Grüßgott
Ich habe beim Zerspannen meiner Holzplatten immer dasselbe Problem. Es entstehen immer auf einer Seite der Flanken Fasern (siehe Bilder). Die Zerspannung der Platte erfolgt in einer Abzeilung von unten nach oben und wieder von oben nach unten, 90° zu der Faserrichtung des Holzes.
Wenn es ein Problem mit Gegenlauf/ Gleichlauf wäre müssten dann nicht die Fasern auf beiden Seiten sein? Oder liegt es an den Programm-Einstellungen?
CNC Software: Mach 3
Allgemeine Zerspannungsparameter:
Drehzahl 16.000 U/min – 18.000 U/min
Vorschub X/Y – 2.500-3000 mm/min
Vorschub Z – 800 mm/min
Holzart: Esche
Bilder im Google Drive Ordner: https://drive.google.com/drive/folders/ ... sp=sharing
Mach 3 Parameter
Motor Tuning X,Y und Z
Flanke mit Fasern
Flanke ohne Fasern
Vielen Dank für die Hilfe, ich freue mich auf eure Rückmeldungen
Mit freundlichen Grüßen
Michael Raffler
Fasern nach der Zerspannung
Re: Fasern nach der Zerspannung
Moin,
na ja, Holz ist ein anisotropisches Material, das 3 Schnittrichtungen hat. Mit der Faser, Gegen die Faser und Quer zur Faser.
Da beim Abzeilen immer nur 2 der Schittrichtungen auftauchen, kann durchaus der Wechsel von Gleich- auf Gegenlauf unterschiedliche Fräsergebenisse aufweisen.
Finde den Fehler...
Es wird also immer Fasern geben, besonders im Gleichlauf.
sswjs, aka Jens
na ja, Holz ist ein anisotropisches Material, das 3 Schnittrichtungen hat. Mit der Faser, Gegen die Faser und Quer zur Faser.
Da beim Abzeilen immer nur 2 der Schittrichtungen auftauchen, kann durchaus der Wechsel von Gleich- auf Gegenlauf unterschiedliche Fräsergebenisse aufweisen.
Na ja, die Drehzal ist schon mal lustig, aber eine wichtige Angabe fehlt. Die des Fräserdurchmessers. Dann könnte man mal die Spaltgeschwindigkeit ausrechnen. Bei Holz liegt die bei so ca. 50m/s. Nehmen wir mal einen 6mm Fräser, da liegen wir bei rund 5,7m/s.

Finde den Fehler...
Es wird also immer Fasern geben, besonders im Gleichlauf.
sswjs, aka Jens
Maschinen: BZT PFE1000 mit 1,5kW Suhner, High-Z 1000 mit Kress FME-1050/1, Sorotec HL 4530 mit Kress FME-1050, China 3018, Stepcraft 1/600 umgebaut mit Kress FME-1050
Re: Fasern nach der Zerspannung
Schon mal vielen Dank für die rasche Antwort.
Ja es war ein 6mm konischer Fräser mit 2mm Radius. Ja das es immer wieder Fasern geben wird verstehe ich. Was ich aber nicht verstehe, warum die Fasern immer nur bei einer Steigenden Flanke entstehen, bei der Fallenden Flanke (sprich der Fräser bewegt sich in Z-) habe ich nie Fasern.
Meinst du mit Spaltgeschwindigkeit die Schnittgeschwindigkeit? Demnach bräuchte ich eine Drehzahl von ca. 160.000 U/min?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Raffler

Ja es war ein 6mm konischer Fräser mit 2mm Radius. Ja das es immer wieder Fasern geben wird verstehe ich. Was ich aber nicht verstehe, warum die Fasern immer nur bei einer Steigenden Flanke entstehen, bei der Fallenden Flanke (sprich der Fräser bewegt sich in Z-) habe ich nie Fasern.
Meinst du mit Spaltgeschwindigkeit die Schnittgeschwindigkeit? Demnach bräuchte ich eine Drehzahl von ca. 160.000 U/min?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Raffler
Re: Fasern nach der Zerspannung
Moin,
sswjs, aka Jens
Na ja, du fräst Gleich- und Gegenlauf zusammen. Und bei einer der Beiden Richtungen zieht der Fräser fasern. Ich würde auf den Gleichlauf tippen. Das heißt in's Material rein (-Z) fräst du im Gegenlauf, aus dem Material raus im Gleichlauf.
So ist es. Beim Holz nennt man das Spaltgeschwindigkeit, das findet man dann schneller bei Google, beim Fräsen Schittgeschwindigkeit. Ist das Selbe. Und ja, 160.000 sind realistisch. Mein Drehzahrechner schmeißt mir 159154,9431 raus. Allerdings muss der Verschub dann auch noch dazu passen und der ist bei einem Zweischneider bei 20m/min. Schafft das deine Fräse? Meine auch nicht, die macht bei 15m/min schlapp.
sswjs, aka Jens
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Re: Fasern nach der Zerspannung
Hmmm - bin zwar kein Holzwurm, aber trotzdem muss es dafür eine logische Erklärung geben. Kann es vielleicht sein, dass "zufällig" die Faserrichtung bei der Aufspannung immer gleich ist? Genau 0,90,180° hat man ja nie und wenn der Kugelkopf in einer Richtung gegen die Faserspitze rennt (was im Prinzip einem Gegenlauf entspricht), würde er in der anderen Richtung die Faser leicht in Längsgrichtung anschneiden und hämmert quasi immer auf den elastischen Teil drauf, der dann ausfranst.
???
Gruss
Karl
Re: Fasern nach der Zerspannung
Moin,
sswjs, aka Jens
hm, jetzt wo du das schreibst, es könnte auch der Gegenlauf. Das ist wie der Versuch, einen losen Faden mit einem Messer zu schneiden. Hängt er in der Luft geht das nur, wenn du eine richtig hohe Geschwindigkeit hast, drückst du ihn gegen einen Holzblock ist nur der Druck entscheidend. Und gegau das passiert beim Gegen- und Gleichlauffräsen. Im Gegenlauf fräst du ja gegen Luft, im Gleichlauf gegen Holz.KarlG hat geschrieben: ↑01.10.2023, 11:52Genau 0,90,180° hat man ja nie und wenn der Kugelkopf in einer Richtung gegen die Faserspitze rennt (was im Prinzip einem Gegenlauf entspricht), würde er in der anderen Richtung die Faser leicht in Längsgrichtung anschneiden und hämmert quasi immer auf den elastischen Teil drauf, der dann ausfranst.
sswjs, aka Jens
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Re: Fasern nach der Zerspannung
Verwendeter Fräser:
https://www.fraisertools.com/de/konisch ... itte.html
Also ich habe auch schon versucht in Faser-Richtung zu fräsen, immer dasselbe. Weiters habe ich auch schon nur Gleichlauffräsen versucht -> auch wieder das selbe ergebniss. Prinzipiell Gleichlauffräsen in Faserrichtung müsste besser sein bei Holz?
Gibt es nicht auch Fräser die an den Holzfasern nicht so sehr ziehen -> bedingt durch den Schliefwinkel? Wenn ja bitte Link, generell würde mich mal interessieren mit was ihr so fräst.
Mir ist auch Bewusst das ich die Oberfläche nachbearbeiten muss, aber die Fasern die ich habe sind so tief das die Nachbearbeitung zur Hölle wird. In vielen Videos sieht man das sie Reliefs fräsen mit einer viel schwiergigeren Geometrie und das stellt sich mir die Frage wie schaffen ohne das die solche Fasern haben.
Ich freue mich über jede Nachricht/ Ansatz.
Solche Antworten an einem Sonntag ->Traum
Lg Michael
https://www.fraisertools.com/de/konisch ... itte.html
Also ich habe auch schon versucht in Faser-Richtung zu fräsen, immer dasselbe. Weiters habe ich auch schon nur Gleichlauffräsen versucht -> auch wieder das selbe ergebniss. Prinzipiell Gleichlauffräsen in Faserrichtung müsste besser sein bei Holz?
Gibt es nicht auch Fräser die an den Holzfasern nicht so sehr ziehen -> bedingt durch den Schliefwinkel? Wenn ja bitte Link, generell würde mich mal interessieren mit was ihr so fräst.
Mir ist auch Bewusst das ich die Oberfläche nachbearbeiten muss, aber die Fasern die ich habe sind so tief das die Nachbearbeitung zur Hölle wird. In vielen Videos sieht man das sie Reliefs fräsen mit einer viel schwiergigeren Geometrie und das stellt sich mir die Frage wie schaffen ohne das die solche Fasern haben.
Ich freue mich über jede Nachricht/ Ansatz.
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