwo bei 70 Teuronen pro Lager, d.h. man kauft sich ne 2,2kW Chinaspindel für 150 Öre und legt dann nochmal genausoviel hin für neue Lager (und verdient ist dann ja noch garnix).
Ich schätze mal, dass DHL und Co den Rest vom Verdients zerstören/auffressen.
Deshalb denke ich, dass Verdienst nur auf gutem Einkauf basieren kann.

Was ich mir schon eher vorstellen könnte, wäre ein "Reparatursatz" für angefressene ;)
Also für die, denen die Spindel mit Lagerschaden den Dienst verweigert hat. Da ist der Leidensdruck vorhanden und zugleich auch eine Abneigung, den gleichen Chice wieder zu kaufen ...
Vielleicht lässt sich ne gepimpte Spindel ja auch verkaufen. Bei Deinem Standing aber wohl eher direkt (über Deinen Blog) als über die Bucht.

Wo ich mir auch eine Interessengruppe vorstellen könnte, wäre eine Tauschwelle mit SK20 Aufnahme ;)
Es gibt ja von usovo ein Vorsatzgerät, welches aber teuer und lebensgefährlich ist. Keine Ahnung, wie so eine Chinaspindel innen aussieht, aber wenn das handwerktlich machbar wäre, dann gibt es da sicher Interessenten. Härten und wuchten blieben vermutlich externe Dienstleistungen. Der Wunsch nach einem Werkzeugwechsler kommt von ganz alleine.
Dazu könnte man dann SK20 Einsätze anbieten ... ;)
Ich denke, SK15 ist zu sehr Spielzeug orientiert und nicht für wirkliches Arbeiten gedacht.

Gruß Reinhard

fliegerkind
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Re: Auswahl China Frässpindel

Beitrag von fliegerkind » 22.09.2016, 10:49

Hallo Reinhard!

Ja, ich fürchte, die Preise treiben sehr hoch. Verdienen möchte ich daran aber nichts, ich bin kein Hersteller und würde auch keiner werden wollen. Mich reizt eher das Experiment, den Chinarohling zu veredelen (etwa so, wie alte Autos zu restaurieren). Der Kern, nämlich der Motor, ist ja gut.

Danke für die Idee mit der verlängerten Welle. Ich habe zwei Bekannte, die schon lange an einem Werkzeugwechsler tüfteln, da ist Deine Idee, gleich die gesamte Welle zu tauschen, nicht schlecht. Mein Bruder ist Werkzeugmacher- und Mechatronikmeister, der könnte mir sicher helfen. Auch wäre die Konusschleiferei an der Welle alleine besser vorzunehmen.

Doch irgendwie geht mir doch noch der "Chice" vor so einem Projekt. Meine eigene Chinafrässpindel, gebaut Herbst 2011, hat nun etwa 1.500 Betriebsstunden, davon 80 Prozent in Alu AW5083, 15 Prozent in Stahl und 5% in Holz/Kunststoff.

Heini

KarlG
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Re: Auswahl China Frässpindel

Beitrag von KarlG » 22.09.2016, 11:59

Moin,

nun muss ich das Ding doch nochmal rauskramen. Nach seinem "Auftritt" gestern, droht der geschätzte Herr Gaser nun mit "rechtlichen Konsequenzen" wegen angeblich "unwahren Tatsachenbehauptungen".

Vorausschicken möchte ich, dass sein komplettes Chinaspindelgeschäft auf meiner "Ausschleifidee" aufbaut - er also allen Grund hätte, mir angemessen dankbar zu sein und entsprechend wohlwollend aufzutreten. Geändert hat er nur die Einspannung und die Schleifspindel - eine Suhner statt einer Kress :D

Aber schauen wir uns doch mal seine "wahren" Tatsachenbehauptungen an:

1. Auf Seite 1 schreibt Mario:
Mario hat geschrieben:ich hatte mit Marc einiges an Mailverkehr und da hat er erwähnt das er die Lager gegen Qualitätslager getauscht hat.

Es wäre mal interessant zu wissen, ob diese Mails noch existieren und was wirklich drinstand.
Hier schreibt er jedenfalls (auf zweifache Nachfrage), dass er die Lager nicht tauscht.


2. In seinem eBay-Auftritt wirbt er (mindestens seit Frühjahr 2015) massiv mit der Qualität der Spindeln und der verbauten Lager. Auszüge:
- Es handelt sich hierbei nicht um billige Standardimportware wie Sie hier für 200-300eu verkauft werden!!!
- Alle signifikanten Arbeiten und Bauteile sind made in Germany/ Schweiz.
- Präzisionskugellager Kugellager aus der Schweiz, deutsches Messprotokoll!!!
- Die Frässpindel besitzt 3Stück Präzisions Kugellager aus der Schweiz. Keine billigen Chinalager!
mit dem Bild eines Lagerpaars

Es wird also definitv versucht, den Eindruck zu erwecken, dass seine Spindeln etwas ganz Besonderes und Aussergewöhnliches sind und über die Funktionsprüfung und das Ausschleifen hinaus umfangreiche "Verbesserungsarbeiten" durchgeführt wurden ("Alle signifikanten Arbeiten und Bauteile..."). Was das für Arbeiten sind oder sein sollen, erklärt er nicht.

3. In Deutschland gilt (für B2C-Geschäfte) eine Gewährleistungsfrist von 2 Jahren. Beweislastumkehr nach 6 Monaten - der Kunde muss also nachweisen, dass der Fehler von Anfang an bestand bzw. "angelegt" war. Hier schreibt er, dass diese Lager (die ausdrücklich als "hochwertig" beworben sind) nach knapp 2 Jahren bereits "4mal länger gehalten als sie halten müssen." Für mich als Nichtjuristen erweckt das den Eindruck, dass die Lagerstandzeit auf maximal 6 Monate angelegt ist; zudem verwechselt er Gewährleistung und Garantie. Eine Gewährleistungseinschränkung ist gegenüber Privatkunden nicht zulässig und weder in der Artikelbeschreibung noch in seinen AGB steht etwas darüber.
Ebenfalls ist keine Einschränkung zu den bearbeitbaren Materialien zu finden. Die gelegentliche Bearbeitung von Alu-Blech würde ich also persönlich auch nicht als "aussergewöhnliche" oder "übermäßige" Beanspruchung werten, zumal er gar die Möglichkeit erwähnt, mit einem 50mm-Walzenstirnfräser zu arbeiten.

4. Marc P. hat in seiner Spindel Lager mit der Aufschrift "HXB" gefunden. Auch nach intensiver Recherche habe ich keinen Schweizer Hersteller "HXB" gefunden, dafür aber einen in China.
Falls die "Präzisionskugellager Kugellager aus der Schweiz" auch bei ihm Vertragsbestandteil waren, würde ich einen Nachweis darüber verlangen und wenn der nicht erbracht werden kann, das Geschäft rückabwickeln, weil eine zugesicherte Eigenschaft fehlt.

Gruss
Karl

django013
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Re: Auswahl China Frässpindel

Beitrag von django013 » 22.09.2016, 16:30

Hallo,

@Karl: ich finde es klasse, dass Du Fakten nennst und Sprücheklopfern ala key2 und al bundy die Hosen runter ziehst ;)
Meiner Ansicht nach ist der Straftatbestand der arglistigen Täuschung, wenn nicht sogar des Betruges erfüllt ...
Leider hat die Rechtsprechung in D nichts mit Gerechtigkeit zu tun. 2 Beispiele aus eigener Erfahrung: ich wurde auch mal arglistig übers Ohr gehauen. Habe alles dokumentiert, mit Fotos von Angebot und Ware ...
... aber schon die Beamten, die die Anzeige aufnahmen wussten: das wird vermutlich eingestellt. Und so kam es dann auch. Der Beklagte hätte sich noch nie was zu schulden kommen lassen, kein öffentliches Interesse, Streitwert zu gering, blah blah blah ...
Bei einem anderen Fall sagte mir jeder, der sich mit Jura auskennt im Vorfeld, dass ich 100% im Recht wäre, dass die Sache eindeutig sei ...
Ich verlor - wie sich später heraus stellte, spielte der Beklagte und der Richter regelmäßig zusammen Golf ... :shock:
Ich habe es auch schon erlebt, dass die Beklagte Richter, Zeugen und meinen Anwalt kauften. Der Richter lies die (falschen) Zeugen reden, während mir regelmäßig das Wort verboten wurde ...

Ich finde es gut, dass Du ihm hier einen Riegel vorgeschoben hast. Gibt doch genug Leute (in anderen Foren) die viel von ihm halten. Sollen die sich doch über's Ohr hauen lassen.

@Heini
Dass Du kein Hersteller bist und auch keiner werden willst, habe ich stillschweigen vorausgesetzt ;)
Das was Dich reizt, kann ich gut nach vollziehen. Ich hatte ähnliche Gedanken und habe mir das spaßeshalber mal durchgerechnet und einen Wechslervorsatz geplant. Spindel hätte dabei ein Zahnriemenrad bekommen und die Welle wäre mit 1:2 angetrieben worden. Aber da ich keine Drehe habe, verstauben die Pläne in der Schublade ;)
Ein Einsatz SK-20 kostet so 50-60 Euro und eine Tauschwelle so ca. 300 Euro aufwärts. Wenn ich mir dann anschaue, was das Material kostet, ist da ne Menge "Luft" drin ;)
Wenn Dein Bruder Werkzeugmacher ist, dann hat er vielleicht gute Konditionen zum Materialeinkauf und vielleicht auch Kontakte für's Härten und Wuchten ...
Bei so einer Konstellation fängt es schnell an, Spaß zu machen :)
Doch irgendwie geht mir doch noch der "Chice" vor so einem Projekt.
Naja - das meiste dürfte an der Drehbank laufen. Weiß jetzt nicht, ob Du die auch schon auf CNC umgerüstet hast.
Wenn ja, dann gibt es eigentlich keinen Grund mehr, Mores zu haben ;)
Man müsste eben mal mit einem Prototypen anfangen ...

Das beste wäre natürlich, wenn man ne Spindel hätte, die noch tut, bei der die Lager aber schon hinüber sind. Dann fällt es nicht ganz so schwer, anzufangen :)

Gruß Reinhard

Sietschey
Beiträge: 49
Registriert: 02.02.2016, 07:14

Re: Auswahl China Frässpindel

Beitrag von Sietschey » 22.09.2016, 17:41

Hallo Zusammen,

Ich hab das Thema hier mitverfolgt, weil Spindelkauf entweder Glücks- oder Vertrauenssache ist.
Ich hab das Glück auf eine chinesischen Tochtergesellschaft meiner Firma zugreifen zu können. das macht mir das Beschaffen leichter.
Von meinen Kollegen dort weiß ich, dass es ganz schön schwer ist eine zuverlässigen Lagerhersteller zu finden. Die meisten Angebote sind nur Agencies und da möchtet ihr nicht wirklich wissen wie es da aussieht. Ich hab eine besucht. Danke.
Die Preis der "guten Hersteller" sind aber nicht unerheblich und plus Transport nur noch geringfügig teurer als in Europa.
Und, ist mir passiert: Ich hab Schrägkugellager bestellt 7908A5 TYN DB LP4 angeblich gibts die nicht mir 2RS, bekommen hab ich - und das von unserem zuverlässigen Lieferanten 7908C TYN DB LP4 2RS. Was ich damit sagen will ist, es ist auch mit guten Verbindungen wie bei Forest Gump's Pralinen...
Ob sich die Arbeit, das Risiko usw. wirklich lohnt möchte ich in Frage stellen.
Es gib auch andere Möglichkeiten. Z.B. sowas https://world.taobao.com/item/360895656 ... H55#detail

Meine alte Wakü 2,2kW Spindel läuft auch über 2 Jahre und ist gut. Der Lieferant war aber auch gut.
Meine neue ist eine 2,2kW Spindel mit ISO20 ER16 für Werkzeugwechsel. Für die hab ich umgerechnet rund 12.000RMB bezahlt.
Der Hersteller hatte mich gefragt (also meine Kollegen in China) ob wir denn was mit Mechat..n zu tun haben, denn er hätte denen doch gerade einige verkauft :D . Nachgehakt. dieser Lieferant verbaut auch zwei Sorten von Lager, hochpreisig, für M... dann geht die Spindel bis 30Trpm 1000Hz!)und etwas günstiger, dann geht die Spindel bis 24Trpm (800Hz). (Und sie gingen dahin. Neupreis ca 3.400€.)

Also bis dann alles zusammengerechnet, beschafft und weggeworfen weils nicht so gepasst hat, würde ich eher an Neukauf denken.

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