Krass

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django013
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Krass

Beitrag von django013 » 24.01.2018, 09:22


Lars
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Re: Krass

Beitrag von Lars » 24.01.2018, 12:13

Bei 56h/Sattel und 4 Sättel/Auto wird die Jahresstückzahl homöopathisch bleiben.

django013
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Re: Krass

Beitrag von django013 » 24.01.2018, 14:15

Bei dem Autopreis sowieso ;)

Ich war einfach geplättet über die Möglichkeit an sich. Habe ja inzwischen einiges an additiven Fertigungsmethoden im Metallbereich gesehen, aber Titandruck war mir neu.

Lars
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Re: Krass

Beitrag von Lars » 24.01.2018, 14:45

Also das Zitat mag für Titan vielleicht stimmen: "Das ist das weltweit größte im 3D-Druckverfahren gefertigte Funktionsbauteil aus Titan". Aber wenn man so hört, dass Im Flugzeugbau Flügelstrukturen mit integrierten Hohlräumen (als Tanks) gedruckt werden sollen, die anders als durch Druck nicht fertigbar sind, dann wäre das von der Größe her eine andere Hausnummer als so ein "geschissener" Bremssattel...

django013
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Re: Krass

Beitrag von django013 » 24.01.2018, 15:10

Hm, die Größe beeindruckt mich überhaupt nicht.
Wenn es um Größe geht, dann sind die gedruckten Häuser wohl ganz vorne mit dabei.
Mir ging es um das Material und die Komplexität.
Ein Bremssattel mit 8 Kolben ist nicht mal eben so hingeschissen (um bei Deiner Wortwahl zu bleiben). Da geht es schließlich auch um die Festigkeit - und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass wenn ein Teil fertig gedruckt ist, das noch lange nicht heißt, dass es auch Belastungen standhält.
Yo, Flügelstrukturen mit Tank sind sicher auch nicht uninteressant. Da wird sicher noch vieles mehr kommen.
Ich denke, wenn der Konstrukteur von den Auflagen der Fertigung befreit wird, die Kreativität einen völlig neuen Schub erhält. Sieht man ja auch beim Hausbau ;)

Gruß Reinhard

Smaug

Re: Krass

Beitrag von Smaug » 24.01.2018, 16:07

Ich durfte vor kurzem so ein Titandruckteil in Händen halten. Das Ding ist unheimlich stabil, da kannst du drauf treten das beeindruckt das filigrane Teil nicht. Soweit ich mich erinnere ist das Teil keine 2 g leicht.
titanteil.jpg

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Re: Krass

Beitrag von django013 » 24.01.2018, 16:35

Whow! Bin beeindruckt!
Ich durfte vor kurzem so ein Titandruckteil in Händen halten.
War das an einer Uni oder in der Industrie?

Lars
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Re: Krass

Beitrag von Lars » 24.01.2018, 16:42

django013 hat geschrieben:
24.01.2018, 15:10
dass wenn ein Teil fertig gedruckt ist, das noch lange nicht heißt, dass es auch Belastungen standhält
Ich habe gehört, dass ein (guter) Metalldruck eine so homogene Gefügestruktur hätte, dass es fester als ein entsprechender Guß sei (der zwangsweise kleine Lunker hat). Deswegen würde man dann für Tests, ob später auch das Gußteil hält, manchmal absichtlich kleine Lunker mit drucken...

Smaug

Re: Krass

Beitrag von Smaug » 24.01.2018, 16:54

django013 hat geschrieben:
24.01.2018, 16:35
Whow! Bin beeindruckt!
Ich durfte vor kurzem so ein Titandruckteil in Händen halten.
War das an einer Uni oder in der Industrie?
Industrie - Ich war da bei einer Firma welche Ultraschallreinigungsanlagen herstellen. Das Teil ist ein Testobjekt. Ich meine es geht darum alle ungewollten Rückstände des Druckverfahrens rauszubekommen.

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Re: Krass

Beitrag von django013 » 25.01.2018, 06:30

Moin moin,
Ich habe gehört, dass ein (guter) Metalldruck eine so homogene Gefügestruktur hätte, dass es fester als ein entsprechender Guß sei
Danke für die Erinnerung. Ja, das ist logisch - und somit ein großer Unterschied zu den PLA-Wurstklecksern in der 3D-Druckerszene.

Ihr klingt beide so, als wäre der Titandruck nix besonderes mehr. Habbich da was verpasst?

Das was ich bisher von Metalldruck so weiß, ist der, dass eine Art Zwischenlegierung gedruckt wird, die erst im Ofen dann auf das richtige Material reduziert wird.
In dem Artikel zu Titan hieß es, dass der Ofen für die Endfestigkeit notwendig wäre, also keine Materialänderung mehr bedeutet. Ist das jetzt das gleiche Verfahren, was schon lange im Metalldruck verwendet wird, oder ist nur Titan als Material neu?

Gruß Reinhard

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