Ist doch genau das, was ich auch geschrieben habe. Nur mit anderen Worten.Visualisierung hat auch den Vorteil, dass man nicht nur die Werte hat, sondern auch die Kraftflüsse sieht und somit bewerten kann, an welcher Stelle man optimal verstärkt.
Ich denke, dass eine FEM mit unrealistisch hohen Kräften das Verständnis erzeugt.
Das Verständnis ist notwendig um ideale Lage und Form einer Versteifung zu finden - beides ist dort, wo die Versteifung nicht nur durchs Material wirkt, sondern in erster Linie über die Form (sollte zu einem geänderten bunten Bildchen führen).
Wenn man dann die Verstärkung gefunden hat, lässt sich das Ergebnis natürlich nicht mehr manuell (mit überschaubarem Aufwand) rechnen. Da braucht man dann eine FEM um die realen Ergebnisse zu finden.
Naja, man muss "nur" die Linearschiene auf die lange Seite eines Rechteckprofiles packen. Wenn man dann Wagen und Linearschiene "verklebt" hat man schon die Rotation der Linearschiene.ich wüsste jetzt nicht, ob z.B. FEM überhaupt das Verdrehungsverhalten von Linearwagen um die Längsachse abbilden kann. Da müsste man quasi eine federnde "Auflage" nachbilden und das anhand von nicht bekannten techn. Parametern.
Realistische Werte bekommt man sicherlich dann, wenn man das verwendete Aluprofil als Träger modelliert.
Ich sehe das einfach als zwei Schritte an, die nichts oder wenig miteinander zu tun haben.Aber: Sei es, wie es sei. Grundsätzlich MUSS man auch im FEM der realen Situation möglichst nahekommen, sonst hat man zwar schöne bunte Bilder, aber falsche Ergebnisse.
Oder anders ausgedrückt, zwei völlig verschiedene Zielstellungen.
Einmal bunte Bildchen fürs Verständnis und dann die korrekte Maßtabelle um faktisch richtige Ergebnisse zu kennen.
Gruß Reinhard