Y-KUS der Karla von "außen" schmieren?!

Materialien, Dimensionierung, Lineartechnik..
Benutzeravatar
DirkT
Site Admin
Beiträge: 532
Registriert: 22.12.2015, 21:58

Y-KUS der Karla von "außen" schmieren?!

Beitrag von DirkT » 29.01.2016, 13:38

Hallo,

ich möchte die Karla nicht immer auf die Seite legen oder die T-Nutenplatte abnehmen, um die Kugelumlaufspindel
der Y-Achse mit der Fettpresse zu schmieren.

Dabei kam bei einem Gespräch mit KarlG die Idee, ein Panzerschlauch fest zur Y-KUS zu legen und auf dem
Querträger(mittig) zu fixieren. Weiterhin wird In eine der Portalwangen ein Loch gebohrt, wo der Panzerschlauch
durchgeführt wird.

Die Idee gefällt mir so gut, daß ich das umsetzen will. Mit meinem gefährlichen Halbwissen :shock: .

Da wäre zum einen die Verbindung der KUS zum Panzerschlauch- Ich würde da am liebsten einen 90° Winkel montieren,
der auf der einen Seite ein passendes Gewinde für die KUS und auf der anderen Seite ein passendes Gewinde für den
Panzerschlauch hat. Gibt es so einen Adapter überhaupt? Wie heißt der oder wonach muss ich da suchen?

Auf der anderen "Fetteinfüllseite"(Portalwange) des Panzerschlauchs hätte ich gerne einen geraden "Karla-konformen" Schmiernippel,
dessen Gewinde in den Panzerschlauch passt.

Ist das überhaupt realisierbar?

Ich bitte um Hilfe, Anregungen & Ideen :D !

Gruß,

Dirk
Karla #14 'heavy',
1,5kw ER16 Chinaspindel
UC400 Ethernet mit UCCNC V1.2113 & ScreenSet2022,
Solidworks & CondaCAM V3.1;
3D-Drucker:
Qidi X-Max/Orbiter 1.5 Extruder/Dragon Hotend/Duet2;
Bambu Lab X1CC
Slicer: Orca Slicer & Ideamaker

fliegerkind
Beiträge: 306
Registriert: 06.01.2016, 20:18

Re: Y-KUS der Karla von "außen" schmieren?!

Beitrag von fliegerkind » 29.01.2016, 14:04

Servus Dirk!

Die Idee gefällt mir auch. Ob es so einen Adapter gibt, glaube ich eher nicht bzw. ist mir das auch noch nirgendwo aufgefallen (und - ich wohne fast in den Onlineshops des Internet). Mir ist nicht ganz klar, welchen Panzerschlauch Du meinst und welche Enden (Innen- oder Außengewinde, Gewindemaß, Feingewinde, etc.) der hat. Vermutlich werden die anderen beteiligten Teile Feingewinde sein, also fallen auch die üblichen Nippel aus den Baumärkten aus?

Fürs Selbermachen des Adapters sehe ich da keine Probleme. Das is ein bisschen Arbeit auf der Drehmaschine, vorausgesetzt, man hat ein Feingewindeschneideisen der richtigen Grösse (fürs Feingewindedrehen von wenigen Nippeln würde ich da nicht eine Stunde Arbeit ins Wechselrad-wechseln investieren wollen ;) ).

Liebe Grüße, Heini

KarlG
Site Admin
Beiträge: 4390
Registriert: 22.12.2015, 22:17

Re: Y-KUS der Karla von "außen" schmieren?!

Beitrag von KarlG » 29.01.2016, 14:09

Da ist nix Ungewöhnliches dran. Alles Standard M6x1: http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40 ... 1&_sacat=0
D.h.: Man muss auf der KUS-Seite von M6x1 nach Schlauch und auf der anderen Seite von Schlauch nach M6x1

Gruss
Karl

Hier solltest Du alles finden, was man dazu braucht: http://www.schmieranlagen.com/zentralsc ... raubungen/

Benutzeravatar
Baldrick
Beiträge: 58
Registriert: 05.01.2016, 20:58

Re: Y-KUS der Karla von "außen" schmieren?!

Beitrag von Baldrick » 29.01.2016, 14:31

Dürfte nach ein paar Kannen Kaffe des nachdenkens kein Problem sein, diese Lösung habe ich schon bei einem Freund gesehen. Der hat zwar eine eigenbau Säulenfräse aber an seinem XY-Tisch das selbe Problem, hat dieser mit Pneumatikleitungen gelöst. Die Anschlüsse hat er auf der Drehe dann selber gefrickelt.
Beste Grüße
Baldi


Baustelle Karla #31 "Light",BOB AKZ250, X/Y- Leadshine CL HBS507, Z- Langenfeldt Stepper mit DM556,
Spindel 2,2 kW luftgekühlt, Win XP 32Bit, Mach3/ EstlCam

KarlG
Site Admin
Beiträge: 4390
Registriert: 22.12.2015, 22:17

Re: Y-KUS der Karla von "außen" schmieren?!

Beitrag von KarlG » 29.01.2016, 14:47

Noch eine Idee: EInen normalen Panzerschlauch für die Fettpresse in 200mm - die sind nicht weit verbreitet, aber es gibt sie.
Dann mal nach Adaptern für M10x1 Feingewinde auf M6x1 Regelgewinde suchen...


...und noch eine Idee: Ein Stahlrohr 6/3 oder 6/4mm: http://www.ebay.de/itm/Edelstahl-Rohr-R ... JG9GbLWUbg
Auf einer Seite ein M6 Aussengewinde drauf, auf der anderen ein M4 oder M5 Innengewinde rein und fertig ist die Schose...
Zuletzt geändert von KarlG am 29.01.2016, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.

alpenkreuzer

Re: Y-KUS der Karla von "außen" schmieren?!

Beitrag von alpenkreuzer » 29.01.2016, 15:43

Moin,

Ja, Ihr habt recht - ein passendes Mundstück ist nur die halbe Miete. Und ich hab mir auch schon Gedanken darüber gemacht, wie man das Schmieren der Y-Achse vereinfachen kann. Mir schwebt (schwebte) ein Kippgelenk auf einer Seite unten vor mit einem kleinen Flaschenzug von der Decke her.

Denn leider ist es so, dass meine Wirbelsäule arg geschunden ist und ich mich mit drei latenten Bandscheibenvorfällen durchs (schöne) Leben schlagen muss, immer in der Furcht ... Mir fällt es deshalb sehr schwer, die Karla zum Schmieren auf die Seite zu legen (obwohl kein Ballast drin ist) und vor allem, sie wieder aufzurichten. Hilfe: Fehlanzeige; meine Frau sitzt die meiste Zeit im Rollstuhl ...

Allein aus diesem Grund werde ich meine Karla wohl in absehbarer Zeit wieder verkaufen müssen; es sei denn, es zeichnet sich - durch Eure Hilfe - eine Lösung ab.

Also, bleibt dran!

Gruss Michael

Benutzeravatar
DirkT
Site Admin
Beiträge: 532
Registriert: 22.12.2015, 21:58

Re: Y-KUS der Karla von "außen" schmieren?!

Beitrag von DirkT » 29.01.2016, 17:58

Holldrio@all :D ,

vielen Dank für die Infos! Ohne die wäre es schwer geworden.
Ein 30cm Panzerschlauch habe ich noch 'über', aber das wäre wohl nur eine Notlösung.
Bild01.jpg
Bild03.jpg
Bild02.jpg
Bild04.jpg
Jetzt arbeite ich erst mal Eure Links ab! Nochmals vielen Dank!

Gruß,

Dirk
Karla #14 'heavy',
1,5kw ER16 Chinaspindel
UC400 Ethernet mit UCCNC V1.2113 & ScreenSet2022,
Solidworks & CondaCAM V3.1;
3D-Drucker:
Qidi X-Max/Orbiter 1.5 Extruder/Dragon Hotend/Duet2;
Bambu Lab X1CC
Slicer: Orca Slicer & Ideamaker

Benutzeravatar
DirkT
Site Admin
Beiträge: 532
Registriert: 22.12.2015, 21:58

Re: Y-KUS der Karla von "außen" schmieren?!

Beitrag von DirkT » 29.01.2016, 18:40

So,
bin gerade am Artikel auswählen.
Da ich mir unsicher, ob der Schlauch dem Druck einer Fettpresse gewachsen ist, frage
ich hier einfach nach Eurer Einschätzung. Ich vermute: ja, aber sicher ist sicher:

Ich möchte diese 'Gerade Einschraubverschraubung', Art.-Nr. 104 001, M6x1 keg (d1) auf ø 4 mm (D) mit dieser Kunststoffleitung
(Art.-Nr. WVN715-R04x0,85) Kunststoffrohr ø4x0,85 mm leer - hart - transparent, minimaler Biegeradius 38 mm, verwenden.
Laut Daenblatt weiter unten auf der Seite kann der Schlauch 72 bar Druck verkraften. Würde das reichen?

Gruß,

Dirk
Karla #14 'heavy',
1,5kw ER16 Chinaspindel
UC400 Ethernet mit UCCNC V1.2113 & ScreenSet2022,
Solidworks & CondaCAM V3.1;
3D-Drucker:
Qidi X-Max/Orbiter 1.5 Extruder/Dragon Hotend/Duet2;
Bambu Lab X1CC
Slicer: Orca Slicer & Ideamaker

KarlG
Site Admin
Beiträge: 4390
Registriert: 22.12.2015, 22:17

Re: Y-KUS der Karla von "außen" schmieren?!

Beitrag von KarlG » 29.01.2016, 19:40

DirkT hat geschrieben:Laut Daenblatt weiter unten auf der Seite kann der Schlauch 72 bar Druck verkraften. Würde das reichen?
Nicht wirklich meine "Baustelle", aber ich glaube, dass das reicht. 72 bar ist max Betriebsdruck, nicht Berstdruck. Handhebelfettpressen (können) erzeugen irgendwas um 200-400 bar. Dafür muss aber der Gegendruck dasein, was ich bei so einer Kugelumlaufmutter bezweifle. Vermutlich wird der tatsächliche Druck weit drunter sein. Überhaupt - was soll denn passieren? 72 bar sind schon eine Menge!

Gruss
Karl

Mario
Beiträge: 69
Registriert: 07.01.2016, 20:26

Re: Y-KUS der Karla von "außen" schmieren?!

Beitrag von Mario » 29.01.2016, 20:07

DirkT hat geschrieben:So,
bin gerade am Artikel auswählen.
Da ich mir unsicher, ob der Schlauch dem Druck einer Fettpresse gewachsen ist, frage
ich hier einfach nach Eurer Einschätzung. Ich vermute ja, aber sicher ist sicher:

Ich möchte diese 'Gerade Einschraubverschraubung', Art.-Nr. 104 001, M6x1 keg (d1) auf ø 4 mm (D) mit dieser Kunststoffleitung
(Art.-Nr. WVN715-R04x0,85) Kunststoffrohr ø4x0,85 mm leer - hart - transparent, minimaler Biegeradius 38 mm, verwenden.
Laut Daenblatt weiter unten auf der Seite kann der Schlauch 72 bar Druck verkraften. Würde das reichen?

Gruß,

Dirk
Hallo Dirk,

in meiner Firma vertreiben wir auch multifunktionale Fräs und Schneidemaschinen ( 100-300k€ Bereich).
Die Wagen am Werkzeugkopf kann man so auch nicht fetten. Da wurde auch einer dieser Schläuche verwendet und am Ende ein Trichterschmiernippel gesetzt.
Das ganze wird zwar mit einer Stosspresse geschmiert - weiss nicht welchen Druck die erzeugen, klappt aber wunderbar.

Grüße
Mario

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste