aus dem CNC-Alltag

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django013
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Re: aus dem CNC-Alltag

Beitrag von django013 » 10.05.2020, 18:04

Moin moin,
Du hast mich voll falsch verstanden ...
OK, dann schluck ich meinen Ärger runter und wir versuchen es nochmal in Ruhe ...
dass zum Beispiel I und J beim Kreisbogen 3,123 hätten sein müssen, auf Deiner Zeichnung aber nur 3,12 stand.
Wenn Du meinen Beitrag liest, dann schrub ich, dass ich extra in freecad die Nachkommastellen auf 3 erhöht habe (somit waren natürlich auch 3 Nachkommastellen in meiner Zeichnung).
Ich programmier täglich mit 3 Nachkommastellen und es gibt keine Probleme damit.
Wenn ich jetzt mit den Zahlen aus freecad Probleme an der Maschine bekomme, ist es meine Schuld?
Du hast ein DXF, also eine 2D Zeichnung, aus einer 3D Ansicht gespeichert. Daher stimmt bei Dir die Perspektive nicht und die Zylindernähte werden als senkrechte Linien dargestellt. Aber auch das ist kein fehler des Programmes sondern das gewünschte Ergebnis bei dem von Dir angewandten Vorgehen.
Öhm, falsche Annahme Deinerseits, oder ich versteh Dich immer noch nicht.
Natürlich habe ich vor dem Export die Ansicht so gewählt, dass ich von oben aufs Teil schaue - also genau so, wie ich ein DXF erwarten würde.

Ich habe das Model nicht vereinfacht (außer dass ich eine Variante gewählt habe, die keine Fasen hatte) sondern eben das 3D-Model zum Export ausgewählt.

Wenn man den Export beeinflussen kann, ohne das Modell zu bearbeiten, dann erkläre mir das doch bitte.
Nun, dass es offensichtlich doch geht, hab ich ja gezeigt.
Nö, also für mich waren das nur ein paar Bilder verbunden mit pampigen Aussagen.
Zeigen wie es geht, ist was anderes.
Ich konnte bei Dir keine Hinweise entdecken, wie ich besser zum Ziel kommen würde.
Weder bei freecad, noch bei estlcam hast Du erklärt, wie man zu dem gezeigten Ergebnis kommen kann.
Somit habe ich den Beitrag nicht als hilfreich empfunden.
Wäre natürlich gut, wenn Du sagen würdest, was an meiner Zeichnung zeigt dass ich nicht verstanden habe, auf was es ankommt.
Yo, dazu muss man das DXF-Bild schon etwas genauer anschauen.
Bei drei Bohrungen gibt es eine Senkung auf der Unterseite - also für Senkkopfschrauben.
Das bedeutet, dass ich auf der einen Seite 3 Schrauben und zur anderen Seite 4 Schrauben habe.
Die Lochkreise sind fast identisch.
Ich empfand es garnicht so einfach, das hinzubekommen.
Dann will ich mir noch ein zweites Backenfutter mit einzeln verstellbaren Backen anschaffen und das hat jetzt 4 Löcher (auch wieder auf anderem Lochkreis).
Das alles unter einen Hut zu bekommen, war nicht leicht.
Die linke obere Bohrung ist ein Langloch, erkennbar an den mehrfachen senkrechten Linien. Das heißt, dieses Loch wird von 3-Loch und 4-Loch Backenfutter gemeinsam benutzt.
Das definiert wohl jeder anders. Ich z.b. hätte direkt in 2D gezeichnet, und im CAM dann die Tiefen hinzugefügt. Da muss dann auch nichts exportiert werden u.s.w
Ich habe seit den 80er Jahren (damals Autocad in der Ausbildung) nichts mehr mit 2D gemacht. Würde also erstmal viel Einarbeitungsaufwand bedeuten, den ich überhaupt nicht einsehe.
Da ist mir meine Zeit viel zu kostbar für.
Aber die art deines berichtes wirft ein schlechtes Bild auf Programme die nichts dafür können das du sie falsch bedienst.
Na, da hätte ich jetzt aber gerne mehr von gehört!
Was habe ich falsch gemacht.
Nicht andere Anwendungen ins Spiel bringen.
Gleicher Workflow - gleiche Anwendungen.
Bin gespannt!

Gruß Reinhard

kollabierer
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Re: aus dem CNC-Alltag

Beitrag von kollabierer » 10.05.2020, 18:29

Hallo Reinhard,

niemand weiß, was Du falsch gemacht hast, wir sehen ja nur das Ergebnis bzw. hören, dass Du nicht zufrieden bist denken/wissen aber, dass man das Ergebnis, dass Du gerne hättest, erreichen kann.

Aber fangen wir mal an:
bezüglich der Zeichnung hab ich natürlich nicht versucht, Dein Teil identisch nachzubauen. Ich hab ja keine Maße etc. es ging mir darum zu zeigen, dass ein ähnliches Teil aus freecad in ein DXF exportiert werden kann mit dem man dann in ESTLCAM eine Frässtrategie möglichst ähnlicher Deiner bevorzugten erstellen kann.
Ich kann aber gerne Dein Teil nochmal erstellen, dazu bräuchte ich dann allerdings die Maße auf die es Dir ankommt.


Dass Du von zwei auf Drei Nachkommastellen erhöht hast, hast Du erst in einem Beitrag NACH meinem geschrieben. Woher hätte ich das wissen sollen?
Der Fehler, den Du erwähnst (Kreisradius liegt nicht in der Toleranz von Anfang und Endpunkt) ist doch gekommen als Du anhand einer ausgedruckten Zeichnung (mit freecad erstellt) händich in Deiner Steuerung das Teil programmieren wolltest, oder? Wenn das so ist, dann wäre das ja auch bei einer Handskizze etc. passiert, hat also nichts mit freecad zu tun. Oder wo ist da die Verknüpfung? Sollte freecad hier ein Maß gezeichnet haben, das in der Konstruktion anders ist, hättest Du einen Bug gefunden. Also sowas wie "ein 10er Loch konstruiert, das Maß auf der Zeichnung wird aber al 8mm angegeben).
Hast Du denn herausgefunden, warum diese Radoisfehler kam?
Nö, also für mich waren das nur ein paar Bilder verbunden mit pampigen Aussagen.
Doch, genau das habe ich, ich habe gezeigt DASS es funktioniert. Ob das WIE dabei war, kann man sicher drüber sprechen, aber DASS zeigen die Bilder. Und pampig ist keiner meiner Aussagen...
Und da sind wir beim nächsten Thema. Es fällt mir schwer nachzuvollziehen, was Du gemacht hast.
Ich habe in der PartDesign Workbench das Teil konstruiert und es dann in der TechDraw als Ansicht platziert und diese als DXF exportiert. Da gibt es nichts weiter zu erklären, keine geheimen Profitricks oder sonst was. Das sind tatsächlich nur die paar klicks.


Moment, ich tipp mir hier nen Wolf, melde mich nochmal, ich such mir mal ne Software um den Bildschirm aufzunehmen.
Zuletzt geändert von kollabierer am 10.05.2020, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß, Micha

kollabierer
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Re: aus dem CNC-Alltag

Beitrag von kollabierer » 10.05.2020, 20:07

Hat jetzt doch deutlich länger gedauert, als ich das gedacht hätte...


youtu.be/jHIZ64tb22g

Mir ist klar, dass das nicht genau Dein Teil ist, auch fehlen in freecad einige Maße und Abhängigkeiten, aber darum ging es ja erstmal nicht.
Wir können uns aber gerne auch darüber unterhalten, wenn das der eigentlich Kern der Schwierigkeiten ist, dann schau ich mir Dein Teil genauer an.
MIr ging es jetzt erstmal nur darum zu zeigen, wie ich das in freecad erstellen und was ich in ESTLCAM einstellen würde. Auch hier fehlt natürlich sehr viel, Werkzeugeinstellungen, Zustellung etc.
Aber vielleicht können wir das so als Basis nehmen.
Vielleicht ist ja auch schon bei 1:15 "mein Fehler" im Vergleich zu dem, was DU machst, dann arbeiten wir uns von dort aus vor.
Gruß, Micha

django013
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Re: aus dem CNC-Alltag

Beitrag von django013 » 11.05.2020, 04:17

Moin moin,
Dass Du von zwei auf Drei Nachkommastellen erhöht hast, hast Du erst in einem Beitrag NACH meinem geschrieben. Woher hätte ich das wissen sollen?
Ok, sorry - mein Fehler.

Ich hatte in Gedanken das bereits geschrieben. Musste dann aber feststellen, dass ich es nur gedacht und nicht geschrieben hatte. Aber ok - ich denke, dass die Beschränkung auf zwei Stellen mein Fehler gewesen wäre. Das war die Vorgabe bei fc - und ich habe ne ganze Weile suchen müssen, um das zu ändern.
Aber auch das ist ein anderes Thema.
Wenn das so ist, dann wäre das ja auch bei einer Handskizze etc. passiert, hat also nichts mit freecad zu tun. Oder wo ist da die Verknüpfung?
Selbstreden wäre das auch bei einer Handskizze passiert.
Es hat deshalb was mit freecad zu tun, weil das Programm mir die Maße ausgegeben hat.
Dass Du das nicht verstehst, liegt eben daran, dass Du Dir zu wenig Gedanken über das Teil gemacht hast.
Es geht nicht darum, dass Du die gleichen Maße hast. Die sind völlig egal.
Wichtig ist die Form der Taschen und wie die zustande kommen, bzw. wo da eben der Knackpunkt ist.

Wie bereits geschrieben, gibt es 3 Bohrungen mit Senkungen auf der Rückseite, die für die Befestigung vom Backenfutter sind. Die Kreisabflachung ist die Passung für das Backenfutter.
Die Taschen sind für Schrauben, die unter dem Backenfutter liegen und in die T-Nuten des Vertex greifen.
Rein von der Handhabung muss man die nach denen des Backenfutters anziehen.

Also habe ich mir überlegt, hier Schrauben mit Sechskantkopf zu nehmen. Deshalb die Tasche.
Um einen Maulschlüssel an einer Sechskantschraube umsetzen zu können, muss diese mit Schlüssel um min. 30° gedreht werden können. Zum Abziehen ober Ansetzen muss die Taschenkante gerade sein.
Somit besteht jede Tasche aus einem Kreissegment mit zwei geraden Tangentenanschlüssen.

Im Skizzenmodus ist das rel. leicht zu zeichnen.
Für die Programmierung braucht man die Koordinaten der Schnitt- und Übergangspunkte, sowie die Kreisparameter.
Den Kreis auf gerade Zahlen zu bringen, ist jetzt nicht weiter schwierig. Bei den Geraden, die einem Winkel entsprechen müssen, kann man sich die Koordinaten nicht mehr aussuchen.

Du hast an der Stelle einfach nur einen Kreis gezeichnet.
Um sowas zu fertigen hätte ich nicht mal eine Skizze gebraucht. Das ist geradezu trivial.
Wenn Du Taschen erstellst, wie ich es oben beschrieben habe, sieht es anders aus.
... und es dann in der TechDraw als Ansicht platziert und diese als DXF exportiert
Naja, den ersten Teil habe ich genauso gemacht.
Auf die Idee, die Techdraw-Zeichnung zu exportieren bin ich erst durch Dich gekommen.
Ist für mich derart abwegig, dass ich es selbst jetzt noch nicht als akzeptable Lösung gelten lassen kann.
Ich habe es übrigens ausprobiert - just 4 fun - mit dem Ergebnis, dass die DXF-Datei leer war.
Nicht wirklich leer, aber keine Anwendung hat mehr was angezeigt.
... und von Autodesk lade ich mir nix runter.

Was meine Arbeitsweise angeht, so brauche ich normalerweise weder fc noch estlcam (wobei mich immer noch interessieren würde, wo Du da eine Strategie auswählen kannst). Ich exportiere mein Model aus blender heraus im stl-Format. Das kann ich in Cambam laden.
Dort schneide ich das Modell in Z-Richtung und habe alle Linien, die ich für eine Verarbeitung brauchen könnte. Dann eben die Linien verbinden und Werkzeugwege erstellen lassen. Fertig.
... und das schöne dabei: Obwohl blender keine Kreise exportieren kann, macht Cambam trotzdem Kreise draus :)

Gruß Reinhard

P.S. das mit dem Techdraw-Ansicht exportieren ist für mich so krank, als wenn ich im Word um eine Datei zu drucken, diese erst als PDF exportieren müsste, oder anders herum.

kollabierer
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Re: aus dem CNC-Alltag

Beitrag von kollabierer » 11.05.2020, 07:01

Moin Reinhard

ok, eventuell nähern wir uns ;)

Zunächst: zu
P.S. das mit dem Techdraw-Ansicht exportieren ist für mich so krank, als wenn ich im Word um eine Datei zu drucken, diese erst als PDF exportieren müsste, oder anders herum.
habe ich eine ganz andere Meinung aber klar, kann jeder sehen, wie er mag. Aber Du hast ja selbst gesagt, dass DXF ein 2D Datenformat ist. Für mich ist es logisch, das aus einer 2D Zeichnung zu exportieren und nicht aus einer 3D Zeichnung. Das wäre für mich eher in die RIchtung, ein Video aus Word drucken zu wollen aber wie gesagt, kann jeder für sich selbst halten, wie er mag.

Ich verstehe jetzt deutlich besser, was die Tasche so komplex macht. Was ich aber noch nicht verstehe ist, warum das dann nicht zu programmieren ging.
Wenn Du es in freecad, oder einem anderen programm (ich sehe da keine Verknüpfung) konstruieren konntest und Dir die Maße angezeigt/ausgedruckt hast, dann ist das ja "richtig", entspricht also der Realität und sollte so auch fertigbar sein.
Kann es sein, dass Deine Steuerung vielleicht als Anfahrradien min 2xd oder sowas fordert? Ich denke, dass wir irgendetwas übersehen...

In ESTLCAM eine STrategie auswählen geht eben nur bedingt, das hatten wir ja schon. Es gibt die Auswahl der Räumstrategie, das ist aber nicht viel. Man kann dann noch versuchen, mit dem Anfahrtspunkt oder eben, wie gezeigt, mit dem manuellen Erweitern der Tasche etwas zu spielen um in die Nähe der gewünschten Werkzeugbahn zu kommen. Ah, und der Räumwinkel hilft natürlich auch ab und an.
Gruß, Micha

django013
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Re: aus dem CNC-Alltag

Beitrag von django013 » 11.05.2020, 09:03

Moin Micha,
habe ich eine ganz andere Meinung aber klar, kann jeder sehen, wie er mag. Aber Du hast ja selbst gesagt, dass DXF ein 2D Datenformat ist. Für mich ist es logisch, das aus einer 2D Zeichnung zu exportieren und nicht aus einer 3D Zeichnung.
Yep, da unterscheiden wir uns doch sehr deutlich.
Techdraw ist für mich (!) eine Vorstufe zum Druck. Ich importiere Ansichten vom Model (die automatisch generiert werden) und bemaße die dann. Um an der Ecke wirklich brauchbare Zeichnungen zu erstellen fehlt mir noch eine ganze Menge. Aber seis drum.
Bei der Variante hatte ich gestern aber eine leere Datei bekommen. Also auch nicht vertrauenserweckend.

Viele FC-Fanboys meinen ja, dass FC ein besseres Datenmodell als blender hat und reden eher verächtlich über blender. Deshalb ist meine Erwartungshaltung vielleicht eine andere.
Blender hat mich bislang noch nicht enttäuscht. Von FC habe ich noch nix erlebt, was mich nicht enttäuscht hätte.
Vielleicht ist FC ja was für Architekten, die nix von Passungen und dergleichen kennen und brauchen.
Aber wenn ich dann auf der anderen Seite sehe, was die Freaks mit FEM und so zaubern, dann könnt ich schon neidisch werden.
Ich verstehe jetzt deutlich besser, was die Tasche so komplex macht.
Yo, das ist so einfach nicht :)
Ist mir aber auch schon im Betrieb passiert. Wenn Du z.B. Start- und Endpunkt von so einem Kreisabschnitt hast und der Mittelpunkt ist nicht bemaßt, dann steigt die Maschine aus, wenn da irgendwo ein Rundungsfehler ist.
Weiß nicht, ob heutige Maschinen da flexibler/großzügiger sind.
Meine Steuerung stammt aus den Anfang 90er Jahren. Ist ne Fanuc Nullserie. Also eher was einfach gestricktes.
Aber gut - damit muss ich leben :)
Kann es sein, dass Deine Steuerung vielleicht als Anfahrradien min 2xd oder sowas fordert? Ich denke, dass wir irgendetwas übersehen...
Yo, an der Ecke gibt es irgendwas. Keine Ahnung, wie die Randbedingungen genau sind. Wenn man der Maschine zu wenig Raum zum verrechnen gibt, oder eine Verrechnung will, die die Maschine nicht mag, dann pflügt sie einfach mal quer durchs Teil.
Das kommt besonders gut bei Einzelstücken :D

Yo, aber das hatte ich bereits beim Programmieren berücksichtigt und der Maschine genug Anfahrstrecke gegeben. Zudem bin ich bein Einfahren besonders vorsichtig.
Es gibt die Auswahl der Räumstrategie, das ist aber nicht viel.
Yo, das fand ich bei den Taschen. Wenn ich z.B. den äußeren Kreis als Tasche nehme, dass kann ich damit auch spielen. Nur erkennt estlcam eben keine Insel und fräst bei jeder Strategie über das komplette Teil.
Aber das hatten wir ja schon. Wenn Du bei CamBam zwei Linienzüge auswählst, die ineinander liegen, dann wird automatisch von Tasche mit Insel ausgegangen. Das geht über 2 Verschachtelungsebenen - also Tasche mit Insel mit Tasche ...

Hm, aber eine Ansicht statt dem Modell zu exportieren - äußerst grenzwertig und nicht gerade einleuchtend.


Gruß Reinhard

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Re: aus dem CNC-Alltag

Beitrag von kollabierer » 11.05.2020, 10:08

Alles gut ;)

was mich noch interessieren würde, neben dem interessanten "small talk": hast Du Dein Teil mittlerweile fertigen können, oder sollen wir uns dem nochmal widmen?


Ansonsten:
Ich teile vermutlich etwa 50% Deiner Ansichten. Blender ist super. Ich arbeite/spiele viel mit Blender, bin von Cinema4D dazu gekommen als meine Studentenlizenz abgelaufen ist, also von mir gibt es kein Blender-bashing, im Gegenteil. Allerdings nutze ich es nicht für "technische Konstruktionen".
Da nehme ich freecad und unsere Gemeinsamkeiten haben ein Ende ;) Gerade Passungen etc. mit Bemaßung finde ich in freecad gut und einfach während ich mir bei Blender schwer tue. Aber am Ende zählt ja das Ergebnis.
Wirklich Kopfzerbrechen bereitet mir tatsächlich, was da mit den Maßen in Deiner Zeichnung schief gelaufen ist...


P.S.: bezüglich Inseln bei ESTLCAM: finde ich auch sehr gewöhnungsbedürftig. Geht, indem Du die Inseln zuerst als Teil in die Bearbeitung nimmst und danach dann die Tasche. Dann erkennt es die Inseln. Ich denke das liegt daran, dass ESTLCAM ja bei einer Inseln nicht weiß, ob es eine Vertiefung oder tatsächlich eine Insel ist.
Gruß, Micha

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Re: aus dem CNC-Alltag

Beitrag von django013 » 12.05.2020, 11:23

Moin Micha,
hast Du Dein Teil mittlerweile fertigen können
Nicht wirklich.

Das war ja das ärgerliche: da habe ich am Freitag den ganzen Tag ne freie Maschine zu meiner Verfügung und dann passiert sowas Plödes :(

Wie erwartet gibt es wieder eilige Kundenaufträge, sodass ich weiter warten muss. Die Teile wurden mir vor über 3 Monaten zugesägt. Anfangs war das kein Problem - Urlaub genommen und trotzdem ins Geschäft. So ließen sich die ersten Teile fertigen.
Dann hieß es auf einmal: wart mit Deinem Urlaub, demnächst kommt Kurzarbeit. Dann musste ich in Zwangsurlaub, weil wir einen Teil des Urlaubs verbrauchen mussten und da durfte ich nicht in die Firma.
Jetzt heißt es wieder: warte bis Kurzarbeit ...
Aber da wir für alle anderen Abteilungen in der Vor- und Nacharbeit eingebunden sind, haben wir zu tun. solange eine andere Abteilung arbeitet.
Anders ausgedrückt: meine Kollegen dürfen (/müssen) in Kurzarbeit, während ich weiter arbeiten muss (/darf).
Dann ist es so, dass während der Seuche die Schichtzeiten minutiös eingehalten werden müssen (Viertelstunde Pause, damit niemand den Kollegen aus der Gegenschicht begegnet ...). Das bedeutet, keine Chance auf Überstunden oder dergleichen.

Aber es gibt Hoffnung: der nächste Langläufer steht schon in der Pipeline. muss eben warten, bis der dran kommt. Aber dann bin ich vorbereitet :D

Gruß Reinhard

kollabierer
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Re: aus dem CNC-Alltag

Beitrag von kollabierer » 12.05.2020, 16:21

Und hast Du mittlerweile alles, was Du zum programmieren brauchst? Oder sollen wir uns das nochmal anschauen?
Gruß, Micha

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Re: aus dem CNC-Alltag

Beitrag von django013 » 13.05.2020, 06:05

Moin Micha,

danke der Nachfrage. Ich denke, ich werde es hinbekommen. Muss ja irgendwie.
Da ich mir das Teil selbst ausgedacht habe, wüsste ich nicht, was noch fehlen sollte.

Schön wäre natürlich ein Simulator, der alle Macken meiner Maschine hat. Aber sowas gibt es nicht.
Wir haben in unserer Abteilung 6 von den Dinosauriern stehen. Alle mehr oder weniger gleich alt - und jede hat andere Macken.
Selbst wenn Du alles richtig programmierst, ist noch lange nicht sicher gestellt, dass die Maschine auch das macht, was Du willst. Man muss erst lernen, so zu programmieren, wie die Maschine es haben will :(

Gruß Reinhard

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