Ja, da kann ich Dich wirklich beruhigen. Das Loslagerproblem ist nämlich gar keines, sondern eher nur hochstilisiertes Marsroboterdenken. Eigentlich genügt es, eine härtere Sorte Plastilin um das Ende der Spindel zu pappen (halt öfters reparieren), oder in ein Stück Pressspanplatte ein Loch auszuschneiden, etc. - geht alles, die Genauigkeit der Maschine interessiert das nicht, solange das Festlager korrekt arbeitet. Mich haben in einigen Jahren unzählige Leute gefragt, warum auf Z kein Loslager ist ...
Klar hängt es von der Länge der Spindel ab, ich habe jetzt absichtlich übertrieben, aber auch nicht die Unwahrheit gesagt. Denn: Du machst das sicher gut und später einmal kannst Du ja bei Bedarf immer noch die Maschine durch sie selbst an den notwendigen Teilen reproduzieren lassen.
Gruß, Heini
Anfänger hat Frage zur Loslagerung
-
- Beiträge: 306
- Registriert: 06.01.2016, 20:18
Re: Anfänger hat Frage zur Loslagerung
Es gibt etliche professionelle Maschinen, die gar kein Loslager haben.
Wenn man es weglässt, sollte man aber wissen, was man da tut - das kann man ausrechnen.
Grundsätzlich hängt es an Spindeldurchmesser und Grenzdrehzahl und auch hier kann man "tricksen".
Auch andersrum kann man "tricksen", wenn es selbst mit Loslager knapp nicht reicht.
Dann baut man halt ein zweites "Festlager"
Wenn man es weglässt, sollte man aber wissen, was man da tut - das kann man ausrechnen.
Grundsätzlich hängt es an Spindeldurchmesser und Grenzdrehzahl und auch hier kann man "tricksen".
Auch andersrum kann man "tricksen", wenn es selbst mit Loslager knapp nicht reicht.
Dann baut man halt ein zweites "Festlager"
Re: Anfänger hat Frage zur Loslagerung
Hier geht's doch aber um eine Spindel mit 1m Länge - da wird das Loslager doch wohl keiner ernsthaft weglassen wollen.
Re: Anfänger hat Frage zur Loslagerung
Guten Morgen,
ich werde das Loslager nicht weglassen, da es meiner Meinung nach sinnvoll ist und ich mit der Konstruktion kaum Aufwand (im Gegensatz zum Festlager) habe.
@ Karl: was meinst du hiermit?
"Auch andersrum kann man "tricksen", wenn es selbst mit Loslager knapp nicht reicht.
Dann baut man halt ein zweites "Festlager".
Ich denke, dass ich das Thema grundsätzlich verstanden habe.
Darf ich noch ein paar andere Sachen fragen? Das passt dann aber nicht zum Titel des Threads...
ich werde das Loslager nicht weglassen, da es meiner Meinung nach sinnvoll ist und ich mit der Konstruktion kaum Aufwand (im Gegensatz zum Festlager) habe.
@ Karl: was meinst du hiermit?
"Auch andersrum kann man "tricksen", wenn es selbst mit Loslager knapp nicht reicht.
Dann baut man halt ein zweites "Festlager".
Ich denke, dass ich das Thema grundsätzlich verstanden habe.
Darf ich noch ein paar andere Sachen fragen? Das passt dann aber nicht zum Titel des Threads...
Re: Anfänger hat Frage zur Loslagerung
Die Durchbiegung der Spindel hängt von der Lagerungsart ab. Die bestimmt die Grenzdrehzahl, ab der man mit starken Vibrationen, oder gar einem "Knoten" bzw. abknicken rechnen muss. Das Festlager ist üblicherweise ein Doppellager; das Loslager ein Einzellager. Aber man kann natürlich (mit Toleranzausgleich) auch auf der Loslagerseite ein Doppelager verbauen, oder auch die Spindel auf Zug einspannen.
Schau mal in die specs eines namhaften Spindelherstellers - da sind idR. auch die verschiedenen Lagerungsarten mit Drehzahl/Länge-Diagrammen beschrieben.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste