Problem der Verfahrwege

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Marco
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Problem der Verfahrwege

Beitrag von Marco » 24.06.2018, 15:13

Hi habe folgendes Problem.

Bin gerade dabei meine Fräse zu überprüfen, da meine Maße nicht stimmen. Ich fahre je Achse in einer Richtung 10mm. Eine Richtung ist immer aus2/3 100 genau bei jeder Achse. Wenn ich aber wieder zurückfahre habe ich bei z und x 0.16mm Versatz zur Nullposition. Bei der y Achse sind es immer genau 0,08mm. Habe auch schon die Kugelumlaufmutter der Y-Achxe getauscht jedoch ohne Erfolg. Wo kann ich noch suchen?

Danke für eure Hilfe

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Christian Knüll
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Re: Problem der Verfahrwege

Beitrag von Christian Knüll » 24.06.2018, 19:39

Hallo,

prüfe mal das Festlager der Spindel - das kann auch für Spiel verantwortlich sein und wird gerne übersehen.

Christian

Marco
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Re: Problem der Verfahrwege

Beitrag von Marco » 24.06.2018, 19:53

Hi Christian, da hatte ich auch schon drangedacht. Aber beim Selig Umbausatz für meine Fräse ist das nicht wirklich gut gelöst worden. Da gibt es nur ein doppelreihiges Lager, was direkt auf die Spindel(Gewinde) geschraubt wird. Bild anbei
Dateianhänge
Festlager.jpg

KarlG
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Re: Problem der Verfahrwege

Beitrag von KarlG » 24.06.2018, 20:01

Dat is Murx - das kann schon grundsätzlich nicht spielfrei sein..

Marco
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Re: Problem der Verfahrwege

Beitrag von Marco » 24.06.2018, 20:06

Hi Karl hast du eine Lösung., Idee?

Stud54
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Re: Problem der Verfahrwege

Beitrag von Stud54 » 24.06.2018, 20:32

Ein gescheites Festlager....!??!!
😉

KarlG
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Re: Problem der Verfahrwege

Beitrag von KarlG » 24.06.2018, 21:00

Marco hat geschrieben:
24.06.2018, 20:06
Hi Karl hast du eine Lösung., Idee?
Dazu müsste man mal das Spindelende sehen und die Maße haben - vermute aber, dass der Platz für eine funktionierende Lösung nicht reicht.

1. Vernünftige Lagerung: Also zwei Schrägkugellager, aber mindestens 2 Rillenkugellager, die mechanisch fixiert werden müssen (bzw. zumindest 1 der beiden)
2. Die Spindel muss gegen die Lager fixiert werden (Überwurfmutter + evtl. Federscheiben)
3. EIne brauchbare Wellenkupplung - die Aludinger federn und brechen auch gerne mal

Gruss
Karl

Marco
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Re: Problem der Verfahrwege

Beitrag von Marco » 25.06.2018, 06:23

Moin zusammen

hier mal die Bilder der verbauten Kupplung und von der Festlagerseite.
Dateianhänge
Spindel X-Achse.JPG
Lagergehäuse.JPG
Lagerflansch.JPG
Kupplung3T1.jpg

KarlG
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Re: Problem der Verfahrwege

Beitrag von KarlG » 25.06.2018, 13:21

Wenn dieses Bild für alle Achsen gilt, stellt sich mir die Frage, wie sowas möglich ist?

Sitzt die Kupplung nicht auf dem Wellenstumpf, sondern auf dem Gewinde?

Also: Wir haben einen 10er Lagerungsdurchmesser an der Spindel und insgesamt 22,5mm "Platz". "Herkömmlich" eine Überwurfmutter 10x1 - hat als Flachausführung 4mm. Dazu 1,5mm für Federscheiben sind also 5,5mm - bleiben 17mm für die Lagerung. EIn 7200 hat 9mm - davon 2 und mindestens 1mm Steg wären also 19-20mm und das ist zu viel und passt nicht hin.

Ein 7000er hat 8mm und könnte in Form eines BK10 oder FK10 grade passen. ALso direkt aufeinander und von aussen verspannen - dann 8+8+5,5=21,5mm < 22,5mm.

Das wäre meine erste Wahl: EIne Lagerungseinheit aus 2 7000er oder ein fertiges BK10 oder FK10.

Zweite Wahl: Erstmal ein Doppelreihiges 3200 weiter verwenden - vernünftige Befestigung des Spindelendes mit Mutter und Federscheiben - dann Spiel nachmessen und evtl. das 3200 gegen eine spielarme Variante austauschen. Die gibt es bis zu garantierten 15µ (evtl besser) und das wäre ja schon Faktor 10 besser als jetzt.

Gruss
Karl

Marco
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Re: Problem der Verfahrwege

Beitrag von Marco » 25.06.2018, 13:37

Hi Karl

nein die Kupplung sitzt nicht auf dem Gewinde sondern so wie es sich gehört. Die Idee mit dem Flanschlager ist mir heute auch eingefallen. Ich werde mal zwei bestellen und ausprobieren. Bei der Z-Achse dürfte es kein großes Probllem werden. Das aber zu einer anderen Zeit. Aber danke mal für deine Tips.
Ist Kamp und Kötter eine gute Wahl für Flanschlager?
Gruß Marco

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