Hilfe Machbarkeit Gehäuse für ein Ladegerät

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esd30
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Hilfe Machbarkeit Gehäuse für ein Ladegerät

Beitrag von esd30 » 01.05.2018, 14:10

Hallo,

ich bin neu hier im Forum lese aber schon einen Weile mit und möchte mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Sven ich bin 36 und von Beruf Elektrotechniker, in meiner bescheiden Werkstatt steht eine Optimum BF20 Fräsmaschine die ich hauptsächlich zum Bohren und Gewindeschneiden nutze ab und zu stelle ich auch kleine Frästeile her wie z.b. für meinen kleinen CNC-Laser Schneider den ich letztes Jahr entwickelt und gebaut habe.

So nun zu meinem „Problem“ ich möchte ein Gehäuse für zwei Ladegeräte bauen
Bedingungen
1. So kompakt wie möglich
2. Das Gehäuse braucht zwei Klappen zur Kühlung und Montage der Ladegräte
3. Mindestens Spritzwasser besser noch Strahlwassergeschützt (geringer Druck)

Ich habe natürlich schon mit einer Entwicklung des Gehäuses begonnen, aber mir stellen sich ständig neue Fragen zur Machbarkeit.
Grund Idee ist, das Gehäuse aus 3-5mm Alublech zu bauen aber wie soll ich die Einzelteile mit einander verbinden, Kleben? wenn ja mit was?, ein Gleichrichter wiegt 1.13 Kg und zwei müssen in ein Gehäuse oder schweißen geht das überhaupt mit so dünnen Blechen?
Wie könnte man die klappen abdichten, im Internet habe ich rundes dichtungsband gefunden mit dem man eventuell eine Dichtung anfertigen könnte…..
Fragen über Fragen

Hier mal der Link https://a360.co/2jlMmau zudem was ich bisher in Fusion 360 zustande gebracht habe ich bin für alles offen.

Ich hoffe ihr könnt mir bei der Entwicklung eines Gehäuses helfen.

django013
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Re: Hilfe Machbarkeit Gehäuse für ein Ladegerät

Beitrag von django013 » 01.05.2018, 14:32

Moin moin,

wieso Alublech? Das ist nicht stabil und schwer zu verarbeiten ...
Stahlblech lässt sich gut kanten und Edelstahl bleibt auch noch ansehnlich (beides lässt sich auch schweißen).

Das mit dem Abdichten wird schon schwieriger. Du brauchst Öffnungen zur Kühlung und willst es trotzdem abdichten ...
Schau Dir mal das Prinzip der Labyrinth-Dichtung an. Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

Gruß Reinhard

sswjs
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Re: Hilfe Machbarkeit Gehäuse für ein Ladegerät

Beitrag von sswjs » 01.05.2018, 14:59

Moin,

mich beschäftigt da eine Frage: Ist ein Lüfter im Gerät?

Wenn ja, ist ein IP65 Gehäuse nicht machbar...


sswjs, aka Jens
Maschinen: BZT PFE1000 mit 1,5kW Suhner, High-Z 1000 mit Kress FME-1050/1, Sorotec HL 4530 mit Kress FME-1050, Stepcraft 1/600 umgebaut mit Kress FME-1050

esd30
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Re: Hilfe Machbarkeit Gehäuse für ein Ladegerät

Beitrag von esd30 » 01.05.2018, 15:20

Ich dachte an Alublech weil ich die Einzelteile bis zu einem gewissen Grad selbst fertigen könnte und wegen der Materialstärke in Hinsicht auf die Verriegelung der Gleichrichter damit sie nicht im Gehäuse herumrutschen.
kurze Erklärung
Die Gleichrichter haben vorne einen Hebel der im geschlossen zustand auf der Unterseite ein Stift zur Arretierung herausdrückt. Der Stift ist ca. 1 bis 2mm lang
django013 hat geschrieben:
01.05.2018, 14:32
Das mit dem Abdichten wird schon schwieriger. Du brauchst Öffnungen zur Kühlung
mich beschäftigt da eine Frage: Ist ein Lüfter im Gerät?

Wenn ja, ist ein IP65 Gehäuse nicht machbar...
Ok da habe ich mich wohl zu ungenau ausgedrückt die Öffnungen sind zum Kühlen wenn die Gleichrichter in Betrieb sind ansonsten sind die Öffnungen geschlossen, das Gehäuse soll die Geräte vor Staub und Regen währen des Transports schützen.

Das mit der Labyrinth-Dichtung habe ich mir auf wiki angesehen habe aber jetzt keine idee wie man das mit Alu- oder Edelstahlblech umsetzen könnte

Edit:
hier eine Skitze von dem Gerät aus der Bedinungsanleitung
Gleichrichter.GIF
Gruß Sven

sswjs
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Re: Hilfe Machbarkeit Gehäuse für ein Ladegerät

Beitrag von sswjs » 02.05.2018, 03:55

Moin,

wenn ich mir die Skizze so anseh, keine Chance für regensicher...

...außerdem muss das Metallgehäuse auf dem Schutzleiter und wenn du keine Ahnung davon hast, Finger weg.

Das mit den Labyrinthdichtungen kannst du hier auch nicht verwenden, das ist, so viel ich verstanden hab, nur für rotierende Teile.

Regenwasserschutz würde eventuell bei einem vollisolierenden Gehäuse machbar sein, müsstest aber so etwas wie einen Wasserabscheider (Zyklon o. ä. ) im Ansaugkanal integrieren. Der Aufwand liegt dann aber so hoch, daß ich empfehle die Kühlschlitze in den Boden zu machen und zum Transport einfach eine Plane drüber...

sswjs, aka Jens
PS: ...und die Transportiermarkierungen deutlich sichtbar anbringen. :am
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Michael B.
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Re: Hilfe Machbarkeit Gehäuse für ein Ladegerät

Beitrag von Michael B. » 02.05.2018, 21:17

Hi,
zu deinem Gehäuse,
normalerweise wird sowas aus einem einzigen Blechbogen geschnitten und dann umgekantet, sodass du nurnoch die Enden offen hast. Das geht auch noch mit 20mm Blechstärke, du brauchst nor die richtige Maschine dafür. Das währe der Professionelle Weg.

Du kannst dir die Bleche auch so herstellen und verschweißen, das geht mit etwas Übung und WIG auch gut mit 1,5mm Blech, wobei ich mit WIG nicht viel Erfahrung habe. Ich nutze eigentlich nur MIG oder MAG. Aber auch damit geht es. Dein Schweißzusatz muss nur deutlich dünner sein, als dein Blech.

Wenn dein Gehäuse IP67 sein soll, also 30min bei 1m Wassersäule noch dicht sein soll, dann musst du ein vollständig geschlossenes Gehäuse bauen. Aber du könntest mittels Verschlussklappen und Rändelschrauben die Lüfteröffnungen abdichten und so Wasser vorm Eindringen während dem Transport hindern.
Ich gehe bei solch dicken Gleichrichtern nicht davon aus, das du diese beim Transport nutzen willst oder?

Gruß Michael

django013
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Re: Hilfe Machbarkeit Gehäuse für ein Ladegerät

Beitrag von django013 » 03.05.2018, 04:38

Ich gehe bei solch dicken Gleichrichtern nicht davon aus, das du diese beim Transport nutzen willst oder?
Hm, warum dann überhaupt abdichten?
Transportieren kann man so Teile doch auch in einer Plastiktüte. Die hält auch Regen und Schwallwasser ab.

Gruß Reinhard

esd30
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Re: Hilfe Machbarkeit Gehäuse für ein Ladegerät

Beitrag von esd30 » 05.05.2018, 13:04

Michael B. hat geschrieben:
02.05.2018, 21:17
normalerweise wird sowas aus einem einzigen Blechbogen geschnitten und dann umgekantet, sodass du nurnoch die Enden offen hast. Das geht auch noch mit 20mm Blechstärke, du brauchst nor die richtige Maschine dafür. Das währe der Professionelle Weg.
das gefällt mir, nur würde ich das dann gerne aus 6mm Blech machen um das Gehäuse so leicht wie möglich zu machen.
bei 6mm Stärke könnte man stirnseitig in das Blech eine Nut für die Dichtung fräsen und die Deckel mit Scharnieren und irgendeinem Verschluss versehen.
Gib es einen Biegeradius der bei 6mm Blechen einzuhalten ist oder ist das von der Biegemaschine abhängig, mir geht es um den inneren Radius?
außerdem würde ich gerne wissen wie sich das Aluminium beim Schweißen verhält verzieht es sich stark?

Gruß Sven

Michael B.
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Re: Hilfe Machbarkeit Gehäuse für ein Ladegerät

Beitrag von Michael B. » 05.05.2018, 14:26

Hi,
wenn dus richtig Designst kannst du auch die Enden zu machen mit der Blechtafel.

Wichtig ist, keine scharfen Ecken reinzuzeichnen, den dort nimmt der Laser oder Wasserstrahl dann eine Art Bohrung vor durch das kurze stehen bleiben beim Richtungswechsel. Das kannst du durch Radien vermeiden.

Minimaler Biegeradius auf der Innenseite = Blechstärke.
Bei 6mm währe das dann Innen R6 außen R12.

Wenn du sowas machen willst, sprech vorher mit der Firma die das Fertigen soll, je nach Anlage die sie haben gibts noch mal Besonderheiten oder Kniffe die man nicht verallgemeinern kann.

Gruß Michael

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