Also ich kann nur für mich sprechen:
Ich bohre (noch) mit normalen Stahlbohrern, im CAM (Aspire) nehme ich eine Bohrfunktion (Bohrassistent oder wie das dort heißt). Die Bohrer spanne ich in die ER20-Spannzange und die Drehzahl regle ich mit dem FU (meiner hat ja auch unten Power, trotzdem mögen die Bohrer hohe Drehzahlen, das hat mich auch gewundert) so von 4000 bis 8000 U/Min, da fühlen sich die Bohrer wohl. das hängt aber auch vom "reinpecken" ab (damit meine ich den mehrfachen Bohrvorgang pro Loch zum Späneentfernen, also, wie tief rein, rausziehen, wieder rein, usw.). Das Alles mache ich nach Gehör. Manchmal pecke ich zu rasch von oben runter, manchmal auch zu tief oder zu wenig tief (dann wird mir rasch fad dabei

Ich beginne auf der Henriette ungefähr bei 6000 U/Min und 400-500mm/min Z-Zustellung, eher nur 4mm tief (alles bezogen beispielsweise auf einen Bohrer 4,2mm, dickere Brummer mögen wohl mehr Hardcore). Mit Gefühl passe ich dann rasch an, bis es wohlig klingt - man hört das ganz einfach, ohne Zweifel. Vor allem aber mit einem wachsamen Auge auf der Pause-Taste, ob sich eine Aufbauschneide ankündigt, oder, eher und öfters, die Bohrerwendel mit einem Langspan zugemüllt bleibt. Dann stoppe ich, denke nach und es waren meistens falsche Parameter. Oft genügt ein bisschen mehr oder weniger Drehzahl.
Abschließend aber war ich erstaunt, wie gutmütig unsere Chinafrässpindeln und die Bohrer miteinander harmonieren. Wenn ich die Genauigkeit noch steigern kann, habe ich einen neuen, viel schnelleren Arbeitsgang zur Verfügung.
Gruß, Heini