Karla: Problem mit Genauigkeit

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KarlG
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Re: Karla: Problem mit Genauigkeit

Beitrag von KarlG » 21.12.2024, 16:52

Kissling hat geschrieben:
21.12.2024, 14:14
Weg 2:
Ich löse die obere Schiene.
Das wäre einfacher.
Das ist:
1. Alles andere als einfach, weil Du das Ding ja wieder exakt grade drankriegen musst
2. Erzeugt Spannung auf dem Unteren Wagen/Schiene
Weg 1:
Das ganze obere Portal kippen.
Da habe ich aber Sorge, das meine Ausrichtung in X-Richtung verliere.
Nicht das gesamte Portal, sondern nur den Portalbalken.
Dazu löst Du zuerst beidseitig links und rechts die 2. Schraube von unten und ziehst sie "mäßig" wieder an.
Also nicht anknallen, aber auch nicht locker. Es geht darum, den Balken in der Ausrichtung zu fixieren und um diesen Punkt/diese "Linie" den Balken dann zu schwenken.
Dann die restlichen 6 Schrauben lockern, den Portalbalken einstellen und dann wieder alles festziehen.

Gruss
Karl

Kissling
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Re: Karla: Problem mit Genauigkeit

Beitrag von Kissling » 21.12.2024, 19:31

Ok...
Hat funktioniert :dh

Jetzt fehlt nur noch die Kontrolle.

Leider fahre ich morgen nach Salzburg.
Aber ich werde berichten.
Danke an alle.
Gruß Ronald

Kissling
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Re: Karla: Problem mit Genauigkeit

Beitrag von Kissling » 22.12.2024, 18:54

@ all

vielen Dank für Eure Anregungen.

Die Achsen sind nun alle besser +- 0,01mm neu eingestellt.
Die X-Achse hat kein Spiel mehr.
Die Opferplatte ist neu überfräst.

Das Ergebnis ist soweit ich das beurteilen kann ok :dh

20241222_183601-1920.jpg
20241222_183546-1920.jpg
Die Tage mache ich nochmal weitere Klemmen.
Da sehe ich dann ob das Innenloch jetzt auch im Maß ist.
Ich berichte...

Nochmal Danke

Gruß Ronald

Kissling
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Re: Karla: Problem mit Genauigkeit

Beitrag von Kissling » 25.12.2024, 21:55

@ All
Frohe Weihnachten an alle.

Hatte die lezten Tage ein wenig Zeit :dh

1. Habe also erstmal alle Winkel vermessen.
Das sieht gut aus.

2. Ich habe meine Opferplatte neu überfräst

3. Nochmal die Spindel ausgerichtet.
An einem 10 cm langen Schenkel die Messuhr montiert.
Fehler: <= 0,02 mm

4. Backlash gemessen.
Das ist <= 0,03 mm
Ist das ok?

20241225_204738-1920.jpg

Dann habe ich Probestücke gefräst.
Mit Aussenkontur (Teil) und Innenkontur.

Hier das Messprotokoll:
Anmerkung:
Ich habe nur einen digitalen Messschieber!

Was sich rauskristalisiert ist, dass Innenkonturen immer etwas zu klein werden.
Frage: Kann man das in Estelkam irgendwie automatisch kompensieren?
20241225_212900-1920.jpg
Kann ich da noch irgendwas bverbessern, so das das kleine Rechteck saugend in den passenden Ausschitt reinpasst?
Oder muss ich in Estelkam einen Schlichtgang mit Übermas anlegen?

Mir ist aufgefallen, das der Keis nicht ganz rund ist!
Das müsste doch vom Backlash kommen???


Gruß Ronald

KarlG
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Re: Karla: Problem mit Genauigkeit

Beitrag von KarlG » 26.12.2024, 08:05

Moin,
Kissling hat geschrieben:
25.12.2024, 21:55
4. Backlash gemessen.
Das ist <= 0,03 mm
Ist das ok?
Hab grade nochmal nachgeschaut: Mario hat damals TBI-Spindeln gekauft. Die 0,03 wäre insofern o.K., dass das kein Reklamationsgrund wäre, aber im Rahmen der Messungen, was man normalerweise bekommt, wäre das viel. Eher im Durchschnitt unter 0,01 bzw. kaum messbar.
Jetzt ist die Frage, ob die Y-Spindel bereits merklich gelitten hat, es von der Messanordnung kommt, oder ein anderer Fehler (z.B. Festlager) vorliegt.
Was sich rauskristalisiert ist, dass Innenkonturen immer etwas zu klein werden.
Frage: Kann man das in Estelkam irgendwie automatisch kompensieren?
Nein! Das wäre auch komplett sinnlos, weil die Aussenkonturen ja passen bzw. "etwas" zu groß sind. Aber das liegt im Bereich der Messungenauigkeit bzw. stellt sich die Frage, wie scharf der Fräser ist und wie oft geschlichtet wurde.

Ich würde als erstes mal die Uhr gegen den vorderen Wellenstumpf der Y-Spindel stellen und kräftig das Portal (versuchen) hin- und herzuschieben, ob sich die Spindel mitbewegt. Dann ist das Umkehrspiel eher am Festlager zu suchen. Auch ein "loser" Mutternhalter ist schonmal vorgekommen.

Gruss
Karl

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