Wie ich das verstanden habe:django013 hat geschrieben:trotzdem sei die Frage erlaubt, wieviel bei sowas ein P&P-Automat erleichtert.
1. Während der elend langen Bestückungszeit trocknet ihnen die Lötpaste weg
2. Manuelle Bestückung ist (mal abgesehen von der Arbeitszeit) ungenau und Fehlerträchtig
Reale Zeiteinsparung ist sicher gar nicht drin, weil das massiv Zeit kostet, den ganzen Kram abzubilden und dann zu "programmieren".
Ist die Frage, inwieweit sich der EInmalaufwand jemals rentiert. Das kann aber nur der Markus kalkulieren/beantworten.
Denke aber, dass er den Aufwand nicht unterschätzt.
Dann lässt er fertigen. Es geht imho nur um die Entwicklung und weil das DIng ja relativ komplex ist, werden da sicher noch ein paar weitere Protos folgen, bis das "rund" ist. Ob das auf Dauer das einzige Projekt bleibt, weiss auch nur er.Ein Bestückungsautomat für einen Prototypen ist sicher schon overkill. Damit das Sinn macht, sollte eine Serie schon eine Mindeststückzahl erreichen.
Also: WIr reden über 12m/Min (nicht pro Sekunde). Bestückungsautomaten sind üblicherweise irgendwo bei 500mm/s oder mehr unterwegs. Das wären dann 30m/Min. Mit einer 10er Steigung sind gut 20m/Min drin. 16er Steigung wäre auch noch verfügbar, aber in diesem Fall würde ich den besten Kompromiss fräsen/bestücken bei einer 10er Steigung sehen.Du hast doch selber schon Versuche mit 12m/s gemacht - liege ich da falsch, wenn ich schreibe, dass es bei der Geschwindigkeit auf ein möglichst schweres Fundament ankommt?
Der Beschleunigung sind aus zwei Gründen Grenzen gesetzt:Um bei Platinengrößen bis 300mm überhaupt auf die Geschwindigkeit zu kommen, bzw. davon auch profitieren zu können, braucht man schon ordentliche Beschleunigungsrampen.
1. Wie Du schon schrubst - die Erschütterungen aus der bewegten Masse
2. Das Bauteil nicht zu verlieren (sind ja dann auch nur "Hobby-Picker")
1000er Rampen kann man vermutlich nicht fahren. Der Ansatz, die Hauptbewegungen auf die (leichtere) Portalachse zu packen, ist also schonmal überdenkenswert, auch wenn das Ding dadurch komplizierter wird (Steifigkeit Portal und Stützweiten). Kann man ja alles diskutieren.
Aber, wenn er damit leben könnte - das soll eine "speed demo" sein.
Ich würde eher irgendwas um 20 bis max. 30kg kalkulieren. Davon unter 10 die Z-Achse. Das Portal der "Standard-"Karla wiegt unter 20 Kilo.Naja - und wenn ich mir vorstelle, dass die Fräse auch ALU fräsen können soll, dann wird das Portal an den 100kg kratzen (je nach Größe). Das ist schon ne Hausnummer, als bewegte Masse
Sein "Problem" ist halt, dass er in die Breite will, bzw. vielleicht auch muss.
Hauptverwendung beim Fräsen sollen ja nicht massive Blöcke mit 20er Messerkopf sein, sondern eher Blech bis dünnere Platten. Also kleine Fräser mit höheren Drehzahlen.
Gruss
Karl