KUS bei angetriebener Mutter

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DaDiesel
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KUS bei angetriebener Mutter

Beitrag von DaDiesel » 14.08.2018, 18:25

Hallo zusammen,

Mittlerweile gibt es ja einige käuflichen Varianten der angetriebenen Mutter aber auch sehr gute Selbstbau Ideen.

Hat den auch jemand eine "Patent" Lösung wie die Spindeln am besten gelagert werden und die Enden dafür optimaler weise aussehen sollten ?
Soweit ich informiert bin werden die Enden nach Standard oder nach Kundenwunsch pro Bestellung angefertigt.
Da diese jedoch fixiert werden, sollte diese doch auch anderes aussehen oder bin ich da auf dem Holzweg ?


MfG Daniel

KarlG
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Re: KUS bei angetriebener Mutter

Beitrag von KarlG » 14.08.2018, 18:58

DaDiesel hat geschrieben:
14.08.2018, 18:25
Soweit ich informiert bin werden die Enden nach Standard oder nach Kundenwunsch pro Bestellung angefertigt.
Da diese jedoch fixiert werden, sollte diese doch auch anderes aussehen oder bin ich da auf dem Holzweg ?
Üblicherweise werden sie dann einfach nur geschnitten und entgratet - also ohne "Endenbearbeitung". Natürlich kann man sich noch "spezielle" Lagerungs- und Einspannungsvarianten ausdenken, die dann wieder eine Bearbeitung erfodern. Ist aber nicht üblich und habe ich auch noch nie gesehen...

Gruss
Karl

DaDiesel
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Re: KUS bei angetriebener Mutter

Beitrag von DaDiesel » 14.08.2018, 19:54

Hallo,

Da hätte ich ehrlich gesagt auch als nicht Experte große Skrupel diese direkt auf Gewinde zu befestigen, da dann die Auflagefläche nur ein kleiner
Teil des Durchmessers wäre.

Mein erster Gedanke war Plandrehen und beidseitig in Lager einspannen, ähnliche diesem hier.
http://www.maedler.de/Article/64640116

Hatte auch schon welche bei Herstellern gesehen welche ich auch sehr elegant finde, leider konnte ich bis jetzt keine Quelle dazu ausfindig machen.
http://www.bzt-cnc.de/images/stories/bz ... il-web.jpg

Gibt es den ein best Practice Fall für die angetriebene Mutter ?
Mein heimlicher Favorit ist momentan dieses schöne Exemplar
http://www.cnc-area.de/wbb3/index.php?t ... #post44746

Hier stellt sich mir nur die Frage ob der Flansch selbst gedreht oder ob dieser käuflich zu erwerben ist.

MfG Daniel

Stud54
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Re: KUS bei angetriebener Mutter

Beitrag von Stud54 » 15.08.2018, 07:30

Unsere Firma hat einige Maschinen mit Antriebspaketen gefertigt. Die Spindel wird schon bearbeitet.

Jede Seite wird auf 30mm abgedreht, der Durchmesser passt zu einem Spannsatz, ähnlich diesem hier.
https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre ... 2711785112


Die Adapterplatte besitzt eine Passung, für den Außendurchmesser des Spannsatzes. Diese Platte wieder rum wird mit 4 Schrauben an der Achse an jeder Seite befestigt.
Ist die Spindel dann ausgerichtet und steht parallel zu den Führungen, werden beide Platten gebohrt und mit einer Kegelreibahle bearbeitet, dann verstiftet.

Gruß


Ach ja, viel schlimmer wird der Knoten im Kopf wenn du dich fragst, wie eine Zentralschmierung an so ner angetriebenen Mutter funktioniert...:)

medicusdkfz
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Re: KUS bei angetriebener Mutter

Beitrag von medicusdkfz » 15.08.2018, 18:06

Hi,

ich verbaue auf Y und X auch jeweils angetriebene Muttern. Die Befestigung sollte jeweils als Fest- und Loslager realisiert werden. Dafür verwende ich diese Flansche hier:
6EA7A721-BBCC-4B76-B1C4-5C7F32D69E79.jpeg
Eine Seite wird fest angezogen (Spindelenden der 25er Spindeln sind bei mir nicht bearbeitet) und die andere nur locker angezogen, sodaß die Spindel sich bei Materialausdehnung v.a. des Aluminiums bewegen kann... Die oben aufgeführte Flanschvariante ist auch auf der Möderl-Homepage beschrieben.

Beste Grüße,
Pierre

DaDiesel
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Re: KUS bei angetriebener Mutter

Beitrag von DaDiesel » 15.08.2018, 18:11

Hallo,

Jup wie wird Sie dann beim Zentralschmierung gefüllt ?
Hätte jetzt als erstes an den Siemens Rotationsschlauch gedacht, im Katalog gleich neben Siemens Lufthaken zu finden :wf

Ne Spaß bei Seite, bin mir gar nicht mehr sicher ob der Aufwand dafür sich überhaupt lohnt und die Vorteile die Nachteile überwiegen.
Im Moment wäre in der Planung die längste 20er Spindel 1850mm lang, vielleicht wäre auch eine Nummer größer ausreichend um den Schwingungen
entgegen zu wirken, falls diese überhaupt auftauchen wenn man nicht nur rennen fährt von Anschlag zu Anschlag.

MfG Daniel

DaDiesel
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Re: KUS bei angetriebener Mutter

Beitrag von DaDiesel » 18.08.2018, 11:55

Moin,

Jetzt wurde aber ein Gedanke gepflanzt :?:

Wie sehen eigentlich eure Erfahrungen bei einer Zentralschmierung aus ?
Lohnt sich denn der Aufwand diese in einer Planung gleich mit aufzunehmen bzw. umzusetzen ?

Hier gibt es ja auch Lösungen von der einfachen "Verlängerung" der Abschmierpunkte zu einen Zentralen Punkt, bis hin zum wechseln zu Gleitbahnöl mit Pumpenunterstützung.
Mein Bauchgefühl sagt mir "Perlen für die …", der Faule Hund jedoch "sollte man machen".

MfG Daniel

Stud54
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Re: KUS bei angetriebener Mutter

Beitrag von Stud54 » 18.08.2018, 13:31

Das hat mit faul nix zu tun.

In Hobbymaschinen, die in der Woche 3 Stunden arbeiten, ist eine Zentralschmierung nicht wichtig. Soll die aber in der Woche jeden Tag 5 Stunden laufen, wird sich das lohnen.

Hier geht es um gefahrene Meter.
Z.B. läuft ne Portalfräse in der Stunde nen halben Kilometer...in acht Stunden 4km. Das geht nicht lange gut ohne nachschmieren.

DaDiesel
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Re: KUS bei angetriebener Mutter

Beitrag von DaDiesel » 18.08.2018, 15:43

Hallo,

Gibt es denn so eine Faustregel nach wieviel Verfahrweg man nachschmieren sollten für Fett und für Öl ?
Konnte mir gut vorstellen das der Aufwand dies nun bei der Planung zu Berücksichtigen Garnichts so wild ist, oder muss man sich vorher für eins
entscheiden weil man das Fett Garnichts mehr rausbekommt beim Wechsel auf Öl :?:

Von den benötigten Teilen wäre es auch überschaubar,
paar 6mm Schläuche zu jedem Wagen und KUS-Mutter + Anschlüsse, eine Verteilerbox und bissel Ölpumpe mit "keine Ahnung" aber glaub 3 Bar sollten reichen.

Natürlich wäre die angetrieben Mutter das raus :idea:

MfG Daniel

Stud54
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Re: KUS bei angetriebener Mutter

Beitrag von Stud54 » 18.08.2018, 16:06

Nein, eine Zentralschmierung funktioniert anders. Da gibt es Vertile, Dosierventile. Diese funktionieren nach einem bestimmten Prinzip. Und so ne Pumpe macht in der Regel 30bar, das brauchen diese Ventile auch.

Was du vorhast, ist was völlig anderes.

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